Beipackzettel von Zovirax® Augensalbe einsehen

Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, bevor Sie das Arzneimittel anwenden. Dieses Arzneimittel ist Ihnen persönlich verschrieben worden und Sie sollten es nicht an andere Personen weitergeben. Auch wenn diese die gleichen Krankheitssymptome haben wie Sie, könnte ihnen das Arzneimittel schaden. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen.

Was ist Zovirax Augensalbe und wann wird es angewendet?

Zovirax ist ein Arzneimittel gegen Viren (= Virostatikum), speziell gegen das Herpesvirus. Der Wirkstoff von Zovirax hemmt die Vermehrung der Herpesviren, ohne die normalen Stoffwechselvorgänge zu beeinträchtigen. Die Herpesviren bewirken am Auge Bläschenbildung. Zovirax ist nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin hin zu verwenden.

Was sollte dazu beachtet werden?

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Erkrankung verschrieben. Das Virostatikum in Zovirax ist nicht gegen alle Mikroorganismen, welche Infektionskrankheiten verursachen, wirksam. Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Virostatikums kann Komplikationen verursachen. Wenden Sie es deshalb nie von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen an.

Wann darf Zovirax Augensalbe nicht angewendet werden?

Zovirax Augensalbe darf nicht angewendet werden bei einer bekannten oder vermuteten Überempfindlichkeit (Allergie) auf die Wirkstoffe Aciclovir und Valaciclovir oder einen in Zovirax Augensalbe enthaltenen Hilfsstoff.

Wann ist bei der Anwendung von Zovirax Augensalbe Vorsicht geboten?

Da unmittelbar nach dem Auftragen von Augensalben verschwommenes Sehen auftreten kann, sollten Sie für mindestens 20 Minuten keine Fahrzeuge lenken oder Maschinen bedienen. Während der Behandlung mit Zovirax Augensalbe sollten keine Kontaktlinsen getragen werden. Wenn sich die mit Zovirax Augensalbe behandelten Augenbeschwerden nach 2-3 Behandlungstagen verschlechtern oder neue Symptome auftreten, konsultieren Sie bitte sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Die Einnahme des Gichtmittels Probenecid sollte dem Arzt bzw. der Ärztin mitgeteilt werden. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie -an anderen Krankheiten leiden, -Allergien haben oder -andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder am Auge anwenden!

Darf Zovirax Augensalbe während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Auf Grund der bisherigen Erfahrungen ist bei bestimmungsmässiger Anwendung kein Risiko für das Kind bekannt. Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt oder Apotheker bzw. die Ärztin oder Apothekerin um Rat fragen. Wird Zovirax Augensalbe während der Stillzeit verwendet, muss das Stillen nicht unterbrochen werden.

Wie verwenden Sie Zovirax Augensalbe?

Wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin nichts anderes verordnet, gelten folgende Dosierungen: Zirka 1 cm langer Salbenstreifen 5 x täglich, etwa alle 4 Stunden, in den unteren Bindehautsack einbringen. Die Behandlung ist solange wie vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnet fortzusetzen. Eine begonnene Therapie mit Virostatika sollte so lange wie vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnet durchgeführt werden. Die Krankheitssymptome verschwinden oft bevor die Infektion vollständig ausgeheilt ist. Deshalb sollte die Behandlung einige Tage über das Verschwinden der Krankheitszeichen hinaus fortgesetzt werden. Eine zu kurze Anwendungsdauer oder ein zu frühes Beenden der Behandlung kann ein erneutes Aufflammen der Erkrankung zur Folge haben. Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Zovirax Augensalbe haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Zovirax Augensalbe auftreten: Zovirax Augensalbe kann unmittelbar nach Anwendung ein leichtes Brennen und verschwommenes Sehen verursachen. Reizungen und Entzündungen am Auge (wie z.B. Entzündungen der Bindehaut oder des Lidrandes) können auftreten. Selten kann es zu einer plötzlich eintretenden allergischen Reaktion, sehr selten mit Schwellung im Bereich des Gesichtes, einschliesslich der Augenlider, der Zunge und des Kehlkopfes, kommen. Wirkstoffe in Augenpräparaten können in den Blutkreislauf gelangen. Nebenwirkungen sind deshalb auch im Körper möglich. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker  bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Um die Sterilität der Augensalbe zu erhalten, darf die Tubenspitze weder mit den Händen noch mit dem Auge in Berührung kommen. Tube nach Gebrauch sofort fest verschliessen. Haltbarkeit: Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit "EXP" bezeichneten Datum verwendet werden. Zovirax Augensalbe sollte in der verschlossenen Originalpackung, nicht über 25°C und ausser Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Zovirax Augensalbe darf nicht länger als 1 Monat nach Anbruch der Tube verwendet werden. Nach Beenden der Behandlung ist das Arzneimittel mit dem restlichen Inhalt Ihrer Abgabestelle (Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin) zum fachgerechten Entsorgen zu bringen. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Zovirax Augensalbe enthalten?

1 g Zovirax Augensalbe enthält als Wirkstoff 30 mg Aciclovir sowie Hilfsstoffe zur Herstellung einer Augensalbe.

Wo erhalten Sie Zovirax Augensalbe? Welche Packungen sind erhältlich?

Zovirax ist in Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt, erhältlich. Packungsgrössen: Tube zu 4,5 g

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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