Sumatriptan - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Sumatriptan ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung des Migränekopfschmerzes eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Sumatriptan und gehört zu der Gruppe der Triptane. Migränekopfschmerz kann durch vorübergehende Erweiterung der Blutgefäße im Gehirn entstehen. Sumatriptan vermindert diese Erweiterung der Blutgefäße und verringert somit den Migränekopfschmerz. 

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Sumatriptan ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Sumatriptan

Zu Therapiebeginn wird beim Auftreten eines Migräneanfalls 50 mg Sumatriptan (entspricht 1 Tablette Sumatriptan) 1-mal täglich verordnet. Gegebenenfalls kann der Arzt entscheiden, die Dosis auf 100 mg täglich zu erhöhen (entspricht 2 Tabletten Sumatriptan).

Nehmen Sie die Tabletten mit einem Schluck Wasser ein. Die Einnahme sollte so früh wie möglich nach einem Migräneanfall erfolgen.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen (wie Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre, Patienten über 65 Jahre) werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.

Schwindelgefühl, Schläfrigkeit, Empfindungsstörungen - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Sumatriptan Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit den Suchbegriffen Herz, Magen, Augen, Durchfall, Haut, Kribbeln und Leber gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Schwindelgefühl
  • Schläfrigkeit
  • Empfindungsstörungen
  • Taubheitsgefühl oder Kribbeln
  • Vorübergehender Blutdruckanstieg kurz nach der Einnahme
  • Hitzewallungen
  • Kurzatmigkeit
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Gefühl von Schwere, Hitze, Kälte, Druck oder Enge
  • Muskelschmerzen
  • Schmerzen
  • Schwächegefühl
  • Müdigkeit

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Sumatriptan

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z.B.:

Laut Beipackzettel sind keine gelegentlichen Nebenwirkungen bekannt.

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Sumatriptan auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Anomalien beim Leberfunktionstest (Veränderung der Leberwerte)
  • Allergische Reaktionen aller Schweregrade von Hautreaktionen bis zum allergischen Schock
  • Krampfanfälle
  • Zittern, Augenzittern
  • Gesichtsfeldstörungen
  • Sehstörungen: Doppeltsehen, Flimmern, Sehverlust mit bleibender Einschränkung
  • Verlangsamung des Herzschlags, Beschleunigung des Herzschlags
  • Unregelmäßiger Herzschlag
  • Herzklopfen
  • Vorübergehende Durchblutungsstörungen des Herzens
  • Verkrampfung der Herzkranzgefäße
  • Brustschmerzen
  • Herzinfarkt
  • Blutdruckabfall
  • Durchblutungsstörungen in Armen und Beinen
  • Blässe oder fleckige Färbung von Zehen und Fingern
  • Schmerz im linken Unterbauch und blutiger Durchfall 
  • Durchfall
  • Nackensteife
  • Gelenkschmerzen
  • Ängstlichkeit
  • Übermäßiges Schwitzen

Vorsicht bei diesen Sumatriptan-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Hautausschlag
  • Juckender Ausschlag
  • Pfeifende Atemgeräusche
  • Geschwollene Augenlider
  • Geschwollenes Gesicht oder geschwollene Lippen
  • Kreislaufzusammenbruch

Diese Symptome können Anzeichen von einer allergischen Reaktion sein. 

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Sumatriptan sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Sumatriptan

Sumatriptan stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Herzbeschwerden 
  • Herzinfarkt
  • Störungen der Blutversorgung in Händen und Füßen 
  • Schlaganfall oder Hirnblutung 
  • Patienten mit vorübergehender Durchblutungsstörung des Gehirns mit völliger oder weitgehender Rückbildung der Symptome 
  • Leberfunktionsstörung
  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Patienten, die weitere Medikamente gegen Migräne anwenden (Triptane)
  • Patienten, die den Wirkstoff Moclobemid gegen Depressionen einnehmen
  • Patienten, die den Wirkstoff Selegilin gegen Parkinson Krankheit einnehmen
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre
  • Ältere Patienten über 65 Jahre
  • Schwangerschaft und Stillzeit

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