Beipackzettel von Jucurba 240mg einsehen

Art und Weise

  • Nehmen Sie die Kapseln unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein, vorzugsweise einem Glas Trinkwasser. Nehmen Sie Hartkapseln grundsätzlich nicht im Liegen ein.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Die empfohlene Dosis beträgt
    • 2-mal täglich 2 Hartkapseln, morgens und abends zu den Mahlzeiten oder 4-mal täglich 1 Hartkapsel, zu den drei Hauptmahlzeiten und vor dem Schlafengehen
  • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
    • Das Arzneimittel wird nicht zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren empfohlen.
  • Dauer der Behandlung
    • Das Arzneimittel ist für eine Langzeitbehandlung geeignet. Wenn Ihre Beschwerden allerdings nach einer 4-wöchigen Behandlung unvermindert andauern, müssen Sie einen Arzt aufsuchen.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben als Sie sollten
    • Wenn Sie einmal das Doppelte oder Dreifache der üblichen Einzeldosis eingenommen haben, also 4 bis 6 Hartkapseln, so hat dies in der Regel keine nachteiligen Folgen. Bei Einnahme von deutlich darüber hinausgehenden Mengen benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden. Möglicherweise treten die unter Kategorie "Nebenwirkungen" aufgeführten Wirkungen verstärkt auf.
  • Wenn Sie die Einnahme einmal vergessen haben
    • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben, nehmen Sie danach nicht die doppelte Dosis ein. Fahren Sie mit der Einnahme so fort, wie von Ihrem Arzt verordnet oder beschrieben.
  • Wenn Sie die Behandlung abbrechen
    • Wenn Sie die Einnahme abbrechen, können Ihre ursprünglichen Beschwerden wieder auftreten. Unabhängig davon sind bisher beim Absetzen des Medikaments keine negativen Erscheinungen beschriebe worden.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Es ist ein pflanzliches Arzneimittel, das bei Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates eingesetzt wird.
  • Es wird zur unterstützenden Therapie bei Verschleißerscheinungen des Bewegungsapparates angewendet.
  • Hinweis: Bei akuten Zuständen, die z.B. mit Rötung, Schwellung oder Überwärmung von Gelenken einhergehen, sowie andauernden Beschwerden muss ein Arzt aufgesucht werden.

Kontraindikation

  • Sie dürfen das Arzneimittel nicht einnehmen,
    • wenn Sie allergisch gegen Zubereitungen aus Teufelskralle oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • wenn Sie ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür haben.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Mögliche Nebenwirkungen
    • Das Auftreten von Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Kopfschmerzen ist beobachtet worden.
    • Auch sind Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschläge, Nesselsucht, Gesichtsödeme) bis hin zum Kreislaufzusammenbruch (anaphylaktischer Schock) beschrieben worden.
    • Beim insulinpflichtigen Diabetes mellitus wurde ein Blutzuckeranstieg beobachtet, der nach Absetzen zurückging.
  • Angaben zur Häufigkeit liegen nicht vor.
  • Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
    • Sollten Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen beobachten, insbesondere allergische Reaktionen, setzen Sie das Arzneimittel ab und informieren Sie sofort einen Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann. Bei den ersten Anzeichen einer allergischen Reaktion darf das Präparat nicht nochmals eingenommen werden.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Wann ist besondere Vorsicht bei der Einnahme erforderlich?
      • Wenn Sie ein Gallensteinleiden haben, dann sollten Sie unbedingt Rücksprache mit Ihrem Arzt halten, bevor Sie das Präparat einnehmen.
    • Kinder und Jugendliche
      • Es liegen keine ausreichenden Daten zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren vor.
    • Ältere Menschen
      • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Schwangerschaftshinweis

  • Zur Anwendung dieses Arzneimittels in Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es soll deshalb in Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.
  • Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Wechselwirkungen

  • Arzneimittel können sich gegenseitig beeinflussen, so dass ihre Wirkung dann stärker oder schwächer ist als gewöhnlich. Bitte informieren Sie deshalb Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
  • Andere Arzneimittel
    • Es sind keine Wechselwirkungen mit anderen Mitteln bekannt.
  • Nahrungsmittel und Getränke
    • Auch für die Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken sind keine Einschränkungen bekannt.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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