Ursofalk - Nebenwirkungen und Erfahrungen
Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz
Ursofalk ist ein Medikament, das den Wirkstoff Ursodeoxycholsäure enthält. Ursodesoxycholsäure ist eine natürliche Gallensäure. Man wendet es zur Auflösung von Cholesterin-Gallensteinen an. Voraussetzung ist, dass die Gallensteine nicht größer als 15 mm sind und auf dem Röntgenbild keine Schatten werfen sowie eine funktionsfähige Gallenblase.
Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Behandlung einer primären biliären Zirrhose. Dabei handelt es sich um eine Leberzirrhose, die auf einer chronischen Entzündung der Gallenwege und einem Rückstau der Gallenflüssigkeit beruht. Auch zur Behandlung einer Lebererkrankung mit zystischer Fibrose bei Kindern im Alter von 6 bis 18 Jahren und bei einer speziellen Form der Magenschleimhautentzündung, der Gallenrefluxgastritis kommt das Medikament zum Einsatz.
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Anwendung von Ursofalk
Das Medikament sollte immer genau nach der Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers eingenommen werden. Falls es Ihr Arzt nicht anders verordnet hat, erfolgt die Einnahme gemäß der Beschreibung in dem Beipackzettel. Die Dosierung ist abhängig vom Anwendungsgebiet und dem Körpergewicht des Patienten. Wird Ursofalk zur Auflösung von Cholesterin-Gallensteinen eingenommen, beträgt die Dosis ungefähr 10 mg pro Körpergewicht. Die Anwendungsdauer beträgt 6 bis 24 Monate.
Bei einer primären biliären Zirrhose wird je nach Körpergewicht dosiert. Nach drei Monaten wird die Dosis erhöht. Die Dauer der Anwendung ist unbegrenzt und erfolgt morgens, mittags und abends. Patienten mit einem Gewicht von unter 34 kg oder welche nicht schlucken können, erhalten es als Suspension. Wird das Medikament bei einer Lebererkrankung mit zystischer Fibrose von Kindern und Jugendlichen eingenommen, variiert die Einnahme wieder nach Körpergewicht. Bei einer Gallenrefluxgastritis wird 10 bis 14 Tage lang eine Tablette vor dem Schlafengehen genommen. Die Anwendung sollte in Absprache mit dem behandelnden Arzt stattfinden.
Magenschmerzen, Übelkeit, Durchfall - Die häufigsten Nebenwirkungen
Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Ursofalk Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit dem Suchbegriff Schmerzen gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:
Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.
1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:
- Magenschmerzen
- Übelkeit
- Breiartiger Stuhlgang
- Durchfall
Gelegentliche Nebenwirkungen bei Ursofalk
1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:
Laut Beipackzettel sind keine gelegentlichen Nebenwirkungen bekannt.
Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Ursofalk auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:
- Bei der Behandlung der primär biliären Zirrhose: Starke Schmerzen im rechten Oberbauch, starke Verschlechterung der Leberzirrhose, die sich nach Absetzen der Therapie wieder teilweise bessert
- Verkalkung von Gallensteinen
- Nesselsucht
Vorsicht bei diesen Ursofalk-Nebenwirkungen
Bislang sind noch keine schwerwiegenden Nebenwirkungen bekannt. Achten Sie bei sich und anderen auf mögliche physische oder psychische Veränderungen während und nach der Medikamenteneinnahme – und melden Sie diese.
Besondere Warnhinweise bei Ursofalk
Das Medikament darf nicht eingenommen werden bei Überempfindlichkeit gegen Gallensäuren, akuter Entzündung von Gallenblase oder Gallenwegen, einem Verschluss der Gallenwege, Gallenkoliken, Gallenstein Verkalkung oder einer Beeinträchtigung der Fähigkeit der Gallenblase sich zusammenzuziehen.
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