Beipackzettel von Formoterol-ratiopharm 12ug Hartkap.m.Pul.z.Inhala. einsehen

Art und Weise

  • Das Arzneimittel darf nur mit dem mitgelieferten Inhalator angewendet werden. Sie dürfen diese Kapseln nicht mithilfe eines anderen Inhalators inhalieren.
  • Verwenden Sie keine anderen Kapseltypen in dem mitgelieferten Inhalator.
  • Die Hartkapsel mit Pulver sind nur zur Inhalation bestimmt.
  • Nehmen Sie die Kapseln nicht ein. Der Inhalt der Kapseln muss mithilfe des bereitgestellten Inhalators inhaliert werden.
  • Anwendung der Kapseln mit dem Inhalator
    • Dieses Arzneimittel wird inhalativ angewendet. Der Inhalt der Kapseln wird mit dem dafür vorgesehenen Inhalator (Dosiervorrichtung mit Mundstück) inhaliert. Der Inhalator wird mit dem Arzneimittel in der Packung mitgeliefert.
    • Die Kapseln dürfen nicht geschluckt werden.
    • Die Wirksamkeit dieses Arzneimittels hängt unter anderem von der richtigen Anwendung des Inhalators ab. Lesen Sie daher die Gebrauchsanweisung sehr sorgfältig durch. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bei Bedarf nach ausführlichen Erläuterungen.
    • Einem Kind muss die richtige Anwendung des Inhalators gezeigt werden, und es sollte ihn nur mithilfe eines Erwachsenen anwenden.
    • 1. Ziehen Sie die Kappe des Inhalators ab.
    • 2. Halten Sie den unteren Teil des Inhalators fest und drehen Sie zum Öffnen das Mundstück in Pfeilrichtung.
    • 3. Nehmen Sie eine Kapsel aus der Packung. Legen Sie diese in das kapselförmige Fach unten im Inhalator. Es ist wichtig, die Kapsel nur direkt vor der Anwendung aus der Packung zu nehmen.
    • 4. Drehen Sie das Mundstück in die geschlossene Position, bis es klickt.
    • 5. Halten Sie den Inhalator aufrecht und drücken Sie gleichzeitig die beiden Knöpfe einmal. Dadurch wird die Kapsel perforiert. Lösen Sie die Knöpfe. Obwohl die Kapsel nun perforiert ist, wird das Pulver erst dann freigegeben, wenn Sie es inhalieren.
    • 6. Atmen Sie zunächst vollständig aus.
    • 7. Nehmen Sie dann das Mundstück in den Mund, beugen Sie den Kopf leicht zurück. Umschließen Sie das Mundstück fest mit den Lippen und atmen Sie durch den Inhalator schnell und so tief wie möglich ein. Wenn Sie einatmen, inhalieren Sie das Arzneimittel in Ihre Lungen. Sie sollten hören, wie sich die Kapsel im Inhalator dreht. Wenn Sie dieses schwirrende Geräusch nicht hören, steckt eventuell die Kapsel im Fach fest. Wenn das passiert, öffnen Sie den Inhalator und lösen Sie die Kapsel, indem Sie sie aus dem Fach pressen. Versuchen Sie nicht, die Kapsel durch erneutes Drücken der Knöpfe zu lösen.
    • 8. Wenn Sie das schwirrende Geräusch gehört haben, halten Sie den Atem so lange wie möglich an während Sie den Inhalator wieder aus dem Mund nehmen. Atmen Sie danach normal weiter. Öffnen Sie den Inhalator, um nachzusehen, ob noch Pulver in der Kapsel vorhanden ist. Sollte etwas Pulver in der Kapsel übrig geblieben sein, wiederholen Sie die Punkte 6. bis 8.
    • 9. Drücken Sie die leere Kapsel nach der Anwendung heraus und schließen Sie das Mundstück.
    • 10. Ersetzen Sie den Aufsatz.
  • Reinigung des Inhalators
    • Wenn Sie den Inhalator reinigen müssen, wischen Sie das Mundstück und das Kapselfach mit einem trockenen Tuch oder einer sauberen weichen Bürste ab.
  • Für weitere Informationen, s. Gebrauchsinformation.

Dosierung

  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Erhöhen Sie nicht die Dosis von Formoterol, die von Ihrem Arzt verschrieben wurde, ohne es zunächst mit ihm zu besprechen.
  • Wenn Sie das Präparat regelmäßig bei Asthma oder COPD anwenden, sollten Sie dieses Arzneimittel weiter anwenden, auch wenn Sie keine Symptome haben.
  • Wichtige Informationen über Ihre Asthma- oder COPD-Symptome
    • Wenn das Gefühl haben, dass Sie in Atemnot oder ins Keuchen geraten, während Sie Formoterol anwenden, sollten Sie mit der Anwendung des Arzneimittels fortfahren, aber Ihren Arzt baldmöglichst aufsuchen, da Sie eventuell eine zusätzliche Behandlung benötigen.
    • Suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf, wenn:
      • Ihre Atmung schlechter wird oder Sie häufig in der Nacht mit Asthma aufwachen.
      • Sie ein Engegefühl in der Brust bekommen.
      • Sie durch die aktuelle Dosis keine Erleichterung erreichen.
      • Sie mehr als die übliche Dosis über mehr als zwei Tage pro Woche anwenden müssen.
      • Sie das Arzneimittel häufiger als üblich vor Anstrengungen anwenden müssen.
    • Diese Anzeichen könnten bedeuten, dass Ihr Asthma oder COPD nicht richtig unter Kontrolle ist und Sie eventuell von Ihrem Arzt untersucht werden müssen, um eine sofortige abweichende oder zusätzliche Behandlung zu festzulegen.
  • Asthma
    • Das Arzneimittel darf bei Kindern unter 6 Jahren nicht angewendet werden.
    • Erwachsene (18 Jahre alt und älter)
      • Die übliche Dosis ist 1 Inhalation, ein- oder zweimal pro Tag.
      • Ihr Arzt kann diese Dosierung auf 2 Inhalationen ein- oder zweimal pro Tag erhöhen.
      • Einige Menschen wenden dieses Arzneimittels auch als „Reliever-Inhalator" an. Wenn Sie Asthmasymptome bekommen, ist die übliche Dosis bei deren Auftreten 1 Inhalation.
      • Die maximale tägliche Dosis beträgt 4 Inhalationen. Bei Bedarf können zusätzlich 1 - 2 Kapseln pro Tag zur Linderung der typischen Symptome angewendet werden, vorausgesetzt, dass die empfohlene maximale Tagesdosis von 48 Mikrogramm/Tag nicht überschritten wird.
      • Wenden Sie je Anwendung nicht mehr als 2 Inhalationen auf einmal an.
    • Kinder und Jugendliche (6 bis 17 Jahre)
      • Die übliche Dosis ist 1 Inhalation ein- oder zweimal pro Tag.
      • Einige Kinder wenden dieses Präparat auch als „Reliever-Inhalator" an. Wenn Ihr Kind Asthmasymptome bekommt, ist die übliche Dosis bei deren Auftreten 1 Inhalation.
      • Die tägliche Erhaltungsdosis sollte 2 Inhalationen nicht überschreiten.
      • Ihr Kind darf je Anwendung nicht mehr als 1 Inhalation auf einmal anwenden. Kinder sollten die Anwendung des Arzneimittels nur unter Aufsicht eines Erwachsenen durchführen.
      • Ihr Arzt (oder Ihre Asthmapflegekraft) hilft Ihnen bei der Behandlung Ihres Asthmas. Sobald Ihr Asthma gut unter Kontrolle ist, kann Ihr Arzt überlegen, ob eine stufenweise Senkung der Dosis von Formoterol angebracht ist.
  • Asthma durch Anstrengung
    • Wenn bei Ihnen oder Ihrem Kind Asthmasymptome nach Anstrengung auftreten, kann Ihr Arzt Ihnen oder Ihrem Kind empfehlen das Arzneimittel auch vor Anstrengungen anzuwenden.
    • Dieses Präparat darf nicht bei Kindern unter 6 Jahren angewendet werden.
    • Erwachsene (18 Jahre und älter)
      • Die übliche Dosis ist 1 Inhalation vor Anstrengungen.
      • Normalerweise wird keine Gesamttagesdosis von mehr als 4 Inhalationen benötigt. Dazu gehören die täglich genommenen Inhalationen, wenn Asthmasymptome auftreten sowie vor Anstrengungen. Wenden Sie je Anwendung niemals mehr als 2 Inhalationen an.
    • Kinder und Jugendliche (6 bis 17 Jahre)
      • Die übliche Dosis ist 1 Inhalation vor Anstrengungen.
      • Normalerweise wird keine Gesamttagesdosis von mehr als 2 Inhalationen benötigt. Dazu gehören die täglich von Ihrem Kind genommenen Inhalationen, wenn Asthmasymptome auftreten sowie vor Anstrengungen. Ihr Kind darf je Anwendung nicht mehr als 1 Inhalation zu auf einmal anwenden.
  • Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung (COPD)
    • Nur bei Erwachsenen zu anwenden (18 Jahre und älter).
    • Die übliche Dosis ist 1 Inhalation ein- oder zweimal pro Tag.
    • Ihr Arzt kann Ihnen die Anwendung von zusätzlichen Dosen zur Linderung Ihrer COPDSymptome empfehlen.
    • Sie dürfen nicht mehr als 4 Inhalationen pro Tag nehmen.
    • Wenden Sie je Anwendung nicht mehr als 2 Inhalationen auf einmal an.
  • Dauer der Anwendung
    • Fahren Sie mit der Anwendung des Inhalators so lange fort, wie es Ihnen gesagt wurde, außer wenn Sie Probleme haben. Besprechen Sie es in diesem Fall mit Ihrem Arzt.
  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
    • Wenn Sie mehr von dem Präparat anwenden als Sie sollten, holen Sie unverzüglich den Rat Ihres Arztes oder Apothekers ein. Folgende Wirkungen können auftreten: Zittern, Kopfschmerzen oder schneller Herzschlag.
  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
    • Wenden Sie Ihre Dosis an, sobald Sie wieder daran denken. Sollte das erst kurz vor Anwendung der nächsten Dosis sein, überspringen Sie die vergessene Dosis.
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
  • Wenn Sie die Anwendung abbrechen
    • Hören Sie mit der Anwendung von dem Arzneimittel nicht auf, ohne es mit Ihrem Arzt zu besprechen.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

Indikation

  • Dieses Arzneimittel enthält den Wirkstoff Formoterol. Dieser gehört zur Arzneimittelgruppe der langwirksamen Beta-Agonisten oder Bronchodilatatoren.
  • Er wirkt entspannend auf die Muskulatur der Atemwege. Dadurch atmen Sie leichter. Es beginnt innerhalb von 1 bis 3 Minuten zu wirken, und die Wirkung hält bis zu 12 Stunden lang an.
  • Ihr Arzt hat Ihnen dieses Arzneimittel zur Behandlung von Asthma oder chronisch obstruktiver Atemwegserkrankung (COPD, chronic obstructive pulmonary disease) verschrieben.
  • Das Präparat wird bei Kindern ab einem Alter von 6 Jahren, Jugendlichen und Erwachsenen angewendet.
  • Asthma
    • Bei Asthma wird Ihr Arzt zwei Inhalatoren verschreiben: Dieses Präparat und einen anderen Kortikosteroid-Inhalator. Diese sollten zusammen angewendet werden:
      • Formoterol wird zur Vorbeugung von Asthmasymptomen angewendet.
      • Einige Patienten wenden Formoterol auch an, wenn sie regelmäßige Bronchodilatortherapie benötigen.
      • Das Präparat kann auch vor Anstrengungen angewendet werden, um durch Anstrengung verursachten Asthmasymptomen vorzubeugen.
  • Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung (COPD)
    • Das Arzneimittel kann auch zur Behandlung der COPD-Symptome bei Erwachsenen angewendet werden. COPD ist eine Langzeiterkrankung der Atemwege der Lungen, häufig verursacht durch Zigarettenrauchen.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Formoterol oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Schwerwiegende Nebenwirkungen:
    • Stoppen Sie die Anwendung von dem Arzneimittel und informieren Sie sofort einen Arzt oder suchen Sie die nächste Notfallambulanz auf, wenn Sie eines der folgenden Symptome verspüren:
      • Eine akute und sich rasch verschlimmernde Kurzatmigkeit (paradoxer Bronchospasmus) mit Keuchen oder Husten und Atembeschwerden nach der Inhalation Ihres Arzneimittels (sehr selten, kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen).
      • Allergische Reaktionen, z. B. wenn Sie sich nahe daran fühlen, ohnmächtig zu werden (aufgrund von niedrigem Blutdruck), wenn Sie Schwellungen an Händen und/oder Füßen, im Gesicht, an den Augenlidern und Lippen bemerken (selten, kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen).
      • Anzeichen von Muskelschwäche, Muskelkrämpfen, Herzklopfen oder Herzrhythmusstörungen (Hinweise auf einen niedrigen Kaliumspiegel im Blut; Hypokaliämie) (selten, kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen).
      • Schmerzen in der Brust, ausstrahlend in Kiefer und Rücken, die bei körperlicher Anstrengung auftreten und auf Durchblutungsstörungen des Herzens zurückzuführen sind (Anzeichen einer Angina pectoris) (sehr selten, kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen).
  • Weitere Nebenwirkungen:
    • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Palpitationen (Wahrnehmen Ihres Herzschlags), Herzklopfen oder -stolpern. Wenn diese Nebenwirkungen auftreten, sind sie meistens wenig ausgeprägt und verschwinden normalerweise mit dem Fortsetzen der Anwendung von Formoterol.
      • Kopfschmerzen
      • Zittern (Tremor)
    • Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
      • Ungleicher Herzschlag
      • Übelkeit
      • Allergische Reaktionen und eine übermäßige und anhaltende Kontraktion der Atemwegsmuskulatur, die zu Atemnot führt (Bronchospasmus)
      • Unruhe und Aufgeregtheit (Nervosität)
      • Schlafstörungen
      • Schneller Herzschlag
      • Unwillkürliche Muskelkontraktionen
      • Muskelschmerzen
      • Angstzustände
      • Halsschmerzen, trockener Mund
    • Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
      • Bestimmte Herzrhythmusstörungen, Verlängerung des QT-Intervalls (Störung, die bei einer Untersuchung des Herzens mit Hilfe eines Elektrokardiogramms festgestellt wird), Schwellungen, insbesondere an Knöcheln und Füßen, aufgrund von Flüssigkeitseinlagerungen (periphere Ödeme)
      • Hyperglykämie (erhöhter Zuckerspiegel im Blut, der sich durch großen Durst, häufiges Wasserlassen oder Müdigkeit bemerkbar machen kann)
      • Geschmacksveränderungen, beispielsweise unangenehmer Geschmack im Mund
      • Änderungen Ihrer Blutdruckwerte
      • Schwindel
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
      • Anstieg der Blutspiegel von Insulin, freien Fettsäuren, Glycerin und Ketonkörpern,
      • Ausschlag.
    • Wenn Sie empfindlich auf das Einatmen eines trockenen Pulvers reagieren, kann es gelegentlich zu einer Reizung des Rachens mit Husten oder Heiserkeit kommen; dies kann durch Spülen des Mundes nach der Inhalation verhindert werden.
    • Wenn Sie Muskelschwäche, Krämpfe, Herzklopfen oder einen abnormalen Herzschlag (auch zu schnell) verspüren, kann dies ein Anzeichen für einen zu niedrigen Kaliumgehalt in Ihrem Blut sein.
    • Wenn Sie sich sehr durstig fühlen, häufigen Harndrang verspüren oder sehr müde sind, kann dies auf einen zu hohen Zuckergehalt im Blut zurückzuführen sein.
    • Wenn Sie einen ziehenden Schmerz in der Brust verspüren (ein Zeichen von Angina pectoris), suchen Sie sofort Ihren Arzt auf.
    • Äußerst selten wurde von einer übersteigerten Reizbarkeit (Hyperexzitabilität) durch Anwendung von Beta-2-Agonisten berichtet. Diese Nebenwirkungen werden in erster Linie bei Kindern im Alter von bis zu 12 Jahren beobachtet.
    • Lactose enthält geringe Mengen Milchprotein und kann deshalb allergische Reaktionen hervorrufen.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
    medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie das Arzneimittel anwenden.
    • Vor der Anwendung davon informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn:
      • Sie Diabetes haben. Sie benötigen eventuell einige zusätzliche Bluttests während der Anwendung des Arzneimittels.
      • Sie haben hohen Blutdruck oder haben bereits ein Herzproblem gehabt.
      • Sie haben Herzrhythmusstörungen oder eine „Verlängerung des QT-Intervalls" (eine Anomalie, die auf einem Elektrokardiogramm sichtbar ist)
      • Sie haben Probleme mit Ihrer Schilddrüse.
      • Sie haben niedrige Kaliumwerte in Ihrem Blut. Ihr Arzt kann Ihnen Blutproben abnehmen, um die Kaliumwerte in Ihrem Blut zu überprüfen.
      • Sie haben schwere Leberprobleme, beispielsweise Leberzirrhose.
      • Sie haben ein Aneurysma (Erweiterung einer Arterie)
      • Sie haben ein Phäochromozytom (Tumor in der Nebenniere, einer Drüse oberhalb der Niere, die Ihren Blutdruck beeinflussen kann).
    • Wenn Sie sich in Bezug auf die oben erwähnten Punkte nicht sicher sind, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker vor der Anwendung des Arzneimittels.
    • Kinder und Jugendliche
      • Wenden Sie dieses Arzneimittel nicht bei Kindern unter 6 Jahren an, weil keine ausreichenden Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit vorliegen.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Eine Wirkung von Formoterol auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Werkzeugen oder Maschinen ist unwahrscheinlich.
  • Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
    • Die Anwendung von diesem Arzneimittel kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung des Präparates als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Wenn Sie während der Anwendung des Präparates schwanger werden, hören Sie mit der Anwendung des Arzneimitels nicht auf, aber informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.

Wechselwirkungen

  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker insbesondere über die Anwendung folgender Arzneimittel:
      • Betablocker-Arzneimittel (zum Beispiel Atenolol oder Propranolol bei hohem Blutdruck und anderen Herzerkrankungen), einschließlich Augentropfen (wie z. B. Timolol bei Glaukom). Da diese Arzneimittel die Wirkung von Formoterol verringern oder verhindern können.
      • Arzneimittel, die gegen einen schnellen oder unregelmäßigen Herzschlag wirken (z. B. Chinidin, Disopyramid, Procainamid).
      • Arzneimittel wie Digoxin, die häufig zur Behandlung von Herzinsuffizienz angewendet werden.
      • Diuretika oder Wassertabletten (z. B. Furosemid). Diese werden zur Behandlung von hohem Blutdruck angewendet.
      • Oral angewendete Steroidarzneimittel (beispielsweise Prednisolon)
      • Xanthinderivate (z. B. Theophyllin oder Aminophyllin). Diese werden häufig zur Behandlung von Asthma angewendet.
      • Erythromycin (zur Behandlung von Infektionen).
      • Antihistaminika (z. B. Terfenadin, Astemizol oder Mizolastin).
      • Andere Arzneimittel, die die Atemwege erweitern (Beta-2-Agonisten, Bronchodilatoren, wie zum Beispiel Salbutamol).
      • Ephedrin (zur Behandlung von Asthma oder abschwellend angewendet).
      • Trizyklische oder MAO-Antidepressiva (z. B. Amitriptylin).
      • L-Dopa, bei Parkinson'scher Krankheit angewendet
      • L-Thyroxin, häufig zum Ersatz der Schilddrüsenhormone angewendet
      • Oxytocin, das häufig zur Geburtseinleitung angewendet wird
      • Alkohol
    • Wenn einer von den oben genannten Fällen auf Sie zutrifft oder Sie sich darüber nicht sicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker vor der Anwendung von dem Präparat.
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker auch, wenn Sie eine allgemeine Anästhesie bei einer Operation oder beim Zahnarzt bekommen, da einige Narkosemittel (halogenierte Kohlenwasserstoffe) zu Herzrhythmusstörungen führen können.
    • Die zusätzliche Gabe von Anticholinergika (zum Beispiel Tiotropium oder Ipratropiumbromid) zur Behandlung mit Formoterol kann zu einer besseren Erweiterung Ihrer Atemwege beitragen.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

Sie leiden auch an Nebenwirkungen?

Melden Sie Ihre Erfahrung - in nur 2 Minuten.