Beipackzettel von Broncho-Sern einsehen

Art und Weise

  • Nehmen Sie das Arzneimittel unverdünnt zwischen den Mahlzeiten ein.

Dosierung

  • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet,
    • nehmen Erwachsene und Heranwachsende ab 12 Jahren 3 x täglich 7,5 ml (1 1/2 Meßschalen), Schulkinder (7 bis 12 Jahre) 3 x täglich 5 ml (1 Meßschale) und Kleinkinder (2-6 Jahre) 3 x täglich 2,5 ml (1/2 Meßschale) ein.
    • (Die empfohlenen Dosierungen entsprechen einer Tagesdosis von 5,6 g bzw. 3,8 g und 1,9 g Spitzwegerichblätter-Fluidextrakt.)
  • Dauer der Anwendung:
    • Das Arzneimittel kann bis zum Abklingen der Beschwerden angewendet werden. Bitte beachten Sie jedoch die Angaben zu Hinweisen und Vorsichtsmaßnahmen.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten, treten möglicherweise die aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf. In diesem Fall benachrichtigen Sie bitte einen Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden.
  • Vergiftungen mit Zubereitungen aus Spitzwegerich sind bisher nicht bekannt geworden.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben, nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Menge ein, sondern fahren Sie mit der Einnahme, wie von Ihrem Arzt verordnet oder hier beschrieben, fort.
  • Wenn Sie die Einnahme unterbrechen oder vorzeitig beenden ist dies in der Regel unbedenklich. Informieren Sie jedoch Ihren Arzt, da er sonst annehmen muss, dass das Mittel bei Ihnen nicht wirkt.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • pflanzliches Arzneimittel bei katarrhalischen Erkrankungen der Atemwege
  • Es wird angewendet bei Erkältungskrankheiten der Atemwege und entzündlichen Veränderungen der Mund- und Rachenschleimhaut.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Zubereitungen aus Spitzwegerich oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:
    • Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
    • Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
    • Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
    • Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
    • Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt
  • Gelegentlich kann Durchfall auftreten.
  • Sehr selten können allergische Reaktionen an der Haut auftreten.
  • Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Besondere Vorsicht bei der Anwendung des Arzneimittels ist erforderlich:
    • Bei länger andauernden Beschwerden, bei Atemnot, bei Fieber, bei eitrigem oder blutigem Auswurf sollte ein Arzt aufgesucht werden.
  • Bei Kindern:
    • Zur Anwendung des Arzneimittels bei Kindern unter 2 Jahren liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 2 Jahren nicht angewendet werden.
  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
    • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Schwangerschaftshinweis

  • Es liegen keine Hinweise auf fruchtschädigende Eigenschaften von Spitzwegerich-Zubereitungen vor.
  • Das Arzneimittel soll jedoch wegen nicht ausreichender Untersuchungen in Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.

Wechselwirkungen

  • Bei Einnahme mit anderen Arzneimitteln:
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • Zu möglichen Wechselwirkungen liegen keine Untersuchungen vor.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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