Beipackzettel von Baycuten HC Creme einsehen

Art und Weise

  • Das Arzneimittel 1 - 2-mal täglich (morgens oder morgens und abends) auf die erkrankten Hautstellen dünn auftragen und einreiben. Meist genügt ein ca. 1/2 cm Salbenstrang für eine etwa handtellergroße Fläche.
  • Okklusivtechnik (d. h. dicht abschließender Kunststoff-Folienverband) bei Kranken mit atopischem Ekzem (anlagebedingter Hautausschlag) ist zu vermeiden.
  • Vor jeder Anwendung sollten Sie die befallenen Hautstellen waschen, damit die lockeren Hautschuppen entfernt werden. Danach sollten Sie die Haut gründlich abtrocknen.
  • Was können Sie zusätzlich tun?
    • Wechseln Sie täglich Handtücher, Wäsche und Strümpfe, die mit der erkrankten Hautstelle in Berührung kommen. Schon diese einfache Maßnahme unterstützt die Ausheilung und verhindert eine Übertragung auf andere Körperstellen und Personen.

Dosierung

  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
    • Das Arzneimittel 1 - 2-mal täglich (morgens oder morgens und abends) auf die erkrankten Hautstellen dünn auftragen und einreiben. Meist genügt ein ca. 1/2 cm Salbenstrang für eine etwa handtellergroße Fläche.
  • Dauer der Anwendung
    • Die Behandlungsdauer ist unter anderem abhängig vom Ausmaß und Ort der Erkrankung.
    • Um eine vollständige Ausheilung zu erreichen, sollte die Behandlung nicht nach dem Abklingen der Beschwerden abgebrochen, sondern die Therapie bis zu maximal 7 Tagen konsequent fortgeführt werden.
    • Sind die akuten Erscheinungen nach etwa 7 Tagen abgeklungen und bedarf die Erkrankung weiterer Behandlung, so sollte diese mit corticoidfreien Anwendungsformen erfolgen.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
    • Folgen der Anwendung zu großer Mengen sind nicht bekannt; es liegen keine Berichte hierzu vor.
  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
    • Wenden Sie beim nächsten Mal nicht eine größere Menge an, sondern setzen Sie die Behandlung wie empfohlen fort.
  • Wenn Sie die Anwendung abbrechen
    • Um eine vollständige Ausheilung der Infektion zu erreichen und einem Rückfall vorzubeugen, sollten Sie möglichst nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt die Behandlung vorzeitig beenden oder unterbrechen. Wenn Sie dies dennoch tun, ist eine Wiederkehr der Beschwerden zu befürchten, da Ihre Erkrankung wahrscheinlich noch nicht richtig ausgeheilt ist. Die Behandlung sollten Sie auch nicht nach dem Abklingen der Beschwerden abbrechen, sondern konsequent fortführen (wie unter „Dauer der Anwendung" empfohlen).
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Arzneimittel ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Pilzerkrankungen (Mykosen) der Haut, bei denen entzündliche bzw. ekzematöse Hauterscheinungen und/oder Juckreiz im Vordergrund stehen. Ursächlich dafür können Dermatophyten, Hefen, Schimmelpilze und andere sein, sowie bei Hautinfektionen Corynebacterium minutissimum.
  • Hauterkrankungen, die mit Clotrimazol-empfindlichen Erregern zusätzlich infiziert sind (Superinfektion).
  • Clotrimazol dringt in die befallenen Hautschichten ein und greift dort den Pilz an. Die Folge:
    • Der Pilz stirbt ab oder wird in seinem Wachstum gehemmt. Hydrocortison hilft, dass Entzündungen und Juckreiz schneller abklingen.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Clotrimazol, Hydrocortison oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann das Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:
    • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
    • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
    • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
    • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
    • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
    • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
  • Im Rahmen der Anwendung des Arzneimittels nach der Zulassung wurden die folgenden Nebenwirkungen identifiziert. Da diese freiwillig von Patientengruppen unbekannter Größe gemeldet wurden, ist eine Angabe der Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
  • Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
    • Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, wenden Sie die Creme nicht weiter an und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
    • Erkrankungen des Immunsystems (Häufigkeit nicht bekannt):
      • Allergische Reaktionen (Atemnot, Ohnmacht)
  • Andere mögliche Nebenwirkungen:
    • Erkrankungen des Immunsystems (Häufigkeit nicht bekannt):
      • Allergische Reaktionen (Nesselsucht, Hypotonie)
    • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes (Häufigkeit nicht bekannt):
      • Juckreiz, Rötung, Stechen/Brennen, Hautreizung, Ausschlag, Ödeme, sekundäre Infektionen, Beschwerden/Schmerz sowie Gewebeschwund der Haut (Hautatrophien), Hautentfärbungen, Erweiterungen oberflächlicher Blutgefäße (Teleangiektasien), streifige weißliche Veränderungen der Haut (Striae), über das Normalmaß hinausgehende Körperbehaarung (Hypertrichosis), akneförmige Erscheinungen.
    • Augenerkrankungen (Häufigkeit nicht bekannt):
      • Verschwommenes Sehen
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bei bestimmten Hauterkrankungen (Akne, Syphilis, Tuberkulose, Rosacea), Impfreaktionen, Entzündungen um die Mundpartie (periorale Dermatitis), Viruserkrankungen der Haut, z. B. Herpes simplex, Windpocken sowie verletzter Haut sollte das Arzneimittel nicht angewendet werden.
    • In diesen Fällen sollten Sie vor der Behandlung mit Ihrem Arzt sprechen.
    • Wenn bei Ihnen verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Das Arzneimittel hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Für die Anwendung von Clotrimazol oder Hydrocortison bei Schwangeren gibt es bisher nur eine begrenzte Menge an Daten.
    • In der Schwangerschaft, insbesondere in den ersten drei Monaten, sowie bei Säuglingen und Kleinkindern sollte das Arzneimittel wegen des Corticosteroidgehaltes weder auf großen Flächen (mehr als 10% der Körperoberfläche) noch über längere Zeit angewendet werden.
    • In den ersten drei Monaten der Schwangerschaft sollte die Anwendung des Arzneimittels vermieden werden.
  • Stillzeit
    • Wegen der geringen Resorption bei topischer Anwendung kann das Präparat bei bestimmungsgemäßem Gebrauch während der Stillzeit angewendet werden. Während der Stillzeit sollte die Creme nicht direkt im Brustbereich angewendet werden.
  • Fertilität
    • Studien zum Einfluss von Clotrimazol und topisch angewandtem Hydrocortison auf die Fertilität (Fruchtbarkeit) des Menschen liegen nicht vor.

Wechselwirkungen

  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln:
    • Bislang sind keine Wechselwirkungen bekannt geworden.
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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