Beipackzettel von Fucithalmic Augentropfen einsehen

Art und Weise

  • Geben Sie das Arzneimittel tropfenweise in den Bindehautsack des erkrankten Auges.

Dosierung

  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
    • Wenden Sie 2-mal täglich (morgens und abends) einen Tropfen an, falls vom Arzt
      nicht anders verordnet.
    • Wenden Sie die Augentropfen während der Behandlungsdauer regelmäßig an und vermeiden Sie ein- oder mehrtägige Pausen.
    • Normalerweise stellt sich nach 2 - 4 Tagen eine deutliche Besserung des Krankheitsbildes ein.
    • Die komplette Abheilung wird nach 6 - 10 Tagen erreicht.
    • Die Behandlung sollte noch mindestens 48 Stunden nach Normalisierung des Auges fortgesetzt werden.
  • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
    • Wenn das Medikament bei Kindern angewendet wird, können Sie das Präparat während des Schlafs oder im Liegen in die Augen tropfen, falls dies leichter ist.
  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
    • Negative Auswirkungen sind sehr unwahrscheinlich, wenn Sie versehentlich zu viele Tropfen in das Auge bekommen haben oder eine kleine Menge der Tropfen versehentlich verschluckt haben. Falls Sie versehentlich größere Mengen der Tropfen verschluckt haben oder Sie besorgt sind, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder die Notfallversorgung.
  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
    • Wenn Sie vergessen haben, Ihre Medizin anzuwenden, wenden Sie das Präparat an, sobald Sie sich daran denken. Wenden Sie Ihre Medizin danach zur gewohnten Zeit an.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

Indikation

  • Das Präparat sind visköse Augentropfen, die bei bakteriellen Infektionen der Bindehaut (Konjunktivitis) bei Fusidinsäure-empfindlichen Erregern eingesetzt werden.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Fusidinsäure oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
    • Verschwommensehen (vorübergehend) im behandelten Auge
    • Juckreiz, Unwohlgefühl, Reizung und Schmerzen (inkl. Brennen und Stechen) im behandelten Auge
  • Gelegentlich: kann bis zu 10 Behandelte von 100 betreffen
    • Überempfindlichkeitsreaktionen
    • Anschwellung des Augenlides durch Wasseransammlung
    • vermehrter Tränenfluss
    • plötzlich auftretende, schmerzlose Schwellung von Haut und Schleimhaut (Angioödem)
    • Hautausschlag
  • Selten: kann bis zu 10 Behandelte von 1.000 betreffen
    • Verschlechterung einer bestehenden Bindehautentzündung
    • Nesselsucht
  • Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen
    • Es wird angenommen, dass das Sicherheitsprofil bei Kindern und Jugendlichen mit dem von Erwachsenen vergleichbar ist.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie das Präparat anwenden.
      • Tragen Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels keine Kontaktlinsen. Sie müssen die Kontaktlinsen vor der Anwendung dieses Arzneimittels entfernen und dürfen sie erst nach 12 Stunden wieder einsetzen.
      • Verwenden Sie das Präparat nicht über einen längeren Zeitraum, da die Bakterien dann nicht mehr durch das Antibiotikum abgetötet werden.
      • Wenden Sie das Arzneimittel immer über den gesamten Zeitraum an, für den der Arzt es Ihnen verschrieben hat.
  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Das Arzneimittel hat keinen oder einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
    • Es kann eine verschwommene Sicht verursachen und Patienten sollten dies berücksichtigen.

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft:
    • Der Wirkstoff wird nur in sehr geringer Menge vom Körper aufgenommen, so dass keine Auswirkungen auf die Schwangerschaft zu erwarten sind. Die Augentropfen dürfen während der Schwangerschaft angewendet werden.
  • Stillzeit:
    • Der Wirkstoff wird nur in sehr geringer Menge vom Körper aufgenommen, so dass keine Auswirkungen auf das Stillen von Neugeborenen / Kleinkindern zu erwarten sind. Das Arzneimittel darf während der Stillzeit angewendet werden.
  • Fortpflanzungsfähigkeit:
    • Der Wirkstoff wird nur in sehr geringer Menge vom Körper aufgenommen, so dass keine Auswirkungen auf die Möglichkeit einer Schwangerschaft zu erwarten sind.

Wechselwirkungen

  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden, einschließlich nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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