Zypadhera - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Zypadhera 300 mg ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung der Schizophrenie eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Olanzapin und gehört zu der Gruppe der Antipsychotika/Atypischen Neuroleptika. Olanzapin hat antimanische, stimmungsstabilisierende und antipsychotische Eigenschaften. Die Wirkung kommt u.a. durch die Blockade von bestimmten Bindungsstellen im Körper zustande, wie z. B. von Serotonin-, Dopamin-, Muscarin-, α1-Adreno- oder Histamin-H1-Rezeptoren.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Zypadhera 300 mg ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

Inhalte

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Anwendung von Zypadhera

Zypadhera 300 mg ist ein Pulver, das durch Ihren Arzt oder das Pflegepersonal zu einer Suspension zubereitet wird, die dann in Ihren Gesäßmuskel gespritzt wird.

Ihr Arzt wird entscheiden, wie viel Zypadhera Sie brauchen und wie oft Sie eine Injektion benötigen. Zypadhera wird in Dosierungen von 150 mg bis 300 mg alle 2 Wochen oder 300 mg bis 405 mg alle 4 Wochen gegeben.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.

Gewichtszunahme, Erhöhung der Prolaktinwerte im Blut, Schwindel - Die häufigsten Nebenwirkungen

Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Gewichtszunahme
  • Erhöhungen der Prolaktinwerte im Blut
  • Zu Beginn der Behandlung können sich einige Patienten schwindlig oder sich der Ohnmacht nahe fühlen (mit einem langsamen Puls), insbesondere beim Aufstehen aus dem Liegen oder Sitzen, was sich üblicherweise von selbst gibt (falls nicht, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt)

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Sehr starke Schläfrigkeit
  • Schwindel
  • Verwirrtheit
  • Orientierungsstörungen
  • Sprachstörungen
  • Schwierigkeiten beim Gehen/Sprechen
  • Muskelsteifheit
  • Zittern
  • Schwäche
  • Reizbarkeit
  • Aggression
  • Angst
  • Blutdruckanstieg
  • Krampfanfälle
  • Bewusstlosigkeit

Die o.g. Symptome können manchmal auftreten, wenn Zypadhera 300 mg zu schnell in das Blut gelangt.

  • Ungewöhnliche Bewegungen, insbesondere des Gesichts oder der Zunge
  • Schläfrigkeit
  • Schmerzen an der Injektionsstelle
  • Veränderungen der Werte einiger Blutzellen und Blutfettwerte sowie zu Beginn der Behandlung erhöhte Leberwerte
  • Erhöhung der Zuckerwerte im Blut und Urin
  • Erhöhung der Harnsäure- und Kreatininphosphokinasewerte (CK) im Blut
  • Verstärktes Hungergefühl
  • Schwindel
  • Ruhelosigkeit
  • Zittern
  • Ungewöhnliche Bewegungen
  • Verstopfung
  • Mundtrockenheit
  • Ausschlag
  • Schwäche
  • Starke Müdigkeit
  • Wassereinlagerungen, die zu Schwellungen der Hände, Knöchel oder Füße führen
  • Fieber
  • Gelenkschmerzen
  • Sexuelle Funktionsstörungen wie verminderter Sexualtrieb bei Männern und Frauen oder Erektionsstörungen bei Männern

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Zypadhera

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Blutgerinnsel in den Venen, vor allem in den Beinen (mit Schwellungen, Schmerzen und Rötungen der Beine), die möglicherweise über die Blutbahn in die Lunge gelangen und dort Brustschmerzen sowie Schwierigkeiten beim Atmen verursachen können
  • Überempfindlichkeit (z. B. Schwellung im Mund und Hals, Juckreiz, Ausschlag)
  • Entwicklung oder Verschlechterung einer Zuckerkrankheit, gelegentlich in Verbindung mit einer Ketoacidose (Ketonkörper im Blut und Urin) oder Koma
  • Krampfanfälle, eher bei Epilepsie in der Vorgeschichte
  • Muskelsteifheit oder Muskelkrämpfe (einschließlich Blickkrämpfe)
  • Restless-Legs-Syndrom (Syndrom der ruhelosen Beine)
  • Sprachstörungen
  • Stottern
  • Langsamer Herzschlag
  • Empfindlichkeit gegen Sonnenlicht
  • Nasenbluten
  • Geblähter Bauch
  • Vermehrter Speichelfluss
  • Gedächtnisverlust oder Vergesslichkeit
  • Harninkontinenz
  • Unfähigkeit Wasser zu lassen
  • Haarausfall
  • Fehlen oder Abnahme der Regelblutungen
  • Veränderungen der Brustdrüse bei Männern und Frauen wie abnormale Bildung von Milch oder Vergrößerung

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Zypadhera 300 mg auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Entzündungen an der Injektionsstelle
  • Erniedrigung der normalen Körpertemperatur
  • Herzrhythmusstörungen
  • Plötzlicher ungeklärter Tod
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die schwere Magenschmerzen, Fieber und Übelkeit verursacht
  • Lebererkrankungen mit Gelbfärbungen der Haut und der weißen Teile des Auges
  • Muskelerkrankung, die sich in Form von nicht erklärbaren Schmerzen zeigt
  • Verlängerte und/oder schmerzhafte Erektion

In sehr seltenen Fällen wurden auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Allergische Reaktionen wie zum Beispiel durch Arzneimittel verursachter Hautausschlag mit einer Erhöhung der Zahl eosinophiler Granulozyten und weiteren systemischen Symptomen (DRESS). Bei DRESS kommt es anfangs zu grippeähnlichen Symptomen und Hautausschlag im Gesicht und anschließend zu einem sich ausbreitenden Ausschlag, erhöhter Temperatur, vergrößerten Lymphknoten, erhöhten Leberwerten und einer Erhöhung der Zahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie), was in Blutuntersuchungen zu sehen ist
  • Bei älteren Patienten mit Demenz: Schlaganfall, Lungenentzündung, Harninkontinenz, Stürze, extreme Müdigkeit, optischen Halluzinationen, Erhöhung der Körpertemperatur, Hautrötung und Schwierigkeiten beim Gehen. In dieser speziellen Patientengruppe wurden damit zusammenhängend einige Todesfälle berichtet

Häufigkeit nicht bekannt:

  • Eine Kombination aus Fieber, schnellerer Atmung, Schwitzen, Muskelsteifheit, Benommenheit oder Schläfrigkeit

Vorsicht bei diesen Zypadhera-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Sehr starke Schläfrigkeit
  • Schwindel
  • Verwirrtheit
  • Orientierungsstörungen
  • Sprachstörungen
  • Schwierigkeiten beim Gehen
  • Muskelsteifheit
  • Zittern
  • Schwäche
  • Reizbarkeit
  • Aggression
  • Angst
  • Blutdruckanstieg
  • Krampfanfälle
  • Bewusstlosigkeit
  • Ungewöhnliche Bewegungen, insbesondere des Gesichts oder der Zunge
  • Blutgerinnsel in den Venen, vor allem in den Beinen (mit Schwellungen, Schmerzen und Rötungen der Beine), die möglicherweise über die Blutbahn in die Lunge gelangen und dort Brustschmerzen sowie Schwierigkeiten beim Atmen verursachen können
  • Eine Kombination aus Fieber, schnellerer Atmung, Schwitzen, Muskelsteifheit, Benommenheit oder Schläfrigkeit
  • Zu Beginn der Behandlung können sich einige Patienten schwindlig oder sich der Ohnmacht nahe fühlen (mit einem langsamen Puls), insbesondere beim Aufstehen aus dem Liegen oder Sitzen, was sich üblicherweise von selbst gibt (falls nicht, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt)
  • Ausschlag
  • Wassereinlagerungen, die zu Schwellungen der Hände, Knöchel oder Füße führen
  • Gelenkschmerzen
  • Überempfindlichkeit (z. B. Schwellung im Mund und Hals, Juckreiz, Ausschlag)
  • Entwicklung oder Verschlechterung einer Zuckerkrankheit, gelegentlich in Verbindung mit einer Ketoacidose (Ketonkörper im Blut und Urin) oder Koma
  • Krampfanfälle, eher bei Epilepsie in der Vorgeschichte
  • Muskelsteifheit oder Muskelkrämpfe (einschließlich Blickkrämpfe)
  • Restless-Legs-Syndrom (Syndrom der ruhelosen Beine)
  • Langsamer Herzschlag
  • Nasenbluten
  • Harninkontinenz
  • Unfähigkeit Wasser zu lassen
  • Fehlen oder Abnahme der Regelblutungen
  • Veränderungen der Brustdrüse bei Männern und Frauen wie abnormale Bildung von Milch oder Vergrößerung
  • Herzrhythmusstörungen
  • Plötzlicher ungeklärter Tod
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die schwere Magenschmerzen, Fieber und Übelkeit verursacht
  • Lebererkrankungen mit Gelbfärbungen der Haut und der weißen Teile des Auges
  • Muskelerkrankung, die sich in Form von nicht erklärbaren Schmerzen zeigt
  • Bei älteren Patienten mit Demenz: Schlaganfall, Lungenentzündung, Harninkontinenz, Stürze, extreme Müdigkeit, optischen Halluzinationen, Erhöhung der Körpertemperatur, Hautrötung und Schwierigkeiten beim Gehen. In dieser speziellen Patientengruppe wurden damit zusammenhängend einige Todesfälle berichtet

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Zypadhera

Zypadhera 300 mg stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • Ältere Personen über 65 Jahre
  • Allergie gegen Olanzapin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels, erkenntlich an z. B. Hautauschlag, Juckreiz, geschwollenem Gesicht, geschwollenen Lippen oder Atemnot
  • Augenprobleme wie bestimmte Glaukomarten (erhöhter Druck im Auge)
  • Ältere Patienten mit Demenz
  • Venöse Thrombosen (Blutgerinnsel) in der Vergangenheit (bei Ihnen oder Verwandten)
  • Schlaganfall oder Schlaganfall mit geringgradiger Schädigung (kurzzeitige Symptome eines Schlaganfalles)
  • Parkinsonsche Erkrankung
  • Schwierigkeiten mit der Prostata
  • Darmverschluss
  • Leber- oder Nierenerkrankung
  • Blutbildveränderungen
  • Kürzlich erlittener Herzanfall
  • Herzkrankheit
  • Sick Sinus Syndrom (unregelmäßiger Herzrhythmus)
  • Instabile Angina pectoris
  • Niedriger Blutdruck
  • Diabetes
  • Krampfanfälle
  • Salzmangel aufgrund von anhaltendem, schwerem Durchfall und Erbrechen oder Einnahme von Diuretika

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Arzneimittel zur Behandlung der Parkinsonschen Erkrankung
  • Carbamazepin
  • Fluvoxamin
  • Ciprofloxacin
  • Antidepressiva
  • Arzneimittel gegen Angstzustände oder zum Schlafen (Tranquilizer)

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  • Individuelle Nebenwirkungs-Profile
  • Vergleich mit anderen Patienten
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Weitere Hinweise (zur Lagerung und Anwendung des Arzneimittels):

  • Sagen Sie Ihrem Arzt oder dem Pflegepersonal, falls Sie sich nach der Injektion schwindlig oder einer Ohnmacht nahe fühlen. Sie müssen sich wahrscheinlich hinlegen, bis Sie sich besser fühlen. Es könnte sein, dass der Arzt oder das Pflegepersonal Ihren Blutdruck und den Puls messen möchte

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