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Amavita Health Care AG

Was ist Dormyl und wann wird es angewendet?

Dormyl ist ein Ein- und Durchschlafmittel zur Kurzzeitbehandlung. Schlafstörungen, die verschiedene Ursachen wie Angstzustände, seelische Spannungen, Stress, Überreizung, Erschöpfung oder nächtlichen Husten (ausser Asthma) haben können, werden verringert. Darüber hinaus hat Dormyl eine antiallergische Wirkung und ist auch bei Schlafstörungen, deren Ursache Juckreiz ist, geeignet. Die Einschlafzeit wird verkürzt, die Durchschlafzeit verbessert.

Was sollte dazu beachtet werden?

Ein Schlafmittel soll nicht regelmässig eingenommen werden, damit der menschliche Organismus nicht verlernt, aus eigenem Antrieb zu schlafen. In höherem Lebensalter ist die Schlafdauer verkürzt. Das ist normal und nicht behandlungsbedürftig.

Wann darf Dormyl nicht eingenommen/angewendet werden?

Dormyl darf nicht angewendet werden bei Akutem Asthmaanfall, Herzleiden, Prostataerkrankungen mit Restharnbildung, erhöhtem Augeninnendruck («grüner Star»), Magen- und Darmkrankheiten, Krampfleiden (Epilepsie), Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren, gleichzeitiger Einnahme von Alkohol oder gewissen Arzneimitteln gegen Depressionen oder Parkinsonkrankheit (MAO-Hemmer), bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Diphenhydraminhydrochlorid oder andern Antihistaminika.

Wann ist bei der Einnahme/Anwendung von Dormyl Vorsicht geboten?

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Bei Asthma, gleichzeitiger Einnahme von beruhigenden Arzneimitteln oder starken Schmerzmitteln (gegenseitige  Wirkungsverstärkung), eingeschränkter Leberfunktion, Überfunktion der Schilddrüse oder hohem Blutdruck ist Vorsicht geboten. Dormyl sollte nicht nach Mitternacht eingenommen werden, wenn am nächsten Morgen die Aufmerksamkeit (Autofahren, Maschinenbedienung) voll beansprucht wird. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Darf Dormyl während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen/angewendet werden?

Dormyl darf während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit nicht eingenommen werden.

Wie verwenden Sie Dormyl?

Falls vom Arzt oder von der Ärztin nicht anders verordnet: Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren: 1 Tablette ½ Stunde vor dem Schlafengehen. Bei länger dauernden Schlafstörungen ist nach zweiwöchiger Einnahme die Notwendigkeit zur Anwendung erneut zu überprüfen. Die Tabletten mit etwas Flüssigkeit einnehmen. Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder von der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Dormyl haben?

Müdigkeit, verminderte Reaktionsbereitschaft beim Lenken eines Fahrzeugs und bei der Bedienung von Maschinen; Trockenheit der Schleimhäute von Nase, Mund und Rachen; Magen-, Darmstörungen; Verstopfung; Beschwerden beim Wasserlassen; Kreislaufschwäche; Auslösung von Krämpfen, wenn eine Bereitschaft dazu besteht. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel ist vor Kinderhand unerreichbar aufzubewahren. Bei Raumtemperatur (15–25 °C) lagern. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Dormyl enthalten?

1 Tablette enthält 50 mg Diphenhydraminhydrochlorid. Dieses Präparat enthält zusätzlich Hilfsstoffe.

Wo erhalten Sie Dormyl? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken, ohne ärztliche Verschreibung. Packungen zu 10 Tabletten.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

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