Tygacil - Nebenwirkungen und Erfahrungen
Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz
Bevor auf die Nebenwirkungen von Tygacil eingegangen wird, ist ein kurzer Blick auf die Wirkweise hilfreich. Tygacil ist ein antibiotisches Medikament, welches einer bakteriellen Vermehrung am Entzündungsort vorbeugen soll. Zur Anwendung kommt Tygacil bei Infektionen der Haut und des Weichgewebes, sowie bei Entzündungen im Unterbauch. Das Medikament wird normalerweise für eine Anwendungsdauer von bis zu zwei Wochen, je nach Schwere der Infektion, vom Arzt verordnet. Das Medikament wird intravenös in gleichbleibenden Zeitabständen von Ihrem Arzt in die Vene injiziert.
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Anwendung von Tygacil
Bei Erwachsenen beträgt die empfohlene Anfangsdosis 100 mg gefolgt von 50 mg alle 12 Stunden über einen Zeitraum von 5 bis 14 Tagen.
Häufige Nebenwirkungen bei Tygacil
Sehr häufige Nebenwirkungen sind:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfall
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- juckender Hautausschlag
- Bildung von Abszessen
- Unterzuckerung
Vorsicht bei diesen Tygacil-Nebenwirkungen
Schwere Nebenwirkunge, die auftreten können, sind:
- Lungenentzündung
- Darmentzündung
- blutige lang anhaltende Durchfälle
- Leberentzündung mit daraus resultierender Gelbsucht
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Blutvergiftung
Besondere Warnhinweise bei Tygacil
Tygacil gehört zu der Gruppe der Glycylcycline und wird erst dann verschrieben, wenn andere antibiotisch wirkende Medikamente nicht zu einem Therapieerfolg führen können. Bei einer bestehenden Schwangerschaft ist von der Einnahme abzuraten, da das Ungeborene bleibende Schäden davon tragen könnte. Bei offenen Wunden ist ebenfalls Vorsicht geboten, da der Wirkstoff die Wundheilung erheblich beeinträchtigen kann. Sind sie von einer derartigen Verletzung, beispielsweise durch eine OP, betroffen, sollte ihr Arzt diesen Faktor unbedingt für die weitere Therapie im Auge behalten.
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Anaphylaktischer Schock als Nebenwirkung von Tygacil
Auch allergische Reaktionen auf das Medikament sind im Beipackzettel vermerkt. Ein anaphylaktischer Schock gehört zu den Nebenwirkungen, bei welchen die Häufigkeit bis dato nicht aussagekräftig dokumentiert werden konnte.
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