Salofalk Rektalschaum - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Salofalk Rektalschaum ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung der entzündlichen Dickdarmkrankheit Colitis ulcerosa eingesetzt wird, wenn der Dickdarm und der Enddarm betroffen ist. Es enthält den Wirkstoff Mesalazin und gehört zu der Gruppe der Immunsuppressiva. Mesalazin wirkt entzündungshemmend an der Darmschleimhaut. Es hemmt die Produktion von entzündungsfördernden Stoffen im Darm und reduziert damit die Entzündung.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Salofalk Rektalschaum ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Salofalk Rektalschaum

Zu Therapiebeginn wenden Erwachsene täglich 2 Sprühstöße vor dem Schlafengehen an. Salofalk Rektalschaum ist nur für die rektale Zulassung geeignet. Es ist nicht zur Einnahme bestimmt und darf nicht geschluckt werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.

Beschwerden im Bauchraum, Beschwerden am After, Reizungen am Verabreichungsort - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Beschwerden im Bauchraum

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

Laut Beipackzettel sind keine häufigen Nebenwirkungen bekannt.

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Salofalk Rektalschaum

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Beschwerden am After
  • Reizungen am Verabreichungsort
  • Schmerzhafter Stuhlgang

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Salofalk Rektalschaum auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Bauchschmerzen
  • Durchfall
  • Blähungen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Brustschmerzen
  • Atemnot
  • Geschwollene Arme und Beine
  • Sonnenempfindliche Haut
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Flankenschmerz
  • Schwere Bauchschmerzen
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Fieber
  • Halsschmerzen
  • Unwohlsein
  • Verändertes Blutbild
  • Atemnot
  • Pfeifende Atmung
  • Verschattung der Lunge im Röntgenbild
  • Entzündlichen Reaktionen der Lunge
  • Schwerer Durchfall
  • Allergische Reaktion des Darmes
  • Hautausschlag
  • Hautentzündungen
  • Muskelschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Gelbfärbung der Haut und der Augen (Gelbsucht)
  • Leberfunktionsstörungen
  • Gallenfunktionsstörungen
  • Taubheit und Kribbeln in Händen und Füßen
  • Abnahme der Spermienproduktion
  • Nierensteine
  • Nierenschmerzen

Vorsicht bei diesen Salofalk Rektalschaum-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge und Hals
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Fieber
  • Verschlechterung des Allgemeinzustandes
  • Schmerzen im Mund- Rachenraum

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion oder einem Mangel an Granulozyten im Blut (Agranulozytose) sein. 

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Salofalk Rektalschaum sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Salofalk Rektalschaum

Salofalk Rektalschaum stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • Leberfunktionsstörung
  • Asthma
  • Nierenfunktionsstörung
  • Thrombose
  • Verstopfung
  • Blutgerinnungsstörungen
  • Veränderter Säuregehalt des Stuhles

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