Silomat DMP Intensiv - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Silomat DMP Intensiv Kapseln ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung von Reizhusten eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Dextromethorphanhydrobromid-Monohydrat und gehört zu der Gruppe der Antitussiva. Der Wirkstoff stillt den Hustenreiz, indem er das Hustenzentrum im Gehirn lahm legt. Außerdem besetzt er bestimmte Bindungsstellen im Atemorgan, wodurch die Weiterleitung des Hustenreizes unterbrochen wird. Weitere Wirkmechanismen äußern sich in einer Betäubung der Nervenzellen in den Bronchien, Weitung der Luftwege und Entkrampfung der Muskulatur in der Lunge.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Silomat DMP Intensiv Kapseln ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Silomat DMP Intensiv

Zu Therapiebeginn wird Jugendlichen ab 12 Jahren und Erwachsenen üblicherweise 4-mal täglich (alle 6 Stunden) 1 Kapsel zu 30 mg verordnet.

Nehmen Sie die Kapseln zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein.

Nehmen Sie Silomat DMP Intensiv Kapseln ohne ärztlichen Rat nicht länger als 3 – 5 Tage ein. Auch unter ärztlicher Verordnung sollten die Kapseln nicht länger als zwei bis drei Wochen eingenommen werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie beispielsweise bei  Patienten mit schweren Einschränkungen der Nieren- oder Leberfunktion, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Schwindelgefühl, starke Müdigkeit, Übelkeit - Die häufigsten Nebenwirkungen

Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Schwindelgefühl
  • Starke Müdigkeit
  • Übelkeit
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Erbrechen

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Silomat DMP Intensiv

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

Laut Beipackzettel sind keine gelegentlichen Nebenwirkungen bekannt.

Es wurde in sehr seltenen Fällen bei der Anwendung von Silomat DMP Intensiv Kapseln auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Halluzinationen
  • Bei Missbrauch Entwicklung einer Abhängigkeit
  • Schläfrigkeit

Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit

  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder Rachens
  • allergischer Schock
  • Hautausschläge
  • Hautrötung
  • Nesselsucht
  • Juckreiz
  • Blutdruckabfall
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Verwirrtheit
  • Schwindel
  • Undeutliche Aussprache
  • Unkontrollierbare Augenbewegungen
  • Störung der Muskelspannung (insbesondere bei Kindern)
  • Verstopfung
  • Arzneimittelausschlag

Vorsicht bei diesen Silomat DMP Intensiv-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder Rachens
  • allergischer Schock
  • Hautausschläge
  • Hautrötung
  • Nesselsucht
  • Juckreiz
  • Blutdruckabfall
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme und Atemnot

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer schweren Überempfindlichkeitsreaktion sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Silomat DMP intensiv Kapseln sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Silomat DMP Intensiv

Silomat DMP Intensiv Kapseln stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Eingeschränkter Leberfunktion
  • Eingeschränkter Nierenfunktion
  • Mastozytose
  • Kinder und Jugendliche unter 12 Jahren
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Allergie gegen Dextromethorphanhydrobromid oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels
  • Asthma bronchiale
  • Chronisch obstruktiver Atemwegserkrankung (COPD)
  • Lungenentzündung
  • Atemhemmung (Atemdepression)
  • Unzureichende Atemtätigkeit (Ateminsuffizienz)
  • Patienten mit einem Husten mit erheblicher Schleimproduktion (z. B. Bronchiektasen oder Zystischer Fibrose)
  • Patienten mit neurologischen Erkrankungen (Schlaganfall, Parkinson, Demenz), die einen erheblich eingeschränkten Hustenreflex zeigen
  • Zuckerunverträglichkeit
  • Patienten, die zu Alkoholmissbrauch neigen
  • Psychiatrischen Erkrankungen in der Vergangenheit

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • MAO-Hemmer (Tranylcypromin und Moclobemid, SSRIs)
  • Antidepressiva
  • Antipsychotika
  • Substanzen mit dämpfender Wirkung auf das Zentralnervensystem, einschließlich Alkohol
  • Arzneimittel, die das Cytochrom P450-2D6-Enzymsystem der Leber hemmen (z.B. Amiodaron, Chinidin, Fluoxetin, Haloperidol, Paroxetin, Propafenon, Thioridazin, Cimetidin, Ritonavir, Berberin, Bupropion, Cinacalcet, Flecainid und Terbinafin)
  •  Schleimlösende Hustenmittel

Diese Angaben können auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten. Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie ein Arzneimittel der oben erwähnten Klassen zu sich nehmen.

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Weitere Hinweise:

  • Dieses Arzneimittel kann zu Abhängigkeit führen. Daher sollte die Behandlung von kurzer Dauer sein.

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