Beipackzettel von Dimet 20 einsehen

Art und Weise

  • Die Lösung wird auf trockenen Haaren angewendet.
  • 1. Legen Sie ein helles Handtuch um die Schultern.
  • 2. Tragen Sie die Lösung in kleinen Mengen nach und nach auf das trockene Haar auf und massieren Sie die Lösung gründlich in das Haar ein.
    • Alle Haare bis zur Kopfhaut hin gut durchfeuchten. Keine Stelle unbehandelt lassen (Läuse halten sich am liebsten in der Nähe der Kopfhaut auf).
    • Insbesondere die Haare im Nackenbereich und hinter den Ohren gut durchtränken.
    • Längere Haare von der Haarwurzel bis in die Haarspitzen Strähne für Strähne mit der Lösung durchtränken. Nur so stellen Sie sicher, dass alle Läuse und Läuseeier mit der Lösung in Kontakt kommen und die Behandlung erfolgreich sein kann.
  • 3. Kämmen Sie, falls nötig, überschüssige Lösung mit einem normalen Kamm aus.
    • Achten Sie darauf, dass die Lösung nicht in die Augen gelangt.
  • 4. Lassen Sie die Lösung für 20 Minuten in den Haaren einwirken.
    • Unterschreiten Sie diese Einwirkzeit nicht. Sie gefährden sonst den Behandlungserfolg!
  • 5. Kämmen Sie danach das Haar sorgfältig Strähne für Strähne mit einem geeigneten Läuse- bzw. Nissenkamm mit stabilen Metallzinken aus.
    • Gut geeignet ist z. B. ein Nissenkamm, den Sie in Ihrer Apotheke erhalten können.
    • Nahe der Kopfhaut befindliche, dunkel gefärbte Eier besonders sorgfältig entfernen. Diese enthalten möglicherweise noch lebensfähige Larven.
  • 6. Waschen Sie das Haar mit einem handelsüblichen Shampoo aus.
    • Falls nötig, zweimal waschen, um die Lösung vollständig aus den Haaren zu entfernen.
    • Zum Abtrocknen unbedingt ein frisches Handtuch benutzen.
  • 7. Wiederholen Sie am Tag 8, 9 oder 10 die Behandlung mit dem Arzneimittel wie oben beschrieben.
    • Die zweite Anwendung hilft mit, den Behandlungserfolg zu sichern. In dem Zeitraum zwischen den Behandlungen können eventuell „neue" Läuse schlüpfen, falls Eier bei der ersten Behandlung nicht erfasst wurden.

Dosierung

  • Wenden Sie das Medizinprodukt immer genau nach den Anweisungen in dieser Gebrauchsinformation an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Die erforderliche Menge hängt von der Haarfülle und -länge ab. Bei kurzen bis mittellangen Haaren genügen für eine Anwendung meist 10-25 ml, für längeres Haar werden etwa 25-50 ml benötigt. Dementsprechend ist eine Flasche (100 ml) für mehrere Anwendungen ausreichend.
  • Allgemeines Behandlungsschema in Anlehnung an die Empfehlungen des RKI (Robert Koch-Institut, Stand 2008):
    • 2-malige Behandlung mit einem geeigneten Kopflausmittel plus Auskämmen der angefeuchteten Haare mit einem Nissenkamm an den Tagen 1, 5, 9 und 13.
    • siehe Tabelle in der Gebrauchsinformation!
  • Kontrollieren Sie auch nach Abschluss der Behandlung möglichst häufig, mindestens aber einmal pro Woche, die Haare auf Kopfläuse. Eine Wiederansteckung, z. B. im Kindergarten oder in der Schule, ist jederzeit möglich. Am besten eignet sich hierzu das Auskämmen des nassen Haares mit einem Nissenkamm über weißem Stoff oder Papier. Darauf sind ausgekämmte Läuse besonders gut zu erkennen.
  • Alle Familienmitglieder und weitere enge Kontaktpersonen sollten sich auch sorgfältig auf Läuse oder Nissen untersuchen lassen. Es ist wichtig, dass alle Kontaktpersonen, bei denen ein Lausbefall festgestellt wird, möglichst zeitgleich mitbehandelt werden. So können Sie einem erneuten Befall und einer Weiterverbreitung der Läuse vorbeugen.

Indikation

  • Das Präparat ist eine physikalisch wirkende Lösung zur Behandlung des Kopfhaares bei Befall mit Kopfläusen.
  • Es enthält Dimeticon und Dodecanol. Das Präparat ermöglicht bei korrekter Anwendung eine physikalische, schonende Abtötung von Kopfläusen und deren Eiern. Aufgrund der physikalischen Wirkungsweise ist eine Resistenzentwicklung gegen diese Lösung nach heutigem Wissen nicht möglich.

Kontraindikation

  • Das Präparat darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen einen der Inhaltsstoffe sind
    • bei Kindern vor Vollendung des 6. Lebensmonats, aufgrund bisher begrenzter Erfahrungen

Nebenwirkungen

  • Wie alle Medizinprodukte kann dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
  • Selten können Hautreizungen, -brennen und -rötungen, Juckreiz, Hautausschläge oder Schwellungen der Haut auftreten. Diese können Ausdruck einer Überempfindlichkeitsreaktion (allergischen Reaktion) sein. Dann sollte das Arzneimittel nicht weiter angewendet und, soweit noch nicht geschehen, aus den Haaren ausgewaschen werden.
  • Gelegentlich können Hauttrockenheit, Schuppenbildung und trockenes Haar auftreten.
  • Bei versehentlichem Kontakt mit den Augen kann es zu Reizungen, Juckreiz oder Rötungen im Augenbereich kommen. Waschen Sie in diesem Fall die Augen mit viel fließendem Wasser aus. Bei anhaltenden Reizungen sollten Sie einen Arzt oder Augenarzt aufsuchen.

Patientenhinweis

  • Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise bei der Anwendung
    • Nur äußerlich anwenden. Nicht schlucken.
    • Kontakt mit Schleimhäuten vermeiden.
    • Nicht in die Augen kommen lassen. Falls dennoch Lösung in die Augen kommt, bitte mit viel klarem Wasser ausspülen.
    • Nicht auf offene Wunden auftragen.
    • Bei versehentlichem Verschütten von der Lösung besteht Rutschgefahr. Bitte entfernen Sie verschüttete Lösung daher unmittelbar.

Schwangerschaftshinweis

  • Für eine schädigende Wirkung von dem Medizinprodukt bei Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine Hinweise vor. Dennoch sollten Sie vor der Anwendung von diesem Präparat in der Schwangerschaft und während der Stillzeit Ihren Arzt befragen.

Wechselwirkungen

  • Bei Anwendung mit anderen Pflegeprodukten oder Arzneimitteln
    • Wechselwirkungen mit Haarpflege- und Haarfärbeprodukten sind bisher nicht bekannt, können jedoch nicht ausgeschlossen werden.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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