Beipackzettel von Mebuca-Orange® einsehen

Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, denn sie enthält wichtige Informationen. Dieses Arzneimittel haben Sie entweder persönlich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verschrieben erhalten oder Sie haben es ohne ärztliche Verschreibung in der Apotheke oder Drogerie bezogen. Wenden Sie das Arzneimittel gemäss Packungsbeilage beziehungsweise nach Anweisung des Arztes, Apothekers oder Drogisten bzw. der Ärztin, Apothekerin oder Drogistin an, um den grössten Nutzen zu haben. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen.

Was ist Mebuca-Orange und wann wird es angewendet?

Mebuca-Orange enthält einen desinfizierenden Wirkstoff (Benzoxoniumchlorid) und einen lokalschmerzlindernden Wirkstoff (Lidocainhydrochlorid). Lidocain, ein Lokalanästhetikum, lindert die durch die Infektion bedingten Halsschmerzen und Schluckbeschwerden. Mebuca-Orange wirkt antibakteriell, antiviral und gegen Pilze. Mebuca-Orange lindert die Beschwerden von Infektionen im Bereich des Mundes und des Halses, insbesondere von Halsschmerzen (mit oder ohne Schluckbeschwerden), von Aphthen und Zahnfleischentzündungen. Unterstützend bei Angina.

Was sollte dazu beachtet werden?

Dieses Arzneimittel enthält pro Einzeldosis ungefähr 1 g Kohlenhydrat.

Wann darf Mebuca-Orange nicht angewendet werden?

Sie dürfen Mebuca-Orange nicht anwenden, wenn Sie allergisch auf Benzoxoniumchlorid, Lidocain, andere Lokalanästhetika oder auf einen anderen Inhaltsstoff reagieren. Mebuca-Orange darf bei Kindern unter 6 Jahren nicht angewendet werden.

Wann ist bei der Anwendung von Mebuca-Orange Vorsicht geboten?

Mebuca-Orange ist nur für die Anwendung in Mund und Rachen bestimmt. Kurz vor oder nach dem Zähneputzen soll Mebuca-Orange nicht angewendet werden, da seine Wirksamkeit sonst abnimmt. Vorsichtsmassnahmen: Bei Halsschmerzen begleitet von hohem Fieber, starken Schluckbeschwerden oder wenn sich die Symptome nicht innerhalb von 5 Tagen bessern, ist ein Arzt oder Apotheker bzw. eine Ärztin oder Apothekerin aufzusuchen. Patientinnen und Patienten mit Wunden und Verletzungen der Mund- und Rachenschleimhaut sollten Mebuca-Orange nur mit Vorsicht anwenden. Mebuca-Orange sollte während oder unmittelbar vor dem Trinken oder Essen nicht angewendet werden. Die lokalbetäubende Wirkung des Lidocains kann ein vorübergehendes Taubheitsgefühl von Zunge und Mundschleimhaut verursachen und so das Schlucken beeinträchtigen. Trinken oder essen Sie nichts, solange das Taubheitsgefühl andauert. 1 Lutschtablette enthält 1 g Sorbitol: Sorbitol ist eine Quelle für Fructose. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie dieses Arzneimittel anwenden, wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie oder Ihr Kind eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern haben oder wenn bei Ihnen oder Ihrem Kind eine hereditäre Fructoseintoleranz (HFI) - eine seltene angeborene Erkrankung, bei der eine Person Fructose nicht abbauen kann - festgestellt wurde. Patienten mit hereditärer Fructoseintoleranz dürfen dieses Arzneimittel nicht anwenden. Sorbitol kann Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen und kann eine leicht abführende Wirkung haben. Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Lutschtablette. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie ·an anderen Krankheiten leiden, ·Allergien haben oder ·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) anwenden!

Darf Mebuca-Orange während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Mebuca-Orange sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn auf ausdrückliche ärztliche Verschreibung. Während der Stillzeit sollte Mebuca-Orange nicht angewendet werden. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, wenn Sie vermuten schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen, sollten Sie vorsichtshalber auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. die Ärztin, Apothekerin oder Drogistin um Rat fragen.

Wie verwenden Sie Mebuca-Orange?

Die angegebene Dosierung nicht überschreiten. Um die Beschwerden zu lindern, sollten Sie immer die niedrigste wirksame Dosis über die kürzest mögliche Zeitdauer verwenden. Nicht zusammen mit anderen Antiseptika anwenden. Nicht während oder unmittelbar vor dem Trinken oder Essen anwenden. Die Lutschtabletten nicht zerkauen und nicht ganz schlucken. Wenn vom Arzt oder der Ärztin nicht anders verordnet: Erwachsene 1 Lutschtablette langsam im Mund zergehen lassen. Die Lutschtablette sollte regelmässig von einer zur anderen Seite des Mundes bewegt werden, bis sie sich vollständig aufgelöst hat. Nicht mehr als 1 Lutschtablette auf einmal anwenden. Nicht trinken während die Lutschtablette im Mund ist. Bei Bedarf alle 2–3 Stunden 1 Lutschtablette langsam im Munde zergehen lassen. In hartnäckigen Fällen kann die Häufigkeit auf 1 Lutschtablette alle 1–2 Stunden erhöht werden. Maximale Tagesdosis: 10 Lutschtabletten pro Tag (innerhalb von 24 Stunden). Zur Behandlung von Aphthen 1 Lutschtablette im Wundbereich zergehen lassen. Kinder ab 6 Jahren Mebuca-Orange kann Kindern ab 6 Jahren gegeben werden, die Dosis sollte jedoch verringert werden: 1 Lutschtablette alle 2-3 Stunden langsam im Munde zergehen lassen. Maximale Tagesdosis: 6 Lutschtabletten pro Tag (innerhalb von 24 Stunden). Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Mebuca-Orange haben?

Einige Patientinnen und Patienten können auf dieses Präparat allergisch reagieren und folgende Reaktionen zeigen: Atem- oder Schluckschwierigkeiten, Schwellung im Gesicht, an Lippen, Zunge oder im Rachen, starker Juckreiz mit rotem Hautausschlag, Nesselsucht oder Quaddelbildung. Wenn Sie solche Reaktionen bemerken, sollten Sie die Therapie abbrechen und ärztlichen Rat einholen Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern) Reizung oder ein Gefühl des Kribbelns in Mund und Rachen. Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern) Überempfindlichkeitsreaktionen wie z.B. Schwellungen im Gesicht, der Lippen, Zunge oder im Rachen; Atemnot; Juckreiz, Hautausschlag (Nesselfieber). Bei Anwendung, die länger als 2 Wochen dauert, kann eine reversible braune Verfärbung der Zunge und/oder der Zähne auftreten. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Lagerungshinweis Bei 15–30°C lagern und vor Feuchtigkeit schützen. Für Kinder unerreichbar aufbewahren. Weitere Hinweise Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Mebuca-Orange enthalten?

1 Lutschtablette Mebuca-Orange enthält: Wirkstoffe Benzoxoniumchlorid 1 mg, Lidocainhydrochlorid 1 mg Hilfsstoffe Sorbitol (E 420), Maisstärke, Macrogol 6000, mikrokristalline Cellulose, Natriumchlorid, Citronensäure-Monohydrat, Saccharin-Natrium, Magnesiumstearat, Orangenaroma.

Wo erhalten Sie Mebuca-Orange? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung. Packung zu 24 Lutschtabletten.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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