Tamsulosin - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Tamsulosin ist rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von Beschwerden bei gutartig vergrößerter Prostata eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Tamsulosinhydrochlorid und gehört zu der Gruppe Alpha-Rezeptorenblocker.Hier kurze und einfache Erklärung, was die Gruppe XYZ macht und wie sie wirkt].

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Tamsulosin ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

Inhalte

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Anwendung von Tamsulosin

Zu Therapiebeginn wird üblicherweise 1-mal täglich 1 Kapsel Tamsulosin verordnet.

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit, nach der ersten Mahlzeit des Tages, mit einem Glas Wasser ein.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Schwindel, Ejakulationsstörungen, Samenerguss in die Harnblase - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Tamsulosin Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit den Suchbegriffen Impotenz und Demenz gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Schwindel
  • Ejakulationsstörungen
  • Samenerguss in die Harnblase
  • Ausbleiben eines Samenergusses

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Tamsulosin

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Kopfschmerzen
  • Schneller oder unregelmäßiger Herzschlag
  • Schwindel speziell beim Aufstehen
  • Laufende Nase
  • Verstopfung
  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Hautausschlag
  • Nesselausschlag
  • Juckreiz
  • Roter, juckender oder unebener Hautausschlag
  • Schwächegefühl

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Tamsulosin auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Ohnmacht
  • Schwellung von Händen oder Füßen
  • Atemnot
  • Juckreiz
  • Hautausschlag
  • Schmerzhafte, lang anhaltende, ungewollte Erektion
  • Schwerer entzündlicher Ausschlag der Haut und Schleimhäute, bei dem es sich um eine allergische Reaktion auf
  • Arzneimittel oder andere Substanzen handelt, das sogenannte Stevens-Johnson-Syndrom

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Nasenbluten
  • Verschwommenes Sehen
  • Sehstörungen
  • Mundtrockenheit
  • Schwere Hautausschläge

Zusätzlich zu den oben aufgeführten Nebenwirkungen wurde im Zusammenhang mit der Anwendung von Tamsulosinhydrochlorid auch über Folgendes berichtet:

  • Sehr schnelles, unkoordiniertes Zusammenziehen des Herzmuskels
  • Herzrhythmusstörungen
  • Unnormal schneller Herzschlag
  • Atemnot

Vorsicht bei diesen Tamsulosin-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Atemnot
  • Schwellung von Gesicht, Zunge oder Rachen
  • Juckreiz
  • Hautausschlag

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Tamsulosin sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt

Besondere Warnhinweise bei Tamsulosin

Tamsulosin stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Chronischer Harnverhalt
  • Nierenversagen
  • Harnblasenstein
  • Rot gefärbter Harn durch Blut
  • Zu niedriger Blutdruck
  • Mechanische Herzschwäche
  • Probleme in der Kreislaufregulation
  • Leberfunktionsstörungen
  • Grauer-Star Operation

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (Diclofenac)
  • Arzneimittel bei Blutgerinnungsstörungen (Warfarin)

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