Thomapyrin - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Thomapyrin ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung von akuten,  leichten bis mäßig starken Schmerzen, Fieber und Entzündungen eingesetzt wird. Es enthält die Wirkstoffkombination Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Coffein und gehört zu der Gruppe nichtsteroidale Antirheumatika/ Analgetika. Thomapyrin unterdrückt die Bildung entzündungsauslösender Substanzen, die Interleukine. Diese Hemmung der Botenstoffe sorgt dafür, dass Entzündungen, Schmerzen oder Fieber reduziert werden.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Thomapyrin ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Thomapyrin

Zu Therapiebeginn wird Erwachsenen und Kindern ab 12 Jahren üblicherweise 1-mal täglich 1-2 Tabletten Thomapyrin verordnet. Die maximale Tagesdosis von 6 Tabletten Thomapyrin darf nicht überschritten werden. Der zeitliche Abstand bis zur Anwendung der nächsten Tablette sollte 4-8 Stunden betragen.

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Thomapyrin sollte ohne ärztlichen Rat nicht länger als 4 Tage eingenommen werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Schwindel, Nervosität - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Thomapyrin Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit den Suchbegriffen Bluthochdruck und Durchfall gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Schwindel
  • Nervosität

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Thomapyrin

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Hautrötung
  • Nesselsucht
  • Herzklopfen

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Thomapyrin auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Blutbildveränderungen
  • Herzrasen
  • Erregung
  • Sehstörungen
  • Zittern
  • Kopfschmerzen
  • Geistige Verwirrung
  • Unruhe
  • Schlaflosigkeit
  • Gestörtes Hörvermögen
  • Ohrensausen
  • Verringerung der Anzahl an Blutzellen
  • Schwere Blutungen
  • Hirnblutungen
  • Nasenbluten
  • Zahnfleischbluten
  • Hautblutungen
  • Blutarmut
  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder Rachens
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Verengung der Bronchien
  • Blutdruckabfall
  • Bronchialkrampf
  • Verringerter Blutzuckerspiegel
  • Durchfall
  • Speiseröhrenentzündung
  • Magen-Darmdurchbruch
  • Oberbauchbeschwerden
  • Leberfunktionsstörungen
  • Erhöhung bestimmter Leberwerte
  • Vermehrtes Schwitzen
  • Schwere Hautreaktionen
  • Hautausschlag
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Erschöpfung

Der Coffeinanteil kann zu Schlaflosigkeit, innerer Unruhe, Zittern, Herzrasen oder Magenbeschwerden führen.

Vorsicht bei diesen Thomapyrin-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Appetitlosigkeit
  • Blässe
  • Bauchschmerzen
  • Schwindel
  • Ohrenklingeln
  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder Rachens
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Verengung der Bronchien
  • Blutdruckabfall
  • Bronchialkrampf

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer Überdosierung oder einer allergischen Reaktion sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Thomapyrin

Thomapyrin stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder und Jugendliche unter 12 Jahren
  • Kinder und Jugendliche mit Windpocken und grippeähnlichen Beschwerden
  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Asthmaanfälle, bei bereits angewendeten Salicylsäurepräparaten
  • Magengeschwüre
  • Darmgeschwüre
  • Leberversagen
  • Nierenversagen
  • Herzmuskelschwäche, welche schwer medikamentös einstellbar sind
  • Patienten, welche gleichzeitig Methotrexat anwenden
  • Patienten, welche große Mengen Coffein (Kaffee) konsumieren
  • Asthma bronchiale
  • Heuschnupfen
  • Nasenschleimhautentzündung
  • Magen-Darmblutungen
  • Schilddrüsenüberfunktion

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten:

  • Bei gleichzeitiger Einnahme von blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln wie (Cumarine oder Heparin)
  • Alkoholmissbrauch
  • Patienten, welche kurz vor Operationen stehen, müssen dem behandelten Arzt Bescheid sagen, dass Sie Thomapyrin anwenden

 

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