Rhinospray plus - Nebenwirkungen und Erfahrungen
Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz
Rhinospray plus ist ein rezeptfreies Medikament, das zum Abschwellen der Nasenschleimhaut bei Schnupfen, bei anfallsweise auftretendem Fließschnupfen sowie bei allergischem Schnupfen, zur Erleichterung des Sekretabflusses bei Nasennebenhöhlenentzündungen sowie bei Verschluss der Ohrtrompete durch Schleimhautschwellung in Verbindung mit Schnupfen eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Tramazolin und gehört zu der Gruppe der Alpha-Sympathomimetika. Der Wirkstoff zieht die geweiteten Adern der Schleimhaut von Nase und Augapfel wieder zusammen, wirkt also gefäßverengend. Dadurch verringert er die übermäßige Durchblutung von Riech- und Sehorgan und schwillt die Schleimhaut ab. So wird ein freieres Atmen durch die Nase erreicht und sie läuft nicht mehr ständig. Am Auge verschwinden zudem Rötungen und unpezifische Reizungen.
Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Rhinospray plus ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.
Inhalte
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Anwendung von Rhinospray plus
Zu Therapiebeginn wird bei Schnupfen je nach Bedarf bis zu 3-mal täglich je 1 Sprühstoß in jede Nasenöffnung gegeben.
Vor der Anwendung sollte die Nase gereinigt werden.
Transparente Schutzkappe vor jedem Gebrauch abnehmen. Vor der ersten Anwendung solange pumpen, bis ein gleichmäßiger Sprühnebel austritt. Bei weiteren Anwendungen ist das Dosierspray sofort funktionsfähig.
Den Sprühkopf in die Nasenöffnung einführen und das Dosierspray einmal betätigen. Danach den Vorgang in der anderen Nasenöffnung wiederholen. Während des Einsprühens leicht durch die Nase einatmen. Es wird empfohlen, den Sprühkopf nach der Anwendung unter fließendem Wasser zu säubern.
Nach Benutzung des Dosiersprays Schutzkappe wieder aufsetzen.
Rhinospray plus sollte nur zur kurzfristigen Behandlung von akutem Schnupfen (etwa 5 – 7 Tage) angewendet werden. In allen anderen Fällen, insbesondere bei der Anwendung bei Kindern, ist mit dem Arzt Rücksprache zu halten.
Wenden Sie dieses Arzneimittel bei Schnupfen ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nicht länger als 7 Tage an.
Eine erneute Anwendung sollte erst nach einer Pause von mehreren Tagen erfolgen.
Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.
Brennen der Nasenschleimhaut - Die häufigsten Nebenwirkungen
Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:
Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.
1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:
- Brennen der Nasenschleimhaut
Gelegentliche Nebenwirkungen bei Rhinospray plus
1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:
- Überempfindlichkeitsreaktionen
- Unruhe
- Kopfschmerzen
- Herzklopfen
- Schwellung der Nasenschleimhaut
- Trockenheit der Nasenschleimhaut
- Vermehrte Flüssigkeitsabsonderung aus der Nase
- Niesen
- Übelkeit
Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Rhinospray plus auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:
- Schwindel
- Geschmacksstörungen
- Nasenbluten
Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit:
- Allergische Reaktionen
- Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder Rachens
- Schleimhautschwellung
- Verengung der Atemwege
- Atemprobleme
- Atemnot
- Hautausschläge
- Juckreiz
- Blutdruckabfall
- Sinnestäuschungen
- Schlaflosigkeit
- Schläfrigkeit
- Beruhigung
- Beschleunigte Herztätigkeit
- Herzrhythmusstörungen
- Müdigkeit
- Blutdruckanstieg
Bei entsprechend sensibilisierten Patienten können durch Campher, Cineol und Levomenthol Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich Atemnot) ausgelöst werden.
Vorsicht bei diesen Rhinospray plus-Nebenwirkungen
Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.
Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:
- Überempfindlichkeitsreaktionen
- Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder Rachens
- Schleimhautschwellung
- Verengung der Atemwege
- Atemprobleme
- Atemnot
- Hautausschläge
- Juckreiz
- Blutdruckabfall
- Schwindel
- beschleunigte Herztätigkeit
- Herzrhythmusstörungen
- Blutdruckanstieg
Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Rhinospray plus sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.
Besondere Warnhinweise bei Rhinospray plus
Rhinospray plus stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Säuglinge und Kleinkinder unter 6 Jahren
- Allergie gegen Tramazolin, Campher, Cineol, Levomenthol oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels
- Tumor der Nebenniere
- Engwinkelglaukom
- Erhöhter Augeninnendruck
- Nach operativen Eingriffen, die durch die Nasenhöhle erfolgen und bei denen die Hirnhaut freigelegt wurde
- Bei trockener Entzündung der Nasenschleimhaut mit Borkenbildung
- schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Bluthochdruck
- Überfunktion der Schilddrüse
- Zuckerkrankheit
- Depression
- Prostatavergrößerung
- Stoffwechselerkrankung Porphyrie
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
- Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (MAO-Hemmer oder trizyklische Antidepressiva)
- Arzneimittel zur Behandlung eines zu niedrigen Blutdrucks
- Arzneimittel zur Behandlung eines Bluthochdrucks
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Weitere Hinweise
- Der Dauergebrauch von schleimhautabschwellenden Schnupfenmitteln wie Rhinospray plus kann zu chronischer Schwellung der Nasenschleimhaut sowie hierdurch bedingter Verstopfung der Nase und schließlich zum Schwund der Nasenschleimhaut führen. Nach dem Abklingen der Wirkung von Rhinospray plus kann es zu einer merklichen Schwellung der Nasenschleimhaut kommen (Rebound-Effekt)
- Um Reizungen zu vermeiden, sollte darauf geachtet werden, dass Rhinospray plus nicht in die Augen gelangt
- Das enthaltene Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid kann eine Reizung oder Schwellung der Nasenschleimhaut hervorrufen, insbesondere bei längerer Anwendung
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