Risperdal - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Risperdal ist ein Antipsychotikum, das den Wirkstoff Risperidon enthält. Es gehört zur Gruppe der sogenannten atypischen Neuroleptika. Als solches blockiert es im Gehirn die Rezeptoren für den Nervenbotenstoff Dopamin. Dadurch können beispielsweise Halluzinationen gelindert werden. Zudem blockiert Risperidon auch Rezeptoren für Serotonin, Adrenalin und Noradrenalin. Dadurch geht aggressives Verhalten zurück und die Konzentrationsfähigkeit wird verbessert. Risperdal wird eingesetzt zur Behandlung von Schizophrenie und Manie sowie von länger dauernder Aggression.

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Anwendung von Risperdal

Genauere Informationen zur richtigen Dosierung von Risperdal liefert der Beipackzettel. Das Medikament ist in unterschiedlichen Stärken von 0,5 mg bis 4 mg erhältlich. Die Dosierung richtet sich nach der zugrundeliegenden Erkrankung. In der Regel wird mit einer niedrigen Dosierung begonnen und diese dann schrittweise gesteigert. Das Medikament kann ein- oder zweimal täglich eingenommen werden. Die Aufnahme wird durch Nahrung nicht beeinflusst.

Kopfschmerzen, Erkältungssymptome, Gewichtszunahme - Die häufigsten Nebenwirkungen

Häufig sind es folgende Nebenwirkungen:

  • Ein- oder Durchschlafschwierigkeiten
  • Kopfschmerzen
  • Erkältungssymptome
  • Harnwegsinfektionen
  • Gewichtszunahme
  • Schlafstörungen
  • Lichtempfindlichkeit der Haut
  • Magen- und Darminfektionen
  • niedriger Blutdruck
  • Zyklusstörungen bei Frauen

Vorsicht bei diesen Risperdal-Nebenwirkungen

Leider ist auch das Auftreten einer schwerwiegenden Nebenwirkung nach der Einnahme nicht ausgeschlossen:

  • Verwirrtheit
  • Bewusstseinseinschränkungen
  • hohem Fieber
  • Muskelsteifheit

Besondere Warnhinweise bei Risperdal

Insbesondere Personen mit einer schweren Niereninsuffizienz sind für das Auftreten schwerer Nebenwirkungen gefährdet, da bei ihnen der Wirkstoff nicht mehr richtig ausgeschieden und sich somit im Körper anreichern kann. Besondere Vorsicht ist auch geboten bei Patienten mit Leberproblemen, Herzerkrankungen, Parkinson, Epilepsie oder Diabetes.

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