Yomogi Kapseln - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Yomogi ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung von Beschwerden bei akuten Durchfallerkankungen, zur Vorbeugung und Behandlung der Beschwerden bei Reisedurchfall sowie bei Durchfall unter Sondenernährung und zur unterstützenden Behandlung bei chronischen Formen der Akne eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Saccharomyces cerevisiae HANSEN CBS 5926 – Trockenhefe und gehört zu der Gruppe der Hefepilze. Die Hefe bindet krank machende Bakterien im Darm. Bei Versuchen außerhalb des lebenden Organismus, wurde ebenfalls eine wachstumshemmende Wirkung auf bestimmte Bakterien festgestellt.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Yomogi ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Yomogi Kapseln

Zur Behandlung akuter Durchfallerkrankungen:

Zu Therapiebeginn werden Kindern ab 2 Jahren und Erwachsenen üblicherweise täglich 1-2 Hartkapseln verordnet.

Zur Vorbeugung des Reisedurchfalls:

Zu Therapiebeginn werden Kindern ab 2 Jahren und Erwachsenen üblicherweise ab 5 Tagen vor der Abreise täglich 1-2 Hartkapseln verordnet.

Zur Behandlung von sondennahrungsbedingtem Durchfall:

Zu Therapiebeginn werden Kindern ab 2 Jahren und Erwachsenen üblicherweise 1-mal täglich 750 mg (= Inhalt von 3 Hartkapseln) in 1,5 Liter Nährlösung verordnet.

Zur Behandlung bei Akne:

Zu Therapiebeginn werden Kindern ab 2 Jahren und Erwachsenen üblicherweise täglich 3 Hartkapseln verordnet.

Weitere Hinweise:

Nehmen Sie die Hartkapseln zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser vor den Mahlzeiten ein.

Zur Einnahme bei Kindern unter 6 Jahren die Hartkapsel durch Auseinanderziehen der Kapselhälften öffnen und den Inhalt in Speisen oder Flüssigkeit einrühren (Zimmertemperatur).

Bei sondennahrungsbedingtem Durchfall ist nur der Inhalt der Kapseln in die Nährlösung zu geben.

Dauer der Anwendung:

Die Behandlung sollte noch einige Tage nach Ende des Durchfalls fortgesetzt werden.

Zur unterstützenden Behandlung bei chronischen Formen der Akne ist eine Einnahme über mehrere Wochen zu empfehlen.

Für die Einnahme von Hefepräparaten sind prinzipiell keine Einschränkungen der Anwendungsdauer bekannt.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.

Häufige Nebenwirkungen bei Yomogi Kapseln

Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

Laut Beipackzettel sind keine häufigen Nebenwirkungen bekannt.

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Yomogi Kapseln

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

Laut Beipackzettel sind keine gelegentlichen Nebenwirkungen bekannt.

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Yomogi auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

Laut Beipackzettel sind keine seltenen Nebenwirkungen bekannt.

In sehr seltenen Fällen wurden auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Eindringen von Hefen in den Blutkreislauf

Häufigkeit nicht bekannt:

  • Blähungen
  • Unverträglichkeitsreaktionen in Form von Juckreiz, Nesselsucht, Hautausschlag, entweder örtlich begrenzt oder am ganzen Körper
  • Haut-­ und Schleimhautschwellungen, meist im Gesichtsbereich
  • Atemnot
  • Allergischer Schock

Vorsicht bei diesen Yomogi Kapseln-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Haut-­ und Schleimhautschwellungen, meist im Gesichtsbereich
  • Atemnot
  • Allergischer Schock
  • Unverträglichkeitsreaktionen in Form von Juckreiz, Nesselsucht, Hautausschlag, entweder örtlich begrenzt oder am ganzen Körper

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Yomogi 250 mg sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

 

Besondere Warnhinweise bei Yomogi Kapseln

Yomogi stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Säuglinge und Kinder unter 2 Jahren
  • Allergie gegen Hefe oder einen der sonstigen Bestandteile von Yomogi
  • Immunsupprimierte oder hospitalisierte Patienten (aufgrund schwerer Erkrankung oder gestörtem/geschwächtem Immunsystem)
  • Patienten mit Zentralvenenkatheter

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Arzneimitteln gegen Pilzerkrankungen

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Weitere Hinweise (zur Lagerung und Anwendung des Arzneimittels):

  • Bei Durchfällen, die länger als 2 Tage andauern oder mit Blutbeimengungen oder Temperaturerhöhung einhergehen, sollte ein Arzt aufgesucht werden
  • Bei Durchfallerkrankungen muss, besonders bei Kindern, auf Ersatz von Flüssigkeit und Salzen (Elektrolyten) als wichtigste Behandlungsmaßnahme geachtet werden
  • Durchfälle bei Säuglingen und Klein­kindern erfordern die Rücksprache mit dem Arzt
  • Bei Verschlimmerung oder ausbleibender Besserung der Akne sollte ein Arzt aufgesucht werden.
  • Werden während oder kurz nach einer Behandlung mit diesem Arzneimittel mikrobiologische Stuhlunter­suchungen durchgeführt, so sollte die Einnahme dem Untersuchungslabor mitgeteilt werden, da sonst falsch­positive Befunde erstellt werden können.

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