Rotarix Rotavirusimpfung - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Rotarix ist eine rezeptpflichtige Schluckimpfung, das zur Vorbeugung einer Rotaviren-Magen-Darmentzündung bei Säuglingen bis zur 24 Lebenswoche eingesetzt wird. Es enthält sehr abgeschwächte und lebende humane Rotaviren vom RIX4414-Stamm und gehört zu der Gruppe der Lebendimpfstoffe. Diese enthalten funktionsfähige aber sehr abgeschwächte Krankheitserreger, durch welche das Immunsystem eine Abwehrreaktion, in der Regel ohne gesundheitliche Beeinträchtigung, ausbilden kann. Es kommt zu einer aktiven Immunisierung.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Rotarix ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Rotarix Rotavirusimpfung

Die Impfserie besteht aus zwei Dosen einer Suspension. Die Impfung ist in Form eines Fertigapplikators bzw. einer Tube zum Ausdrücken erhältlich.  Die Therapie umfasst üblicherweise, ab einem Alter von 6 Wochen, eine oral verabreichte Dosis von 1,5 ml und nach mindestens 4 Wochen eine zweite Dosis nach gleichem Ablauf.

Für Personen älter als 24 Wochen ist die Impfung nicht zugelassen.

Die Impfserie sollte vorzugsweise vor einem Alter von 16 Wochen erfolgen und muss auf jeden Fall bis zum Alter von 24 Wochen beendet werden.

Durchfall und Reizbarkeit - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Durchfall
  • Reizbarkeit

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Rotarix Rotavirusimpfung

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Bauchschmerzen
  • Blähungen
  • Hautentzündungen

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Rotarix auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

Laut Beipackzettel sind keine seltenen Nebenwirkungen bekannt.

Vorsicht bei diesen Rotarix Rotavirusimpfung-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Darmeinstülpung
  • Starke Bauchschmerzen
  • Anhaltendes Erbrechen
  • Himbeergeleeartige oder blutige Stühle
  • Blähbauch
  • Fieber
  • Quaddeln
  • Spontane Schwellungen auf der Haut
  • Rötungen
  • Juckreiz
  • Brennen der Haut

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer Darmeinstülpung, eines Nesselausschlags sein.

Wenn Sie diese Symptome beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Rotarix Rotavirusimpfung

Rotarix stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Säuglinge mit unbehandelter angeborener Fehlbildung des Gastrointestinaltrakts
  • Säuglinge mit einem schweren kombinierten Immundefekt (SCID)
  • Säuglinge mit einer akuten, schweren, mit Fieber einhergehenden Erkrankung
  • Säuglinge mit Durchfall oder Erbrechen
  • Sehr unreife Frühgeborene, die vor der vollendeten 28. Schwangerschaftswoche zur Welt gekommen sind und Zeichen einer unreifen Atmung gezeigt haben
  • Hereditäre Fructose-Intoleranz
  • Glucose-Galactose-Malabsorption
  • Sucrase-Isomaltase-Mangel
  • Darmeinstülpung in der Vorgeschichte
  • Überempfindlichkeitsreaktionen nach einer früheren Verabreichung eines Rotavirus-Impfstoffes

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