Beipackzettel von Dynexan Mundgel Zylinderampullen einsehen

Art und Weise

  • Gel zur Anwendung in der Mundhöhle

Dosierung

  • Bei fehlender Besserung der Beschwerden innerhalb einer Woche sowie beim Auftreten unklarer Beschwerden sollte ein Zahnarzt oder Arzt aufgesucht werden.
  • Dosierungsanleitung
    • Erwachsene
      • Tragen Sie 4-8mal täglich ein erbsengroßes Stück des Präparates (dies entspricht ca. 0,2 g Gel bzw. 4 mg Lidocain) auf die schmerzenden Stellen in der Mundhöhle auf und massieren Sie das Gel leicht ein. Eine Gesamtdosis von 40 mg Lidocain sollte nicht überschritten werden.
      • Sollten beim Eintragen von Zahnprothesen oder Zahnspangen Schmerzen auftreten, tragen Sie das Präparat dünn auf die betroffenen Stellen auf.
      • Bei Verwendung des Arzneimittels aus Zylinderampullen durch den Zahnarzt wird das Gel mittels einer Spezialkanüle in die Alveolen und Zahnfleischtaschen eingebracht.
    • Kinder, Kleinkinder und Säuglinge
      • Verwenden Sie bei Kindern, Kleinkindern und Säuglingen maximal 4mal täglich ein erbsengroßes Stück (Dosierung individuell unter Berücksichtigung von Alter und Gewicht).

Indikation

  • Das Arzneimittel ist ein schmerzstillendes Gel auf der Basis von Lidocainhydrochlorid.
  • Zur zeitweiligen, symptomatischen Behandlung von Schmerzen an Mundschleimhaut, Zahnfleisch und Lippen.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden
    • bei Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe oder gegen andere lokale Schmerzmittel (Lokalanästhetika) vom Säureamid-Typ

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann das Präparat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
    • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
    • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
    • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
    • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
    • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
  • Sehr selten
    • Lokale allergische und nichtallergische Reaktionen z.B.:
      • Brennen
      • Schwellungen
      • Rötungen
      • Jucken
      • Urtikaria
      • Kontaktdermatitis
      • Exantheme
      • Schmerzen
      • Geschmacksveränderungen
      • Gefühllosigkeit
      • anaphylaktische Reaktionen und Schockreaktionen mit begleitender Symptomatik
  • Unbekannte Nebenwirkungen
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Zahnarzt, Arzt oder Apotheker mit.

Patientenhinweis

  • Besondere Vorsicht bei der Anwendung des Arzneimittels ist erforderlich
    • bei Patienten mit schweren Störungen des Reizbildungs- und Reizleitungssystems am Herzen, akuter dekompensierter Herzinsuffizienz und schweren Nieren- und Lebererkrankungen. Wenngleich die Aufnahme des Wirkstoffs in den Organismus nach Anwendung des Präparates deutlich geringer ist als bei einer Narkose mit dieser Substanz, können allgemeine Wirkungen bei stark geschädigter Mundschleimhaut nicht völlig ausgeschlossen werden.

Schwangerschaftshinweis

  • Teilen Sie vor der Behandlung mit des Präparates Ihrem Zahnarzt oder Arzt mit, ob Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft geplant haben. Sie sollen das Arzneimittel, wenn Sie schwanger sind oder stillen, nicht verwenden, es sei denn, Ihr behandelnder Arzt hält es für eindeutig notwendig.

Wechselwirkungen

  • Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
    • Aufgrund der lokalen Anwendung und der angewendeten Menge sind klinisch relevante Wechselwirkungen sehr unwahrscheinlich. Es ist allerdings grundsätzlich möglich, dass die schmerzhemmende Wirkung anderer lokaler Schmerzmittel (Lokalanästhetika) verstärkt werden könnte. Die sonst für Lidocain bekannten Wechselwirkungen mit anderen Mitteln (Antiarrhythmika, ß-Rezeptorenblocker) sind bei der lokalen Anwendung des Präparates auf der Mundschleimhaut ohne Bedeutung.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
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  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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