Wick MediNait - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Wick MediNait ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung von Erkältungen mit Husten, Schnupfen, Fieber, Halsschmerzen, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen eingesetzt wird. Es enthält die Wirkstoffkombination Doxylamin, Ephedrin, Dextromethorphan und Paracetamol und gehört zu der Gruppe Kombinationspräparate gegen Erkältungen.

Doxylamin: Der Wirkstoff blockiert Rezeptoren für einen bestimmten Botenstoff, genannt Histamin. Über diese Blockade unterdrückt er eine durch das Histamin ausgelöste Gefäßerweiterung und vermehrte Durchblutung kleinster Blutgefäße (Kapillaren). Außerdem wirkt er über den selben Mechanismus beruhigend. Ephedrin: lässt die Nasenschleimhaut abschwellen und sogt dafür, dass Sie wieder frei durchatmen können.

Dextromethorphan: Der Wirkstoff stillt den Hustenreiz, indem er das Hustenzentrum im Gehirn lahm legt. Damit sich kein Schleim in den Atemwegen staut, eignet sich die Substanz aber nur, wenn der Husten vollkommen trocken ist. Wer den Stoff überdosiert, läuft Gefahr, eine Verstopfung der Atemwege zu provozieren oder nur noch schwer atmen zu können.

Paracetamol: Der Wirkstoff wirkt schmerzstillend und fiebersenkend. Er weist zudem geringe entzündungshemmende Eigenschaften auf. Er blockiert die Bildung bestimmter Botenstoffe im Körper, so genannte Prostaglandine. Diese sind an der Entstehung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen wesentlich beteiligt.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Wick MediNait ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

Inhalte

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Anwendung von Wick MediNait

Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene wenden 1-mal täglich 30 ml Wick MediNait Sirup an. Nehmen Sie den Sirup vor dem Schlafengehen ein.

Zur korrekten Dosierung von Wick MediNait liegt der Packung ein Messbecher bei. Ohne ärztlichen Rat sollten Sie Wick MediNait nicht länger als 3-5 Tage anwenden. Bei länger anhaltenden Beschwerden sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie beispielsweise bei Kindern unter 16 Jahren, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Häufige Nebenwirkungen bei Wick MediNait

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Wick MediNait Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit dem Suchbegriff Durchfall gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

Laut Beipackzettel sind keine häufigen Nebenwirkungen bekannt.

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Wick MediNait

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

Laut Beipackzettel sind keine gelegentlichen Nebenwirkungen bekannt.

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Wick MediNait auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Mundtrockenheit
  • Verstopfung
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Bauchschmerzen
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Verstärkter Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre
  • Appetitlosigkeit
  • Appetitzunahme
  • Störungen beim Wasserlassen
  • Gefühl der verstopften Nase
  • Verschwommenes Sehen
  • Mattigkeit
  • Schwindelgefühl
  • Verlängerte Reaktionszeit
  • Benommenheit
  • Einschränkungen im Bewegungsablauf
  • Konzentrationsstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Depressionen
  • Muskelschwäche
  • Ohrensausen
  • Unruhe
  • Erregung
  • Anspannung
  • Schlaflosigkeit
  • Albträume
  • Verwirrtheit
  • Zittern
  • Angstzustände
  • Störungen der Körpertemperaturregulierung
  • Hautausschlag
  • Nesselausschlag
  • Lichtempfindlichkeit der Haut (direkte Sonneneinstrahlung meiden!)
  • Leichter Anstieg bestimmter Leberenzyme

Vorsicht bei diesen Wick MediNait-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Beschleunigung (Herzrasen)
  • Unregelmäßigkeiten des Herzschlages
  • Herzklopfen
  • Abfall oder Anstieg des Blutdruckes
  • Zunahme einer bestehenden Herzleistungsschwäche
  • EKG-Veränderungen
  • Veränderungen des Blutbildes
  • Verringerte Anzahl von Blutplättchen
  • Starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen
  • Blutzellschäden
  • Krampfanfälle des Gehirns
  • Halluzinationen
  • Bei Missbrauch von Wick MediNait Entwicklung einer Abhängigkeit
  • Erhöhung des Augeninnendruckes
  • Beeinträchtigung der Atemfunktion durch Eindickung von Schleim und durch Verschluss oder Verengung der Bronchien
  • Schwellungen des Gesichtes, der Lippen, der Zunge oder des Rachens
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Starker Blutdruckabfall
  • Allergische Reaktionen
  • Schockreaktion
  • Schwere Rötung der Haut mit eventueller Blasenbildung der Haut oder Ablösung der Haut
  • Leberfunktionsstörungen

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion, einer Herz-Kreislauferkrankung, eines Nebennierentumors, einer Veränderung im Blutbild, einer Erkrankung des Nervensystems, einer Augenerkrankung, einer Atemwegserkrankung, einer Erkrankung des Immunsystems oder einer Lebererkrankung sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Wick MediNait sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Wick MediNait

Wick MediNait stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder
  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen
  • Lungenentzündung
  • Atemhemmung
  • Husten
  • Zuckerkrankheit (Diabetes)
  • Verschluss des Mageneingangs mit Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre
  • Unzureichende Atemtätigkeit
  • Grüner Star
  • Erhöhter Augeninnendruck
  • Leberfunktionsstörungen
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Nebennierentumor
  • Vergrößerung der Prostata mit Restharnbildung und Störungen beim Wasserlassen
  • Epilepsie
  • Hirnschäden
  • Wenn bei einer Erkältung oder einem Grippalen Infekt nicht die Wirkstoffkombination von Wick MediNait benötigt wird (hier sind Monopräparate vorzuziehen)

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Psychopharmaka
  • Schlafmittel
  • Schmerzmittel
  • Narkosemittel
  • Arzneimittel gegen Epilepsie (Phenytoin und Carbamazepin)
  • Arzneimittel zur Behandlung der Parkinsonschen Krankheit (Biperiden und trizyklische Antidepressiva)
  • Theophyllin-Präparate
  • Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen (Neuroleptika)
  • Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte (Colestyramin)
  • Arzneimittel, die zu einer Beschleunigung der Magenentleerung führen (Metoclopramid oder Domperidon)
  • Arzneimittel, die zu einer Verlangsamung der Magenentleerung führen
  • Arzneimittel gegen Gicht (Probenecid)
  • Arzneimittel, die das Cytochrom P450 bis 2D6-Enzymsystem der Leber hemmen (z.B. Amiodaron, Chinidin, Fluoxetin, Haloperidol, Paroxetin, Propafenon, Thioridazin, Cimetidin und Ritonavir)
  • Arzneimittel gegen Tuberkulose (Rifampicin)
  • Arzneimittel zur Regulation der Blutgerinnung (Antikoagulanzien, z.B. Warfarin oder anderen Cumarinen)
  • Schleimlösende Arzneimittel
  • Arzneimittel gegen HIV-Infektionen (Zidovudin)
  • Arzneimitteln gegen hohen Blutdruck, die auf das zentrale Nervensystem wirken (Guanabenz, Clonidin, Alpha-Methyldopa)
  • Arzneimittel gegen Herzerkrankungen (Digitalis)
  • Ephedrin
  • Paracetamol

 

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Weiterer Hinweis

  • Dieses Arzneimittel enthält 18 Vol.-% Alkohol
  • Das Ergebnis von Hauttests kann unter einer Therapie mit Wick MediNait Erkältungssaft verfälscht sein
  • Falls nur eine oder zwei der erkältungsbedingten Beschwerden vorliegt oder überwiegt, ist das Arzneimittel nicht geeignet
  • Bei Husten mit erheblicher Schleimbildung ist das Arzneimittel nicht geeignet

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