Beipackzettel von Seebri® Breezhaler® einsehen

Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen bzw. anwenden. Dieses Arzneimittel ist Ihnen persönlich verschrieben worden und Sie dürfen es nicht an andere Personen weitergeben. Auch wenn diese die gleichen Krankheitssymptome haben wie Sie, könnte ihnen das Arzneimittel schaden. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen.

Was ist Seebri Breezhaler Pulver-Hartkapseln zur Inhalation und wann wird es angewendet?

Seebri Breezhaler enthält den Wirkstoff Glycopyrroniumbromid und gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Bronchodilatatoren bezeichnet werden. Seebri Breezhaler wird einmal täglich bei Patienten mit der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) inhaliert. Seebri Breezhaler erleichtert die Atmung. Diese Packung enthält den Inhalator und Kapseln in Blisterpackungen, die das Arzneimittel als Pulver zur Inhalation enthalten. Mit dem Inhalator können Sie das in einer Kapsel enthaltene Arzneimittel inhalieren. Verwenden Sie nur den in dieser Packung enthaltenen Inhalator. Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

Wann darf Seebri Breezhaler Pulver-Hartkapseln zur Inhalation nicht angewendet werden?

Wenden Sie Seebri Breezhaler nicht an, wenn Sie auf Glycopyrroniumbromid, Laktose oder einen der anderen Inhaltsstoffe dieses Arzneimittels allergisch sind und informieren Sie Ihren Arzt darüber. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie denken, dass Sie allergisch sein könnten. Seebri Breezhaler-Kapseln dürfen bei Kindern oder Jugendlichen (unter 18 Jahren) nicht angewendet werden.

Wann ist bei der Anwendung von Seebri Breezhaler Pulver-Hartkapseln zur Inhalation Vorsicht geboten?

Befolgen Sie alle Anweisungen Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin genau. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin vor der Anwendung von Seebri Breezhaler, wenn eine der folgenden Situationen auf Sie zutrifft: ·wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden. ·wenn Sie an einer Augenerkrankung namens Engwinkelglaukom leiden. ·wenn Sie Mühe mit dem Wasserlassen haben. ·wenn Sie an einer Herzkrankheit leiden. ·wenn Sie eine Laktose-Intoleranz haben. Stoppen Sie die Anwendung und informieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin während der Behandlung mit Seebri Breezhaler, wenn Sie eines der folgenden Symptome feststellen: ·wenn unmittelbar nach der Inhalation ein Engegefühl im Brustkorb, ein Husten, Giemen oder Atemnot auftreten (Anzeichen eines Bronchospasmus). ·wenn Sie Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken, Schwellungen der Zunge, der Lippen und des Gesichts, Hautausschläge, Juckreiz und Nesselausschlag wahrnehmen (Anzeichen einer allergischen Reaktion). ·wenn bei Ihnen Augenschmerzen oder andere Augenbeschwerden, zeitweiliges Verschwommensehen, Sehen von Ringen um Lichtquellen (Halo) oder Farbwahrnehmungen in Verbindung mit geröteten Augen auftreten. Diese Symptome können auf einen akuten Anfall eines Engwinkelglaukoms hinweisen. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ärztin, ·wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, ·wenn Sie Allergien haben oder ·wenn Sie andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Darf Seebri Breezhaler Pulver-Hartkapseln zur Inhalation während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Wenn Sie schwanger sind oder glauben, dass Sie schwanger sein könnten, oder wenn Sie stillen, dürfen Sie Seebri Breezhaler nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt resp. Ihrer Ärztin anwenden.

Wie verwenden Sie Seebri Breezhaler Pulver-Hartkapseln zur Inhalation?

Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin genau. Üblicherweise wird 1x täglich 1 Kapsel Seebri Breezhaler à 50 Microgramm inhaliert. Sie sollten Seebri Breezhaler jeden Tag zur gleichen Zeit inhalieren, damit Ihre Symptome während des Tages und der Nacht bestmöglich gelindert werden. COPD ist eine chronische Krankheit und Sie sollten Seebri Breezhaler daher jeden Tag inhalieren, d.h. nicht nur, wenn Sie Atemprobleme oder andere COPD-Symptome haben. Die Wirkung von Seebri Breezhaler sollten Sie bereits 5 Minuten nach Inhalation spüren. Die Dauer Ihrer Behandlung mit Seebri Breezhaler wird von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin festgelegt. Verwenden Sie nur den in dieser Packung enthaltenen Inhalator (Seebri Breezhaler-Inhalator). Die Kapseln dürfen nicht geschluckt werden. Am Ende dieser Packungsbeilage finden Sie die Anleitung, wie Sie Seebri anwenden müssen. Wenn Sie eine grössere Menge von Seebri Breezhaler inhalieren, als Sie sollten oder wenn eine andere Person aus Versehen Ihr Arzneimittel inhaliert hat, wenden Sie sich umgehend an einen Arzt resp. Ärztin oder ein Spital. Zeigen Sie die Seebri Breezhaler-Packung. Möglicherweise ist ärztliche Hilfe erforderlich. Wenn Sie eine Dosis vergessen, inhalieren Sie die nächste Dosis am darauf folgenden Tag zur üblichen Zeit. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis um eine vergessene Dosis nachzuholen. Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Seebri Breezhaler Pulver-Hartkapseln zur Inhalation haben?

Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen, Schlafstörungen, trockener Mund. Gelegentlich: Schmerzhafter und vermehrter Harndrang (mögliche Symptome einer Blasenentzündung), mühsames oder schmerzhaftes Wasserlassen, unregelmässiger Herzschlag, Herzklopfen, Druckgefühl oder Schmerzen in den Kiefer- oder Stirnhöhlen, Husten mit Auswurf, Reizung des Rachens, Nasenbluten, laufende oder verstopfte Nase, Niesen, erhöhte Blutzuckerwerte, Müdigkeit, Schwäche, Magenbeschwerden nach dem Essen, Zahnkaries, Hautausschlag, Schmerzen in den Armen oder Beinen, Schmerzen im Brustkorb. Häufigkeit unbekannt: Anschwellen von hauptsächlich der Zunge, der Lippen, des Gesichts und des Halses (mögliche Anzeichen eines Angioödems); Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken, Hautausschläge, Juckreiz und Nesselausschlag (Anzeichen einer allergischen Reaktion); unmittelbar nach der Inhalation Engegefühl im Brustkorb, Husten, Giemen oder Atemnot (Anzeichen eines Bronchospasmus); Stimmstörung (Heiserkeit). Seebri Breezhaler enthält den Azofarbstoff Gelborange S. Dieser kann Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut- und Atmungsorgane auslösen, insbesondere bei Patientinnen oder Patienten mit Asthma, Nesselfieber (chronische Urtikaria) oder mit Überempfindlichkeit auf Acteylsalicylsäure und andere Rheuma- und Schmerzmittel. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn eine der Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt, sich verschlimmert oder wenn Sie irgendwelche Nebenwirkungen feststellen, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgelistet sind.

Was ist ferner zu beachten?

Reinigen Sie Ihren Inhalator einmal wöchentlich. Das Mundstück innen und aussen mit einem sauberen, trockenen und fusselfreien Tuch abwischen, um alle Pulverrückstände zu entfernen. Den Inhalator nie mit Wasser waschen. Arzneimittel für Kinder unerreichbar aufbewahren. Nicht über 25°C lagern, in der Originalpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Seebri Breezhaler Pulver-Hartkapseln zur Inhalation enthalten?

Wirkstoffe Jede Kapsel enthält 50 Mikrogramm Glycopyrronium als Glycopyrroniumbromid. Hilfsstoffe Laktosemonohydrat, Magnesiumstearat.

Wo erhalten Sie Seebri Breezhaler Pulver-Hartkapseln zur Inhalation? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung. Die folgenden Packungsgrössen sind erhältlich: Packung mit 30 Kapseln und einem Seebri Breezhaler Inhalator. Grosspackung mit 3 Teilpackungen à 30 Hartkapseln und je einen Seebri Breezhaler Inhalator.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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