Beipackzettel von Mg5-Granoral® einsehen

Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, denn sie enthält wichtige Informationen. Dieses Arzneimittel haben Sie entweder persönlich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verschrieben erhalten oder Sie haben es ohne ärztliche Verschreibung in der Apotheke oder Drogerie bezogen. Wenden Sie das Arzneimittel gemäss Packungsbeilage beziehungsweise nach Anweisung des Arztes, Apothekers oder Drogisten bzw. der Ärztin, der Apothekerin oder der Drogistin an, um den grössten Nutzen zu haben. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen.

Was ist Mg5-Granoral und wann wird es angewendet?

Mg5-Granoral Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen führt dem Körper Magnesium in einer gut resorbierbaren Form – gebunden an Aspartatsäure – in ausreichenden Mengen zu. Magnesium ist ein lebensnotwendiges Element, dass für viele Stoffwechselvorgänge im menschlichen Körper notwendig ist. Man geht davon aus, dass Erwachsene am Tag mindestens 300–400 mg Magnesium benötigen (1 Beutel Mg5-Granoral enthält 12 mmol Magnesium, entsprechend 292 mg Magnesium als Magnesiumaspartat-Dihydrat). Mg5-Granoral wird verwendet: ·zur Deckung eines erhöhten Bedarfes (z.B. Wachstum, Hochleistungssport, Schwangerschaft, Stillzeit), ·bei magnesiumarmer Ernährung, ·bei Wadenkrämpfen. Auf ärztlicher Verordnung oder auf Rat des Apothekers kann Mg5-Granoral auch bei Muskelzuckungen, Störungen der Muskeltätigkeit oder muskulären Krämpfen verwendet werden. Mg5-Granoral wird vom Arzt verschrieben bei vorzeitigen Wehen während der Schwangerschaft, drohendem Abort, bei Störungen der Herztätigkeit, bei anhaltendem Durchfall sowie als Zusatztherapie mit harntreibenden Medikamenten.

Was sollte dazu beachtet werden?

Dieses Arzneimittel enthält 2,8 g verwertbare Kohlenhydrate pro Einzeldosis.

Wann darf Mg5-Granoral nicht eingenommen werden?

Mg5-Granoral darf nicht bei folgenden Fällen verwendet werden: ·bei Nierenfunktionsstörungen, ·bei Störungen der Erregungsleitung im Herzen, ·bei Veranlagung zu Nierensteinbildung (Magnesium-Calcium-Amoniumphosphat-Steine), ·bei schwerem Austrocknen des Körpers (Exsikkose), ·bei Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile, ·bei bekannter Sorbitolunverträglichkeit (Fruktose-Intoleranz).

Wann ist bei der Einnahme von Mg5-Granoral Vorsicht geboten?

Patienten, die an mässiger Niereninsuffizienz leiden, dürfen Mg5-Granoral nur nach ärztlicher Rücksprache einnehmen. Wenn Krämpfe länger als 10 Tage andauern, ist ein Arzt zu konsultieren. Wenn Sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin um Rat, da grosse Mengen Benzylalkohol sich in Ihrem Körper anreichern und Nebenwirkungen verursachen können (sogenannte «metabolische Azidose»). Dieses Arzneimittel enthält 2806,2 mg Sorbitol pro Beutel. Sorbitol ist eine Quelle für Fructose. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen, wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern haben oder wenn bei Ihnen eine hereditäre Fructoseintoleranz (HFI) - eine seltene angeborene Erkrankung, bei der eine Person Fructose nicht abbauen kann - festgestellt wurde. Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Beutel, d.h. es ist nahezu «natriumfrei». Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie ·an anderen Krankheiten leiden, ·Allergien haben, ·andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen, wie z.B. Arzneimittel, die Eisen, Fluor, Vitamin D oder Tetrazyklin-Antibiotika enthalten.

Darf Mg5-Granoral während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Nach Massgabe Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin darf Mg5-Granoral in der Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden.

Wie verwenden Sie Mg5-Granoral?

Wenn vom Arzt nicht anders verordnet, wird für Mg5-Granoral folgende Dosierung empfohlen: Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: 1 Beutel Mg5-Granoral 12 mmol täglich. Inhalt des Beutels in einem Glas Wasser verrühren und trinken. Der Wirkstoffgehalt erlaubt die Anwendung von Mg5-Granoral 12 mmol bei Kindern unter 12 Jahren nicht. Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Mg5-Granoral haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Mg5-Granoral auftreten: bei hoher Dosierung kann es gelegentlich (1 von 1000 bis 1 von 100) zu weichen Stühlen kommen, die jedoch unbedenklich sind. Sollten Durchfälle auftreten, reduziert man die Tagesdosis oder setzt das Präparat ab, sofern es nicht vom Arzt verschrieben wurde. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, welche nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Lagerungshinweis Mg5-Granoral ist an einem trockenen Ort, bei Raumtemperatur (15–25 °C) und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Mg5-Granoral enthalten?

Wirkstoffe Magnesiumaspartat-Dihydrat Hilfsstoffe Sorbitol (E 420), Zitronensäure, Saccharin-Natrium, Natriumcyclamat, Pfirsicharoma, Aprikosenaroma, enthält Benzylalkohol.

Wo erhalten Sie Mg5-Granoral? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliches Rezept. Packungen zu 10 oder 30 Beuteln Mg5-Granoral 12 mmol (Pfirsich-Aprikose Aroma).

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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