Wakix 18 mg - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Wakix 18 mg ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von Narkolepsie mit oder ohne Kataplexie eingesetzt wird. Narkolepsie ist eine Erkrankung, die exzessive Tagesschläfrigkeit verursacht und zu einer Neigung zum plötzlichen Einschlafen in unpassenden Situationen (Schlafattacken) führt. Bei Kataplexie handelt es sich um eine plötzliche Muskelschwäche oder Lähmung der Muskeln ohne Bewusstseinsverlust, als Reaktion auf eine plötzliche emotionale Reaktion, wie z. B. Wut, Schreck, Freude, Lachen oder Überraschung. Es enthält den Wirkstoff Pitolisant und gehört zu der Gruppe der Histamin-H3-Rezeptor-Antagonisten. Durch die inverse agonistische/antagonistische Bindung am Histamin-H3-Rezeptor (Bindungsstelle) werden vermehrt gewisse Botenstoffe, wie Acetylcholin, Noradrenalin und Dopamin ausgeschüttet, die die Wachheit und Aufmerksamkeit erhöhen.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Wakix 18 mg ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Wakix 18 mg

Zu Therapiebeginn werden üblicherweise einmal täglich 9 mg verordnet. Anschließend wird die Dosis allmählich über einen Zeitraum von drei Wochen auf die bestgeeignete erhöht. Ihr Arzt kann Ihre Dosis jederzeit erhöhen oder verringern, je nachdem, wie gut das Arzneimittel bei Ihnen wirkt und wie gut Sie es vertragen.

Nehmen Sie für eine Dosis von 18 mg eine 18 mg Filmtablette ein.

Weitere Hinweise:

Unter Umständen dauert es einige Tage, bevor Sie den Nutzen des Arzneimittels spüren. Der größte Nutzen stellt sich in der Regel nach einigen Wochen ein.

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit morgens mit einem Glas Wasser und mit dem Frühstück ein.

Nehmen Sie nachmittags keine Dosis ein, da Sie sonst möglicherweise Schlafschwierigkeiten haben werden.

Für andere Erkrankungen, wie Leber- oder Nierenprobleme oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.

Schlafstörungen, Angst, Reizbarkeit - Die häufigsten Nebenwirkungen

Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Schlafstörungen
  • Angst
  • Reizbarkeit
  • Depressionen
  • Kopfschmerzen
  • Drehschwindel
  • Gleichgewichtsverlust
  • Zittern
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Verdauungsstörungen
  • Müdigkeit (Erschöpfung)

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Wakix 18 mg

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Schwitzen
  • Verminderter oder gesteigerter Appetit
  • Ödeme
  • Aufgeregtheit
  • Nervosität
  • Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich da sind
  • Wechselnde Gefühle
  • Abnorme Träume
  • Anspannung
  • Schwierigkeiten, zu Beginn, in der Mitte oder am Ende der Nacht einzuschlafen
  • Durchschlafstörungen
  • Übermäßige Schläfrigkeit
  • Somnolenz
  • Gleichgültigkeitszustand mit einem Mangel an Emotionen
  • Albträume
  • Ruhelosigkeit und Unfähigkeit, still zu bleiben
  • Panikreaktionen
  • Suizidgedanken
  • Verändertes oder gesteigertes sexuelles Interesse
  • Plötzliche und vorübergehende Episoden von Muskelschwäche, unkontrollierbare Muskelkrämpfe oder Bewegungen eines Beines
  • Aufmerksamkeitsstörungen
  • Migräne
  • Epilepsie
  • Schwäche
  • Bewegungsstörungen
  • Langsame Körperbewegung
  • Kribbelndes, kitzelndes, stechendes oder brennendes Gefühl auf der Haut
  • Plötzliche und unvorhersehbare Phasen der Beweglichkeit und Unbeweglichkeit
  • Gleichgewichtsstörung
  • Verminderte Sehschärfe
  • Anormale Kontraktionen bzw. anormales Zucken des Augenlids
  • Hören von Geräuschen, wenn keine externen Geräusche vorhanden sind
  • Herzrhythmusstörungen
  • Langsamer oder schneller Puls
  • Erhöhter oder verminderter Blutdruck
  • Hitzewallungen
  • Gähnen
  • Mundtrockenheit
  • Durchfall
  • Bauchschmerzen
  • Beschwerden oder Schmerzen im Bauch
  • Verstopfung
  • Sodbrennen
  • Magenschmerzen oder -beschwerden
  • Gastritis
  • Übersäuerung des Magen-Darm-Trakts
  • Juckreiz
  • Das Gesicht betreffende Hauterkrankung, bei der Nase und Wangen ungewöhnlich gerötet sind
  • Übermäßiges Schwitzen
  • Gelenkschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Muskelsteifheit
  • Muskelschwäche
  • Muskel- und Knochenschmerzen
  • Schmerzen in den Zehen und Fingern
  • Anormales Wasserlassen
  • Unregelmäßige Uterusblutungen
  • Kraftverlust oder extreme Müdigkeit
  • Brustschmerzen
  • Unwohlsein
  • Ödeme
  • Gewichtszunahme
  • Gewichtsabnahme
  • Anomalien bei der Messung der Herzströme (im EKG)
  • Anormale Blutwerte in Bezug auf die Leberfunktion

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Wakix 18 mg auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Appetitverlust
  • Gesteigerter Appetit
  • Anormales Verhalten
  • Verwirrtheit
  • Depressive Verstimmung
  • Erregbarkeit
  • Gefühle emotionalen oder mentalen Unbehagens
  • Sehen oder Hören von Dingen während des Schlafs, die nicht wirklich da sind
  • Verlust des Bewusstseins
  • Spannungskopfschmerzen
  • Gedächtnisprobleme
  • Schlechte Schlafqualität
  • Abdominale Beschwerden
  • Probleme oder Schmerzen beim Schlucken
  • Blähungen
  • Entzündung des Verdauungstrakts
  • Entzündung der Haut
  • Anormale Lichtempfindlichkeit
  • Nackenschmerzen
  • Brustschmerzen
  • Spontanabort
  • Schmerzen
  • Nächtliche Schweißausbrüche
  • Beklemmungsgefühl
  • Hohe Konzentrationen des Enzyms Kreatininphosphokinase im Blut
  • Anormale allgemeine körperliche Verfassung
  • Veränderte Werte bei der Messung der Herzströme (EKG)

Vorsicht bei diesen Wakix 18 mg-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Ödeme
  • Aufgeregtheit
  • Suizidgedanken
  • Plötzliche und vorübergehende Episoden von Muskelschwäche, unkontrollierbare Muskelkrämpfe oder Bewegungen eines Beines
  • Epilepsie
  • Bewegungsstörungen
  • Kribbelndes, kitzelndes, stechendes oder brennendes Gefühl auf der Haut
  • Plötzliche und unvorhersehbare Phasen der Beweglichkeit und Unbeweglichkeit
  • Gleichgewichtsstörung
  • Herzrhythmusstörungen
  • Langsamer oder schneller Puls
  • Erhöhter oder verminderter Blutdruck
  • Übersäuerung des Magen-Darm-Trakts
  • Juckreiz
  • Das Gesicht betreffende Hauterkrankung, bei der Nase und Wangen ungewöhnlich gerötet sind
  • Gelenkschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Muskelsteifheit
  • Muskelschwäche
  • Muskel- und Knochenschmerzen
  • Schmerzen in den Zehen und Fingern
  • Unregelmäßige Uterusblutungen
  • Brustschmerzen
  • Depressive Verstimmung
  • Verlust des Bewusstseins
  • Gedächtnisprobleme
  • Probleme oder Schmerzen beim Schlucken
  • Entzündung des Verdauungstrakts
  • Entzündung der Haut
  • Nackenschmerzen
  • Brustschmerzen
  • Spontanabort
  • Schmerzen

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Wakix 18 mg

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Arzneimittel, die Ihren Magen reizen können, wie z. B. Arzneimittel gegen Entzündungen
  • Antidepressiva (z. B. Imipramin, Clomipramin und Mirtazapin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von allergischen Erkrankungen (Antihistaminika wie z. B. Pheniraminmaleat, Chlorpheniramin, Diphenhydramin, Promethazin, Mepyramin, Doxylamin)
  • Rifampicin
  • Phenytoin
  • Carbamazepin
  • Phenobarbital
  • Chinidin
  • Digoxin
  • Paroxetin
  • Fluoxetin
  • Venlafaxin
  • Duloxetin
  • Johanniskraut (Hypericum perforatum)
  • Bupropion
  • Cinacalcet
  • Terbinafin
  • Metformin
  • Repaglinid
  • Docetaxel
  • Irinotecan
  • Cisaprid
  • Pimozid
  • Halofantrin
  • Efavirenz
  • Morphin
  • Paracetamol
  • Dabigatran
  • Warfarin
  • Probenecid

Wakix 18 mg kann die Wirksamkeit von hormonellen Verhütungsmitteln verringern. Daher muss eine andere zuverlässige Verhütungsmethode angewendet werden.

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