Rhiopront - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

RhinoPRONT Kombi Tabletten ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung von akutem, allergischem oder Schnupfen, wenn er mit einer Verstopfung der Nase einhergeht, eingesetzt wird. Es enthält die beiden Wirkstoffe Pseudoephedrinhydrochlorid aus der Gruppe der indirekten Sympathomimetika und Triprolidinhydrochlorid aus der Gruppe der Antihistaminika. Pseudoephedrin bewirkt eine Abschwellung der Nasen- und Nasennebenhöhlen-Schleimhäute. Der Wirkstoff Triprolidinhydrochlorid hat antiallergische Eigenschaften. Er verringert die Beschwerden allergischer Reaktionen der Nasenschleimhaut, wie Niesreiz, laufende oder verstopfte Nase.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit RhinoPRONT Kombi Tabletten ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

Inhalte

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Anwendung von Rhinopront

Zu Therapiebeginn wird Jugendlichen ab 12 Jahren und Erwachsenen bis 60 Jahren üblicherweise 3-mal täglich 1 Tablette verordnet.

Bei Patienten, die nach Einnahme von Rhinopront eine müde machende Wirkung beobachten, kann symptomorientiert auch eine einmalige abendliche Gabe von 1 Tablette ausreichend sein.

Nehmen Sie die Tabletten jeweils zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein. Die Einnahme erfolgt am besten nach dem Essen.

Die Behandlungsdauer bei akutem Schnupfen beträgt etwa 3 bis 5 Tage. Bei allergischem oder vasomotorischem Schnupfen wird eine Behandlungsdauer von etwa 10 Tagen empfohlen.

Wenn die Schleimhautschwellung der oberen Atemwege zurückgegangen ist, kann die Behandlung bei allergischem Schnupfen, falls nötig, mit einem Antihistaminikum fortgeführt werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Schwindelgefühl und Müdigkeit - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. RhinoPRONT Kombi Tabletten Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit dem Suchbegriff Müdigkeit gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Schwindelgefühl
  • Müdigkeit (vor allem bei Behandlungsbeginn)

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Rhinopront

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Verwirrtheit
  • Krampfanfälle
  • Sehstörungen
  • Schneller Herzschlag (Tachykardie)
  • Allergische Hautausschläge
  • Trockene Schleimhäute in Mund, Nase und Rachenraum
  • Harnverhaltung (Beschwerden beim Wasserlassen), insbesondere wenn eine Prostatavergrößerung vorliegt

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von RhinoPront Kombi Tabletten auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Halluzinationen

Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit:

  • Angst
  • Krämpfe
  • Herz-Kreislauf-Kollaps mit gleichzeitigem Blutdruckabfall
  • Schlaganfall
  • Kopfschmerzen oder verstärkte Kopfschmerzen
  • Herzinfarkt
  • Herzklopfen oder unregelmäßiger Herzschlag
  • Bluthochdruck
  • Übelkeit
  • Entzündung des Dickdarms aufgrund von unzureichender Blutversorgung
  • Plötzlich einsetzendes Fieber, eine Rötung der Haut oder viele kleine Pusteln (können innerhalb der ersten 2 Tage der Behandlung mit Rhinopront auftreten)

Vorsicht bei diesen Rhinopront-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Allergische Hautausschläge
  • Plötzlich einsetzendes Fieber, eine Rötung der Haut oder viele kleine Pusteln
  • Bluthochdruck
  • Schneller Herzschlag
  • Herzklopfen
  • Herzrhythmusstörungen
  • Übelkeit
  • Kopfschmerz oder sich verstärkende Kpfschmerzen
  • Plötzlich auftretende starke Kopfschmerzen
  • Verwirrtheit
  • Krampfanfälle und/oder Sehstörungen
  • Kollaps
  • starker Blutdruckabfall
  • Plötzliche Bauchschmerzen
  • Blutungen im Enddarm
  • Schalganfall
  • Herzinfarkt

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Rhinopront

RhinoPRONT Kombi Tabletten stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Leberfunktionsstörungen
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Kindern unter 12 Jahren und Erwachsenen über 60 Jahre
  • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
  • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • Schlaganfall mit Hirnblutung in der Vorgeschichte
  • Prostatavergrößerung und/oder Funktionsstörungen der Harnblase
  • Bluthochdruck
  • Herzrhythmusstörungen
  • Schwere koronarer Herzkrankheit
  • Veränderte Werte im EKG
  • Erhöhte Blutzuckerwerte
  • Erhöhter Augeninnendruck
  • Patienten unter Digitalistherapie (Herzglykoside)
  • Patienten mit verengendem Magengeschwür und/oder Verengung am Magenausgang
  • Patienten, bei dene eine Operation geplant ist
  • Zuckerunverträglichkeit

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftragen:

  • Bromocriptin
  • Pergolid
  • Lisurid
  • Cabergolin
  • Ergotamin
  • Dihydroergotamin
  • Methylergometrin
  • Arzneimittel zur Behandlung einer verstopften Nase (Phenylpropanolamin, Phenylephrin, Ephedrin,…)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (Monoaminooxidase-Hemmern oder trizyklische Antidepressiva)
  • Linezolid
  • Zentral wirksame Beruhigungsmittel
  • Adrenomimetika, wie z. B. schleimhautabschwellende Mittel, Appetitzügler und bestimmte anregende Stoffe (amphetaminähnliche Psychostimulanzien)
  • Bretyliumtosylat
  • Bethanidin
  • Guanethidin
  • Mecamylamin
  • Reserpin
  • Debrisoquin
  • Methyldopa
  • Alpha- und Betarezeptorenblockern
  • Veratrumalkaloide
  • Mittel gegen Sodbrennen (Antazida)
  • Kaolin
  • QT-Zeit-verlängernde Arzneimittel wie z. B. Erythromycin, Clarithromycin, Sotalol, Terfenadin und Amiodaron
  • Antihistaminika

Bitte beachten Sie, dass diese Hinweise auch für Arzneimittel gelten können, die Sie vor einiger Zeit angewendet haben oder in absehbarer Zukunft anwenden werden.

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