Orthomol Corona

Orthomol und andere Immunstärker – Hilfsmittel gegen CoViD-19 und Grippe?

Die Viruserkrankungen Grippe und die durch das Corona-Virus ausgelöste Lungenkrankheit CoViD-19 haben eine Gemeinsamkeit: Bei einem schwachen Immunsystem verläuft die Erkrankung heftiger.
Viele greifen dann vorbeugend oder auch nach Ausbruch der Erkrankung zu Mitteln, die das Immunsystem zu stärken versprechen. Können Immunstärker eine Viruserkrankung wirksam verhindern oder deren Verlauf positiv beeinflussen, also erleichtern und abkürzen?

Welche Immunstärker gibt es?

Immunstärker gibt es von verschiedenen Unternehmen. Sie enthalten Vitamine, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe. Meistens handelt es sich um kleine Fläschchen mit einer trinkbaren Lösung.

Wie wirken die Immunstärker und ist die Wirkung bewiesen?

Die Wirkung von Immunstärkern ist medizinisch nicht bewiesen. Da es sich um Nahrungsergänzungsmittel handelt, durchlaufen solche Präparate keine klinischen Studien wie Medikamente. Sie benötigen auch keine behördliche Zulassung, um auf den Markt gebracht werden zu dürfen.

Auch wenn diese Mittel in der Apotheke verkauft werden, ist die Wirkung nicht durch Tests belegt. Verbraucher werden aber immer wieder mit dem Versprechen gelockt, sich und ihrem Immunsystem damit etwas Gutes zu tun.

Für eine Schwäche des Immunsystems gibt es unterschiedliche Gründe. Die individuelle Lebensweise und die Ernährung spielen eine große Rolle, ebenso wie der (übermäßige) Konsum von Alkohol,Tabak oder Drogen.

Liegen die Ursachen für das schwache Immunsystem in diesen Komponenten, kann eine Umstellung der Ernährung, sportliche Betätigung oder auch die regelmäßige Bewegung an frischer Luft Wunder bewirken. Auf ein ausreichendes Quantum Schlaf sollte ebenfalls geachtet werden.

Die zusätzliche Einnahme von Immunstärkern ist nicht notwendig, wenn man an den anderen Stellschrauben gewirkt hat. Sie kann allerdings den psychologischen Effekt einer gesünderen Lebensweise unterstreichen helfen und schadet normalerweise auch nicht, sofern keine Unverträglichkeiten gegen einen der Inhaltsstoffe dieser Immunstärker vorliegen. 

Schwächung des Immunsystems durch Vorerkrankungen

Ist das Immunsystem durch Vorerkrankungen oder deren Behandlung geschwächt, sollten Sie sich von möglichen Infektionsquellen möglichst fernhalten. Bei ersten Anzeichen eines dennoch eingetretenen Infektes ist dann ein Arztbesuch sehr wichtig.

Nahrungsergänzungsmittel können in diesem Fall nicht helfen. Es gilt – sofern noch nicht geschehen -, die Vorerkrankung zu behandeln. Je nach Vorerkrankung ist die Einnahme entsprechender  Medikamente unerlässlich. Die Infektion selbst sollte dann symptomatisch, als Vorbeugung gegen bakterielle Überwucherung ggf. auch mit Antibiotika behandelt werden.

Haben Immunstärker Nebenwirkungen?

Wie bei Nahrungsmitteln können auch durch Nahrungsergänzungsmittel Unverträglichkeitsreaktionen auftreten und diese,  abhängig von etwaigen vorbestehenden Allergien, Stoffwechselstörungen oder gleichzeitig eingenommenen Arzneimitteln individuell unterschiedlich ausfallen. Möglich sind beispielsweise

  • Durchfall
  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Hautausschlag
  • Juckreiz
  • Atembeschwerden

Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln sind nicht dazu verpflichtet, ihre Produkte auf mögliche Nebenwirkungen zu überprüfen und Meldungen über deren Auftreten an die Arzneimittelüberwachungsbehörde weiterzuleiten. 

Helfen die Immunstärker gegen CoViD-19 und Grippe?

Immunstärker wie Orthomol können gegen Viruserkrankungen  wie CoVID-19 oder die Grippe (Influenza), gegen grippale Infekte oder auch gegen bakterielle Infektionskrankheiten keinen effektiven Schutz bieten. Ein gutes Immunsystem ist der beste Schutz gegen Erkrankungen aller Art. Nach einer Ansteckung sucht sich das Virus einen Weg in den Körper.

Die körpereigene Abwehr versucht, es am Eindringen in den Körper zu hindern und zu bekämpfen. Nur wenn es das Virus schafft, an eine Wirtszelle des Körpers anzudocken und sich auf diese Weise im Körper zu vermehren, bricht die entsprechende Erkrankung aus.


In der Anfangsphase nach dem Eindringen des Virus besteht die Chance, dass der Körper das Andocken des Virus an gesunde Zellen verhindern kann. Gelingt dies, bricht die Erkrankung nicht aus oder sie nimmt einen leichten, oftmals unbemerkten Verlauf.


Ob die Einnahme von Immunstärkern dies unterstützen kann? Es existiert bislang kein medizinischer Nachweis, der diese Wirksamkeit bestätigen könnten. Daher sollten Sie sich nicht auf die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln allein verlassen.

Schutzmaßnahmen gegen Grippe und CoViD-19 

Viel wichtiger als die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ist es, wirksame Schutzmaßnahmen zu treffen.

Das bedeutet konkret:

  1. Halten Sie mindestens 1,5 Meter Abstand gegenüber anderen Menschen – insbesondere dann, wenn Sie selbst Krankheitsanzeichen an sich bemerken.
  2. Halten Sie die richtige Husten- und Nies-Etikette ein: Husten oder niesen Sie in Ihre Armbeuge, niemals aber in Ihre Hände.
  3. Berühren Sie Ihr Gesicht nicht mit ungewaschenen Händen, damit keine Erreger durch die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen aufgenommen werden.
  4. Waschen Sie, so oft es geht, Ihre Hände, mindestens 30 Sekunden lang und mit ausreichend Wasser und Seife. 

Deshalb: Melden Sie Ihre Nebenwirkung!

Beobachten Sie Nebenwirkungen – egal welcher Art – unter der Behandlung mit Medikamenten oder auch bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, sollten Sie diese umgehend melden. Oftmals reichen wenige Meldungen aus, um die Öffentlichkeit über schwere Vorkommnisse zu informieren und Beipackzettel zu aktualisieren. Unser Meldeservice bietet Ihnen hierfür die einfache und schnelle Möglichkeit, Nebenwirkungen zu melden, ohne dabei Ihre Identität preiszugeben. Zudem können Sie Ihren Arzt oder Apotheker in die Meldung einbinden. Mit jeder Meldung tragen Sie aktiv zur Verbesserung der Arzneimittelsicherheit bei, indem eine bessere Informationsbasis für die zukünftige Verordnung von Arzneimitteln geschaffen wird. Davon profitieren auch andere Patienten und sind Ihnen dankbar.

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