Beipackzettel von EUNOVA Vitamin D3 UNO 10.000 I.E. Tro. z. Einehmen einsehen

Art und Weise

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Die Tropfen sollten vor der Einnahme auf einen Löffel gegeben werden. Sie können die Tropfen mit einer kleinen Menge kaltem oder lauwarmem Essen unmittelbar vor der Einnahme mischen. Dabei sollte die komplette Mischung eingenommen werden.
  • Verwenden Sie keine andere Pipette oder Dosierhilfe, da nur die sich in der Packung befindliche Pipette die korrekte Dosierung gewährleisten kann!

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Kinder und Jugendliche
    • Zur Vorbeugung eines Vitamin D-Mangels bei Jugendlichen (12 bis 18 Jahre) mit erkennbarem Risiko beträgt die empfohlene Dosis 2 - 3 Tropfen (500 I.E.- 750 I.E.) pro Tag. Die Behandlung von Kindern unter 12 Jahren ist möglicherweise nicht mit dieser Tropfenstärke durchführbar. Für die Behandlung eines Vitamin D-Mangels wird die Dosis individuell angepasst.
    • Die tägliche Dosis sollte folgende Tageshöchstdosen nicht überschreiten:
      • 1.000 I.E. (4 Tropfen) für Säuglinge unter 1 Jahr,
      • 2.000 I.E. (8 Tropfen) für Kinder von 1 - 10 Jahre,
      • 4.000 I.E. (16 Tropfen) für Jugendliche ab 11 Jahre und älter.
  • Erwachsene
    • Die empfohlene Dosis zur Vorbeugung eines Vitamin D-Mangels und zusätzlich zu einer spezifischen Therapie gegen Knochenschwund (Osteoporose) ist 2 - 3 Tropfen (500 I.E. - 750 I.E.) pro Tag. Für die Behandlung eines Vitamin D-Mangels beträgt die Dosierung normalerweise 3 Tropfen (750 I.E.) pro Tag, diese Menge kann von Ihrem Arzt individuell angepasst werden.
    • Die tägliche Dosis sollte 4.000 I.E. (16 Tropfen) nicht überschreiten.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Wenn Sie versehentlich 1 Tropfen zu viel eingenommen haben, wird sich dies wahrscheinlich nicht auswirken. Wenn Sie versehentlich mehrere Tropfen zu viel eingenommen haben, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder suchen Sie sich anderweitig medizinischen Rat. Wenn möglich, nehmen Sie bitte die Flasche, die Faltschachtel und die Packungsbeilage mit, um sie dem Arzt zu zeigen. Wenn Sie zu viele Tropfen eingenommen haben, könnte Ihnen übel werden und/oder Sie müssen sich erbrechen. Außerdem könnten auch Verstopfung, Bauchschmerzen, Muskelschwäche, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Nierenprobleme und - in schweren Fällen - auch Herzrhythmusstörungen auftreten.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Wenn Sie die Einnahme der Tropfen vergessen haben, holen Sie die Einnahme so bald wie möglich nach. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Danach halten Sie sich wieder an das von dem Arzt verordnete Einnahmeschema.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Colecalciferol (Vitamin D3).
  • Vitamin D3 reguliert sowohl die Aufnahme und Verstoffwechselung von Calcium als auch die Aufnahme von Calcium ins Knochengewebe.
  • Das Präparat wird angewendet
    • zur Vorbeugung und Behandlung bei erkennbarem Risiko eines Vitamin D3- Mangels bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern.
    • zusätzlich zu einer spezifischen Therapie gegen Osteoporose (Knochenschwund).

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
    • wenn Sie allergisch gegen Colecalciferol (Vitamin D3) oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
    • wenn Sie einen hohen Vitamin D-Spiegel im Blut haben (Hypervitaminose D),
    • wenn Sie einen hohen Calciumspiegel (Hyperkalzämie) im Blut oder im Urin (Hyperkalzurie) haben,
    • wenn Sie Nierensteine oder schwere Nierenfunktionsstörungen haben.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Es können unter anderem folgende Nebenwirkungen auftreten:
    • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
      • erhöhter Calciumspiegel in Ihrem Blut (Hyperkalzämie). Ihnen könnte übel werden und/oder Sie müssen sich erbrechen, Sie könnten unter Appetitlosigkeit, Verstopfung, Bauchschmerzen, Durst, Muskelschwäche, Benommenheit oder Verwirrung leiden.
      • erhöhter Calciumspiegel in Ihrem Urin (Hyperkalzurie).
    • Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
      • Hautausschlag,
      • Juckreiz,
      • Nesselsucht.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen:
      • wenn Sie eine geschädigte Niere oder eine Nierenerkrankung haben. Ihr Arzt wird die Calciumspiegel in Ihrem Blut und Urin überwachen.
      • wenn Sie aufgrund einer Herzerkrankung behandelt werden,
      • wenn Sie unter Sarkoidose leiden (eine Erkrankung des Immunsystems, die Ihre Leber, Lungen, Haut und Lymphknoten betreffen kann),
      • wenn Sie bereits zusätzliche Dosen Calcium oder Vitamin D einnehmen.
    • Während Sie das Präparat einnehmen, wird Ihr Arzt Blutuntersuchungen vornehmen, um sicherzustellen, dass Ihre Calciumspiegel nicht zu hoch sind.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Die Tropfen haben keine bekannten Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Untersuchungen wurden nicht durchgeführt.

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Sie sollten dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft nicht einnehmen, es sei denn, bei Ihnen wurde ein Vitamin D-Mangel nachgewiesen. Höhere Dosen als 4.000 I.E. pro Tag können schädlich sein.
  • Stillzeit
    • Das Präparat kann während der Stillzeit eingenommen werden, wenn ein Vitamin D-Mangel bestätigt wurde. Vitamin D wird in die Muttermilch ausgeschieden. Dies muss beachtet werden, wenn dem gestillten Säugling zusätzliches Vitamin D verabreicht wird.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
    • Insbesondere folgende Arzneimittel können Wechselwirkungen mit diesem verursachen:
      • Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen (Herzglykoside, wie z.B. Digoxin). Ihr Arzt wird möglicherweise Ihre Herzfunktion durch ein Elektrokardiogramm (EKG) überwachen und die Calciumspiegel in Ihrem Blut messen.
      • Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (wie z.B. Phenytoin) oder Schlafmittel (Barbiturate, wie z.B. Phenobarbital), da diese Arzneimittel die Wirkung von Vitamin D vermindern können.
      • Glucocorticoide (Steroidhormone, wie z.B. Hydrocortison oder Prednisolon), diese können die Wirkung von Vitamin D vermindern.
      • Abführmittel (wie z.B. Paraffinöl) oder der Cholesterin-senkende Wirkstoff Colestyramin können die Wirkung von Vitamin D vermindern.
      • Actinomycin (ein Arzneimittel zur Behandlung von einigen Krebsarten) und Imidazol-Antimykotika (wie z.B. Clotrimazol und Ketoconazol zur Behandlung von Pilzerkrankungen), da sie die Verstoffwechselung von Vitamin D beeinflussen können.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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