Beipackzettel von Arnica Salbe N einsehen

Art und Weise

  • Sie sollten die Salbe äußerlich dünn auftragen und leicht einmassieren. Der Kontakt mit Augen und Schleimhäuten sowie offenen Wunden soll vermieden werden.

Dosierung

  • Falls nicht anders verordnet, ist die übliche Anwendung:
    • Die Salbe sollte 1- bis 2-mal täglich auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Bei Besserung der Beschwerden ist die Häufigkeit der Anwendungen zu reduzieren.
  • Dauer der Anwendung
    • Auch homöopathische Arzneimittel sollten ohne ärztlichen Rat nicht über längere Zeit angewendet werden.
  • Wenn Sie die Anwendung abbrechen
    • Es sind keine schädlichen Auswirkungen zu erwarten, wenn Sie die Anwendung abbrechen.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Präparat ist ein homöopathisches Arzneimittel.
  • Registriertes homöopathisches Arzneimittel, daher ohne Angabe einer therapeutischen Indikation.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden:
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Arnica montana (Bergwohlverleih) oder anderen Korbblütlern (Chrysanthemen oder Schafgarbe) oder sonstigen Bestandteilen der Salbe sind.
    • auf vorgeschädigter Haut (Verletzungen, Verbrennungen, Ekzeme) oder überempfindlicher atopischer Haut (z. B. bei Neurodermitis).
    • in der Schwangerschaft.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann die Salbe Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
    • häufig: mehr als 1 von 100 Behandelten
    • gelegentlich: mehr als 1 von 1 000 Behandelten
    • selten: mehr als 1 von 10000 Behandelten
    • sehr selten: 1 oder weniger von 10 000 Behandelten einschließlich Einzelfälle
  • Bei Anwendung Arnica-haltiger Zubereitungen auf der Haut treten häufig allergische Reaktionen in Form von Juckreiz und Hautrötungen mit Bläschenbildung (Ekzeme) auf, meist infolge vorbestehender Allergien oder wegen so genannter Kreuzreaktionen bei Überempfindlichkeit gegen andere Korbblütler wie z. B. Chrysanthemen. Häufige und länger dauernde Anwendung kann die Neuentstehung von Allergien gegen Arnica fördern.
  • Hinweis:
    • Bei Anwendung von homöopathischen Arzneimitteln können sich die vorhandenen Beschwerden vorübergehend verschlimmern (Erstverschlimmerung). In diesem Fall sollten Sie das Arzneimittel absetzen und Ihren Arzt befragen.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Besondere Vorsicht bei der Anwendung ist erforderlich:
    • Bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden sollte medizinischer Rat eingeholt werden.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Schwangerschaftshinweis

  • Das Arzneimittel darf in der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
  • Da keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen zur Anwendung in der Stillzeit vorliegen, sollte das Arzneimittel nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden.

Wechselwirkungen

  • Bei Anwendung mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
    • Eine Beeinflussung der Wirkung de Präparates durch andere Arzneimittel ist bisher nicht bekannt.
  • Bei Anwendung zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
    • Die Wirkung eines homöopathischen Arzneimittels kann durch allgemein schädigende Faktoren in der Lebensweise und durch Reiz- und Genussmittel ungünstig beeinflusst werden.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

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