Vivimed Coffein - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Vivimed mit Coffein gegen Kopfschmerzen ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen eingesetzt wird. Es enthält die beiden Wirkstoffe Paracetamol und Coffein und gehört zu der Gruppe der Schmerzmittel. Paracetamol wirkt schmerzstillend und fiebersenkend und besitzt zudem geringe entzündungshemmende Eigenschaften. Es blockiert die Bildung bestimmter Botenstoffe im Körper, so genannte Prostaglandine. Diese sind an der Entstehung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen wesentlich beteiligt. Coffein wirkt vorwiegend auf die Großhirnrinde, verhindert vorübergehend Müdigkeitserscheinungen und steigert die Leistung. Außerdem bewirkt Coffein eine Verengung der Hirngefäße, was zur Besserung von Kopfschmerzen und Migräne beiträgt

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Vivimed mit Coffein gegen Kopfschmerzen ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Vivimed Coffein

Zu Therapiebeginn wird Erwachsenen und Jugendlichen über 12 Jahren ohne ärztliche oder zahnärztliche Überwachung üblicherweise 1 (bis 2) Tabletten bis zu 3-4-mal täglich verordnet. Die Tageshöchstdosis beträgt 5 Tabletten.

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein. Die Einnahme nach den Mahlzeiten kann zu einem verzögerten Wirkungseintritt führen.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie beispielsweise bei Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen oder Anwendung unter ärztlicher oder zahnärztlicher Überwachung, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Häufige Nebenwirkungen bei Vivimed Coffein

Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

Laut Beipackzettel sind keine häufigen Nebenwirkungen bekannt.

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Vivimed Coffein

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

Laut Beipackzettel sind keine gelegentlichen Nebenwirkungen bekannt.

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Vivimed mit Coffein gegen Kopfschmerzen auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Hautrötungen
  • Allergische Reaktionen mit Hautausschlägen
  • Störungen der Blutbildung
  • Zu starker Abfall der weißen Blutkörperchen

Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit:

  • Verkrampfung der Muskulatur der Luftwege
  • Atemnot (durch Schmerzmittel ausgelöst)
  • Schwellungen im Gesicht
  • Atemnot
  • Schweißausbruch
  • Übelkeit
  • Blutdruckabfall
  • Schock
  • Schlaflosigkeit
  • Innerer Unruhe
  • Herzrasen
  • Magenbeschwerden

Vorsicht bei diesen Vivimed Coffein-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Hautrötungen
  • Allergische Reaktionen mit Hautausschlägen
  • Störungen der Blutbildung
  • Verkrampfung der Muskulatur der Luftwege (Bronchialmuskulatur)
  • Atemnot (Analgetika-Asthma)
  • Schwellungen im Gesicht
  • Atemnot
  • Schweißausbruch
  • Übelkeit
  • Blutdruckabfall bis hin zum Schock
  • Schlaflosigkeit
  • Innere Unruhe
  • Herzrasen
  • Magenbeschwerden

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Vivimed mit Coffein gegen Kopfschmerzen sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Vivimed Coffein

Vivimed mit Coffein gegen Kopfschmerzen stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Leberfunktionsstörungen (z.B. durch chronischen Alkoholmissbrauch oder durch eine Leberentzündung)
  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder unter 12 Jahren, Kleinkinder und Säuglinge
  • Gilbert-Syndrom (Meulengracht-Krankheit)
  • Patienten mit einem Magen- oder Darmgeschwür
  • Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Arzneimittel, die zu einer Steigerung von Stoffwechselvorgängen in der Leber führen(Antiepileptika wie Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer Tuberkulose (Rifampicin)
  • Arzneimittel, die zu einer Verlangsamung der Magenentleerung führen (Propanthelin)
  • Arzneimittel, die zu einer Beschleunigung der Magenentleerung führen (Metoclopramid)
  • Arzneimittel zur Behandlung von bakteriellen Infektionen (Chloramphenicol)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion AZT (Zidovudin)
  • Orale Blutgerinnungshemmer (Antikoagulantien wie Warfarin)
  • Schlaf- und Beruhigungsmittel (Barbiturate, Antihistaminika)
  • Arzneimittel,die den Sympathikus nachahmen (Sympathomimetika)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion (Thyroxin)
  • Substanzen mit breitem Wirkungsspektrum, z. B. mit Benzodiazepinen
  • Arzneimittel zur Behandlung von Asthma (Theophyllin)
  • Antibabypille
  • Arzneimittel zur Behandlung einer Magensäureüberproduktion (Cimetidin)
  • Disulfiram
  • Nikotin
  • Antibiotika (Gyrasehemmstoffen des Chinoloncarbonsäure-Typs)

Bitte beachten Sie, dass diese Hinweise auch für Arzneimittel gelten können, die Sie vor einiger Zeit angewendet haben oder in absehbarer Zukunft anwenden werden.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie Arzneimittel aus den oben genannten Gruppen einnehmen, halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

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Weitere Hinweise

  • Bei längerem nicht bestimmungsgemäßem, hochdosiertem Gebrauch von Schmerzmitteln (Analgetika) können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen

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