Xusal Saft - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Xusal Saft ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von allergischen Schnupfen (einschließlich persistierendem allergischen Schnupfen) und Nesselsucht eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Levocetirizindihydrochlorid und gehört zu der Gruppe der Antihistaminika. Allergene, wie z. B. Staub, Pollen oder Tierhaare lösen im Körper allergische Reaktionen aus, in dem sie an bestimmte Antikörper binden, die sich auf Mastzellen (körpereigenen Immunzellen) befinden. Die Bindung löst eine Signalkaskade aus, wobei aus den Mastzellen viele kleine Speicherreservoirs für bestimmte Botenstoffe, die Histamine, austreten, wodurch diese nun am Histamin-H1-Rezeptor binden können. Dadurch werden allergische Reaktionen ausgelöst. Indem Antihistaminika, wie Levocetirizindihydrochlorid, am H1-Rezeptor binden, ist die Bindungsstelle für die allergieauslösenden Histamine besetzt und allergische Reaktionen können dadurch verhindert werden.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Xusal Saft ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

Inhalte

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Anwendung von Xusal Saft

Zu Therapiebeginn werden Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren üblicherweise einmal täglich 10 ml Saft verordnet.

Anwendung der Applikationsspritze:

Tauchen Sie die Applikationsspritze in die Flasche und ziehen Sie den Kolben bis zu der Markierung nach oben, die der von Ihrem Arzt verschriebenen Dosis in Millilitern (ml) entspricht. Nehmen Sie die Applikationsspritze aus der Flasche und entleeren Sie den Inhalt auf einen Löffel oder in ein Glas Wasser, indem Sie den Kolben nach unten drücken. Der Saft sollte direkt nach dem Verdünnen eingenommen werden. Spülen Sie die Applikationsspritze nach jedem Gebrauch mit Wasser aus.

Weitere Hinweise:

Xusal Saft kann unverdünnt oder verdünnt in einem Glas Wasser eingenommen werden. Die Einnahme kann zu oder unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.

Für andere Erkrankungen, wie z. B. Nieren- und Leberstörungen oder Altersgruppen, wie Kinder von 2 bis 6 Jahren oder Kinder von 6 bis 12 Jahren, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.

Mundtrockenheit, Kopfschmerzen und Müdigkeit - Die häufigsten Nebenwirkungen

Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Mundtrockenheit
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Schläfrigkeit/Benommenheit

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Xusal Saft

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Erschöpfung
  • Bauchschmerzen

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Xusal Saft auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

Laut Beipackzettel sind keine seltenen Nebenwirkungen bekannt.

Häufigkeit nicht bekannt:

  • Herzklopfen
  • Beschleunigter Herzschlag/Herzrasen
  • Krämpfe
  • Kribbeln
  • Schwindelgefühl
  • Plötzlicher Bewusstseinsverlust
  • Zittern
  • Gestörtes Geschmacksempfinden
  • Drehschwindel
  • Sehstörungen
  • Verschwommenes Sehen
  • Unkontrollierbare, kreisende Bewegung der Augen
  • Erschwertes oder schmerzhaftes Wasserlassen
  • Unvollständige Blasenentleerung
  • Vermehrte Wasseransammlungen im Gewebe
  • Schwellung von Haut und Schleimhaut, vor allem im Gesicht- und Rachenbereich
  • Juckreiz
  • Flüchtiger Hautausschlag
  • Nesselsucht (Schwellung, Rötung und Jucken der Haut), an gleicher Stelle auftretender Hautausschlag
  • Kurzatmigkeit
  • Gewichtszunahme
  • Muskelschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Aggressives oder erregtes Verhalten
  • Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind (Halluzination)
  • Depression
  • Schlaflosigkeit
  • Häufige Gedanken an oder Beschäftigung mit Selbsttötung
  • Albtraum
  • Leberentzündung
  • Abnorme Leberfunktionswerte
  • Erbrechen
  • Appetitsteigerung
  • Übelkeit
  • Durchfall
  • Starker Juckreiz nach dem Absetzen

Vorsicht bei diesen Xusal Saft-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

Überempfindlichkeitsreaktionen, z. B.:

  • Schwellung von Haut und Schleimhaut, vor allem im Gesicht- und Rachenbereich
  • Schwellungen im Bereich des Mundes, der Zunge, des Gesichts und/oder des Halses
  • Juckreiz
  • Flüchtiger Hautausschlag
  • Nesselsucht (Schwellung, Rötung und Jucken der Haut), an gleicher Stelle auftretender Hautausschlag
  • Kurzatmigkeit
  • Starker Juckreiz nach dem Absetzen
  • Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken (Engegefühl in der Brust oder keuchende Atmung)
  • Plötzlicher Blutdruckabfall, der zu Kollaps oder Schock führt, was tödlich sein kann

Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.) und Propyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.) können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch mit zeitlicher Verzögerung, hervorrufen.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Xusal Saft sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

  • Herzklopfen
  • Beschleunigter Herzschlag/Herzrasen
  • Krämpfe
  • Schwindelgefühl
  • Plötzlicher Bewusstseinsverlust
  • Zittern
  • Drehschwindel
  • Sehstörungen
  • Verschwommenes Sehen
  • Unkontrollierbare, kreisende Bewegung der Augen
  • Vermehrte Wasseransammlungen im Gewebe
  • Muskelschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Häufige Gedanken an oder Beschäftigung mit Selbsttötung
  • Leberentzündung
  • Abnorme Leberfunktionswert

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Xusal Saft

Xusal Saft stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Säuglinge und Kinder unter 2 Jahren
  • Allergie gegen Levocetirizindihydrochlorid, Cetirizin, Hydroxyzin, Methyl-4- hydroxybenzoat (Ph.Eur.), Propyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.) oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels
  • Stark eingeschränkte Nierenfunktion (schwere Niereninsuffizienz mit einer Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min)
  • Blasenentleerungsstörungen (wie z.B. bei einer Rückenmarksverletzung oder einer vergrößerten Prostata)
  • Epilepsie oder Krampfrisiko

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