Salofalk Granu-Stix - Nebenwirkungen und Erfahrungen
Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz
Salofalk Granu-Stix ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung der entzündlichen Dickdarmarmerkrankung Colitis ulcerosa eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Mesalazin und gehört zu der Gruppe der Immunsuppressiva. Mesalazin wirkt entzündungshemmend an der Darmschleimhaut. Es hemmt die Produktion von entzündungsfördernden Stoffen im Darm und reduziert damit die Entzündung.
Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Salofalk Granu-Stix ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.
Inhalte
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Anwendung von Salofalk Granu-Stix
Zur Behandlung akuter Schübe wenden Erwachsene, ältere Menschen und Kinder ab 40 kg Körpergewicht bis zu 3 Beutel Salofalk Granu-Stix pro Tag an. Die Anwendung kann hierbei entweder 3 Beutel auf einmal oder 3- mal 1 Beutel über den Tag verteilt betragen. Salofalk Granu Stix darf nicht gekaut werden, sondern muss mit reichlich Flüssigkeit unzerkaut geschluckt werden. Sie können diese problemlos unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen.
Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen wie beispielsweise die Vermeidung weiterer Schübe bei Erwachsenen oder die Behandlung akuter Schübe einer Colitis ulcerosa bei Kindern ab 6 Jahren werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.
Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Durchfall - Die häufigsten Nebenwirkungen
Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:
Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.
1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:
- Kopfschmerzen
Gelegentliche Nebenwirkungen bei Salofalk Granu-Stix
1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:
- Bauchschmerzen
- Durchfall
- Verdauungsstörungen
- Blähungen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Starke Bauchschmerzen
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Veränderte Leberwerte
- Veränderte Werte der Bauchspeicheldrüse
- Veränderte Anzahl weißer Blutkörperchen
Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Salofalk Granu-Stix auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:
- Schwindel
- Brustschmerzen
- Geschwollene Arme und Beine
- Gelbfärbung der Haut und der Augen (Gelbsucht)
- Leberfunktionsstörungen
- Gallenfunktionsstörung
- Sonnenempfindliche Haut
- Gelenkschmerzen
- Schwächegefühl
- Müdigkeit
- Fieber
- Halsschmerzen
- Unwohlsein
- Hautausschlag
- Hautentzündungen
- Schwerer Durchfall
- Allergische Reaktion des Darmes
- Taubheit und Kribbeln in Händen und Füßen
- Atemnot
- Husten
- Pfeifende Atmung
- Entzündliche Reaktionen der Lunge
- Haarausfall mit Glatzenbildung
- Muskelschmerzen
- Nierenfunktionsstörungen
- Flankenschmerzen
- Abnahme der Spermienproduktion
- Nierensteine
- Nierenschmerzen
Vorsicht bei diesen Salofalk Granu-Stix-Nebenwirkungen
Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.
Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:
- Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge und Hals
- Verengung der Atemwege
- Atemprobleme
- Atemnot
- Starker Hautausschlag
- Fieber
- Verschlechterung des Allgemeinzustandes
- Schmerzen im Mund-Rachenraum
Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion oder einem Mangel an Granulozyten im Blut (Agranulozytose), sein.
Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Salofalk Granu-Stix sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.
Besondere Warnhinweise bei Salofalk Granu-Stix
Salofalk Granu-Stix stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Jugendliche unter 18 Jahren
- Kinder ab 6 Jahren
- Leberfunktionsstörung
- Asthma
- Nierenfunktionsstörung
- Thrombose
- Verstopfung
- Blutgerinnungsstörungen
- Veränderter Säuregehalt des Stuhles
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