Twinrix - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Twinrix ist ein rezeptpflichtiger Impfstoff, der zur Vorbeugung einer Hepatitis A und Hepatitis B Infektion eingesetzt wird. Es enthält als Wirkstoff abgetötete Hepatitis-Erreger und gehört zu der Gruppe Impfstoffe. Das Arzneimittel ist eine Impfstoffkombination und wird zur Vorbeugung gegen Hepatitis-A und Hepatitis-B gegeben. Er enthält inaktivierte Hepatitis-A- und Hepatitis-B-Viren ohne krankmachende Eigenschaften. Nach Gabe des Impfstoffes bildet der Körper einen Schutz gegen diese Viren aus (sog. Antikörper). Nach einigen Jahren geht dieser Schutz wieder verloren und muss aufgefrischt werden.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Twinrix ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Twinrix

Bei Twinrix unterscheidet man eine Grundimmunisierung und eine beschleunigte Grundimmunisierung. Twinrix wird nach den folgenden Schemata verabreicht.

Grundimmunisierung:

  • Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene
    • Einzeldosis: 1 Fertigspritze
    • Gesamtdosis: 3 Fertigspritzen
    • Zeitpunkt: unabhängig von der Tageszeit

Beschleunigte Grundimmunisierung:

  • Erwachsene
    • Einzeldosis: 1 Fertigspritze
    • Gesamtdosis: 4 Fertigspritzen
    • Zeitpunkt: unabhängig von der Tageszeit

Grundimmunisierung: Die Anwendung erfolgt ab dem 16. Lebensjahr und wird 1 Monat nach der 1. Impfung sowie 6 Monate nach der 1. Impfung wiederholt.

Beschleunigte Grundimmunisierung: Die Anwendung erfolgt ab dem 18. Lebensjahr und wird 7 Tage nach der 1. Impfung, 21 Tage nach der 1. Impfung sowie 12 Monate nach der 1. Impfung wiederholt.

Auffrischimpfung: Die Notwendigkeit einer Auffrischimpfung wird von Ihrem Arzt bestimmt.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Kopfschmerzen, Schmerzen und Rötungen an der Einstichstelle - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Twinrix Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit dem Suchbegriff multiple Sklerose gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Kopfschmerzen
  • Schmerzen und Rötungen an der Einstichstelle
  • Mattigkeit

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Schwellung, Bluterguss und Juckreiz an der Einstichstelle
  • Allgemeines Unwohlsein

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Twinrix

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Schwindel
  • Erbrechen
  • Bauchschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Infektionen der oberen Atemwege
  • Fieber von 37,5 Grad Celsius oder darüber

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Twinrix auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Lymphknotenschwellung an Nacken, Achsel oder leiste
  • Verlust der Schmerz- oder Berührungsempfindlichkeit der Haut
  • Missempfindungen wie Kribbeln oder Ameisenlaufen
  • Hautausschlag
  • Juckreiz
  • Gelenkschmerzen
  • Appetitlosigkeit
  • Niedriger Blutdruck
  • Grippeähnliche Beschwerden
  • Erhöhte Körpertemperatur
  • Halsschmerzen
  • Schnupfen
  • Husten
  • Schüttelfrost

Nebenwirkungen , die in klinischen Studien oder beim routinemäßigen Gebrauch des Impfstoffes oder mit Einzelimpfstoffen gegen Hepatitis A und Hepatitis B sehr selten auftraten, waren:

  • Abnahme der Blutplättchen
  • Erhöhtes Risiko für Blutungen und Blutergüssen
  • Violette oder rotbraune Punkte, die durch die Haut sichtbar sind
  • Schwellung oder Infektion des Gehirns
  • Degenerative Gehirnerkrankungen
  • Entzündung der Nerven
  • Taubheitsgefühl oder Schwäche in Armen und Beinen
  • Lähmungen
  • Krampfanfälle
  • Schwellung der gelenke
  • Muskelschwäche
  • Infektionen der Gehirnhäute, die zu starken Kopfschmerzen mit Nackensteifigkeit und Lichtempfindlichkeit führen kann
  • Entzündungen einiger Blutgefäße
  • Veränderte Leberwerte
  • Multiple Sklerose
  • Schwellung des Rückenmarks
  • Herabhängendes Augenlid oder schlaffe Muskeln auf einer Gesichtshälfte
  • Vorübergehende Nervenentzündung, die Schmerzen, Schwäche und Lähmungen in Armen und Beinen verursacht und oft bis zur Brust und zum Gesicht aufsteigt
  • Erkrankung der Sehnerven
  • Sofortiger Schmerzen an der Einstichstelle
  • Gefühl von Brennen und Stechen

Vorsicht bei diesen Twinrix-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Juckreiz
  • Blasenförmiger Ausschlag
  • Schwellung der Augenpartie und des Gesichts
  • Erschwertes Atmen oder Schlucken
  • Plötzlicher Blutdruckabfall
  • Bewusstlosigkeit

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Twinrix

Twinrix stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Schwere Infektionen mit Fieber über 38 Grad Celsius
  • Geschwächtes Immunsystem
  • Blutgerinnungsstörungen
  • Übergewicht

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimitteln einnehmen oder anwenden oder vor kurzem eingenommen oder angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt oder wenn Sie vor kurzem mit einem anderen Impfstoff geimpft worden sind.

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Weitere Hinweise:

  • Twinrix ist im Kühlschrank zu lagern (2 bis 8 Grad Celsius)
  • In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen
  • Twinrix darf nicht eingefroren werden. Durch ein eventuelles Einfrieren wird der Twinrix-Impfstoff zerstört

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