Silymarin - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Silymarin ist ein rezeptfreies Medikament, das zur unterstützenden Behandlung bei chronischen-entzündlichen Lebererkrankungen, Leberzirrhose und toxischen Leberschäden eingesetzt wird. Es enthält als  Wirkstoff einen Extrakt aus Mariendisteltrockenfrüchte und gehört zu der Gruppe pflanzliche Arzneimittel zur Behandlung von Lebererkrankungen. Silymarin stärkt Ihre Leberzellen, sodass Schadstoffe schlechter eindringen können und beschleunigt die Regeneration der Leberzellen, wodurch beschädigtes Lebergewebe schneller nachgebildet werden kann.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Silymarin ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Silymarin

Zu Therapiebeginn wird Erwachsenen üblicherweise 1-mal bis 2-mal täglich 1 Kapsel Silymarin zu 167 mg verordnet.

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Das Arzneimittel ist nicht zur Therapie von akuten Vergiftungen geeignet.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen wie Beispielsweise bei akuten Vergiftungen oder bei Jugendlichen unter 18 Jahren werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Häufige Nebenwirkungen bei Silymarin

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

Laut Beipackzettel sind keine häufigen Nebenwirkungen bekannt.

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Silymarin

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Magen-Darmbeschwerden
  • Durchfall
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Hautausschlag
  • Atemnot
  • Juckreiz

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Silymarin auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

Laut Beipackzettel sind keine seltenen Nebenwirkungen bekannt.

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Asthmaanfall

Vorsicht bei diesen Silymarin-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder Rachens
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Juckreiz am gesamten Körper
  • Oberbauchschmerzen
  • Gelbfärbung der Haut oder der Augen

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion oder einer Gelbsucht (Leberentzündung) sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Silymarin

Silymarin stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • Bekannte und bestehende Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Leberfunktionsstörungen

Laut Beipackzettel liegen keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten vor.

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