Trumenba - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Trumenba  ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Vorbeugung einer invasiven Meningokokkeninfektion der Gruppe B bei Personen ab einem Alter von 10 Jahren eingesetzt wird. Es enthält als Wirkstoff   Oberflächenbestandteile des Bakteriums Neisseria meningitidis der Serogruppe B fHbp der Unterfamilie A und B  und gehört zu der Gruppe der Oberflächenprotein-basierten Impfstoffe. Durch Kontakt des Immunsystems mit den Oberflächenproteinen des Bakteriums Neisseria meningitidis, kommt es in der Regel ohne gesundheitliche Beeinträchtigung, zur Ausbildung von Antikörpern gegen diesen Erreger, einer aktiven Immunisierung.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Trumenba ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

Inhalte

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Anwendung von Trumenba

Die Impfung wird unter bestimmten Hygienemaßnahmen und einer entsprechenden medizinischen Einrichtung, intramuskulär ( bevorzugt in den Oberarms) injiziert. Die Impfserie umfasst i.d.R. 2 Dosen mit je 0,5 ml im Abstand von 6 Monaten.

Auch können insgesamt 3 Dosen mit je 0,5 ml verabreicht werden, wobei 2 Dosen im Abstand von mindestens 1 Monat verabreicht werden, gefolgt von einer 3. Dosis mindestens 4 Monate nach der 2. Dosis.

Für andere Erkrankungen, besonders bei fortbestehendem Risiko einer invasiven Meningokokken-Erkrankung, oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Kopfschmerzen, Durchfall, Übelkeit - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Kopfschmerzen
  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Muskelschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Schüttelfrost
  • Müdigkeit
  • Rötungen
  • Schwellung an der Injektionsstelle
  • Schmerzen an der Injektionsstelle

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Erbrechen
  • Fieber

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Trumenba

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

Laut Beipackzettel sind keine gelegentlichen Nebenwirkungen bekannt.

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von  Trumenba auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

Vorsicht bei diesen Trumenba-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge und Hals
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Hautrötungen
  • Quaddelbildung
  • Juckreiz

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Trumenba

Trumenba stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Akute schwer fiebrige Erkrankung
  • Verringerte Menge der Blutplättchen oder andere Blutgerinnungsstörung
  • Angeborene Komplementdefizienz (wie C5- oder C3-Mangel)
  • Medikamente, die die Aktivierung der terminalen Komplements hemmen (wie Eculizumab)
  • Immungeschwächte Personen
  • Immunsupprimierte Personen
  • Personen im Alter von 40 – 65 Jahren oder Personen über 65 Jahren
  • Schwangerschaft und Stillzeit

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