Beipackzettel von Valverde® Verstopfung, Filmtabletten einsehen

Sidroga AG

Was ist Valverde Verstopfung und wann wird es angewendet?

Valverde Verstopfung enthält die standardisierten Extrakte aus Sennesfrüchten und Pestwurz sowie getrocknete Feigen. Durch die Standardisierung der Wirkstoffe wird eine gleichbleibende Qualität dieses pflanzlichen Arzneimittels bei Verstopfung erzielt. Der Extrakt aus Senna erzeugt in der empfohlenen Dosierung einen weichen, gleitfähigen Stuhl. Dieser Effekt wird unterstützt durch die Schleimstoffe, den Fruchtzucker und die Fruchtsäure der getrockneten Feigen. Der Pestwurz-Extrakt unterstützt diese Wirkung dank seinen krampflösenden Eigenschaften. Valverde Verstopfung ist deshalb zur kurzfristigen Anwendung bei folgenden Beschwerden angezeigt: gelegentliche Verstopfung allgemeiner Art, Verstopfung, die durch die Veränderung der Essgewohnheiten (z.B. auf Reisen) oder durch Bettruhe bedingt ist.

Was sollte dazu beachtet werden?

Wenn Sie an Verstopfung leiden, sollten Sie ·ballaststoffreiche Nahrung (Gemüse, Früchte, Vollkornbrot) sowie ·viel und regelmässig Flüssigkeit einnehmen und ·auf körperliche Betätigung (Sport) achten! Dieses Arzneimittel enthält ca. 185 mg verwertbare Kohlenhydrate pro Einzeldosis (1 Filmtablette).

Wann darf Valverde Verstopfung nicht oder nur mit Vorsicht eingenommen werden?

Bei Kleinkindern, bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, z.B. bei bestehenden, entzündlichen Darmkrankheiten, bei Darmverschluss darf Valverde Verstopfung nicht angewendet werden. Abführmittel sollen, wegen einer möglichen Gewöhnung, nur gelegentlich und nicht länger als ein bis zwei Wochen eingenommen werden. Bei längerdauernder Anwendung, höheren als den empfohlenen Dosen können Durchfälle mit Wasserverlust und Störungen des Salzhaushaltes auftreten sowie Schädigungen der Darmschleimhaut. Langzeitbehandlungen gehören unter ärztliche Kontrolle. Kinder von 6-12 Jahren dürfen das Präparat nur auf ärztliche Verordnung einnehmen. Sehr seltene, aber teils schwerwiegende Leberschädigungen wurden in Verbindung mit einem Präparat, welches einen bestimmten Pestwurz-Extrakt enthielt (CO2-Extrakt), beobachtet. Eine leberschädigende Wirkung kann jedoch auch für den in Valverde Verstopfung verwendeten alkoholischen Pestwurz-Extrakt nicht ausgeschlossen werden. Bei bestehender Leberschädigung wird deshalb grundsätzlich von der Einnahme von pestwurzhaltigen Arzneimitteln abgeraten. Ungewöhnliche Müdigkeit, Schwäche oder Appetitverlust und unbeabsichtigte Gewichtsabnahme, Gelbfärbung der Bindehaut der Augen oder der Haut, dunkler Urin oder entfärbter Stuhl können auf eine Leberschädigung hinweisen. Sollten solche Symptome auftreten, muss Valverde Verstopfung sofort abgesetzt und umgehend ein Arzt konsultiert werden. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie: ·an anderen Krankheiten leiden, ·Allergien haben oder ·andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen!

Darf Valverde Verstopfung während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Aufgrund der bisherigen Erfahrungen ist bei bestimmungsgemässer Anwendung kein Risiko für das Kind bekannt. Systematische wissenschaftliche Untersuchungen wurden aber nie durchgeführt. Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. die Ärztin, Apothekerin oder Drogistin um Rat fragen.

Wie verwenden Sie Valverde Verstopfung?

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren nehmen bei Verstopfung 1-2 Filmtabletten, Kinder von 6 bis 12 Jahren (sofern vom Arzt nicht anders verordnet) 1 Filmtablette abends vor dem Schlafengehen. Das Präparat muss mit genügend Flüssigkeit (mindestens 1 Glas Wasser) eingenommen werden. Der Wirkungseintritt erfolgt nach ca. 8 Stunden. Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Valverde Verstopfung haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Valverde Verstopfung auftreten: In seltenen Fällen kann das Präparat Blähungen oder Bauchkrämpfe verursachen. Entsteht ein flüssiger Stuhl, so ist die Einnahmemenge zu verkleinern. Sehr seltene, aber teils schwerwiegende Leberschädigungen wurden in Verbindung mit einem Präparat, welches einen bestimmten Pestwurz-Extrakt enthielt (CO2-Extrakt), beobachtet. Eine leberschädigende Wirkung kann jedoch auch für den in Valverde Verstopfung verwendeten alkoholischen Extrakt nicht ausgeschlossen werden. Siehe hierzu unter «Wann darf Valverde Verstopfung nicht oder nur mit Vorsicht angewendet werden?». Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Bei Raumtemperatur (15 – 25 °C) in der Originalverpackung aufbewahren. Das Arzneimittel ist ausserhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Valverde Verstopfung enthalten?

1 Filmtablette enthält 370 mg Pulver aus getrockneten Feigenfrüchten (Ficus carica), 60 mg eines standardisierten Trockenextraktes aus Sennesfrüchten (Cassia senna) entsprechend 12 mg Hydroxyanthracen-Glykoside, berechnet als Sennosid B (DEV 7-12:1, Auszugsmittel Ethanol 60% V/V), 40 mg eines Trockenextraktes aus Pestwurz-Wurzeln (Petasites hybridus rhizoma) (DEV 7-14:1, Auszugsmittel Ethanol 90% m/m). Dieses Präparat enthält zusätzliche Hilfsstoffe.

Wo erhalten Sie Valverde Verstopfung? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung in Blisterpackungen zu 20 Filmtabletten.

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Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

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