Beipackzettel von MELROSUM HUSTENSIRUP einsehen

Art und Weise

  • Über den Tag verteilt in möglichst gleichen Zeitabständen einnehmen.

Dosierung

  • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
    • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
      • Kleinkinder 1-4 Jahre (ca. 8-15 kg)
        • Einzeldosis: 3-mal täglich 5 ml
        • Tagesgesamtdosis: 15 ml
      • Kinder 5-12 Jahre (ca. 19-43 kg)
        • Einzeldosis: 3-mal täglich 7,5 ml
        • Tagesgesamtdosis: 22,5 ml
      • Jugendliche ab 13 Jahren und Erwachsene
        • Einzeldosis: 3-mal täglich 10 ml
        • Tagesgesamtdosis: 30 ml
    • Über den Tag verteilt in möglichst gleichen Zeitabständen einnehmen.
  • Dauer der Anwendung
    • Die Einnahme des Arzneimittels ist zeitlich nicht begrenzt.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von dem Arzneimittel zu stark oder zu schwach ist.
  • Wenn Sie eine größere Menge von dem Arzneimittel eingenommen haben, als Sie sollten:
    • Vergiftungserscheinungen nach versehentlicher Überdosierung mit Thymian oder Thymian-Extrakten sind nicht bekannt.
  • Wenn Sie die Einnahme von dem Arzneimittel vergessen haben:
    • Wenn Sie einmal eine Einnahme von dem Arzneimittel vergessen haben, so sollten Sie diese möglichst bald nachholen und dann mit der verordneten Dosierung fortfahren.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Arzneimittel ist ein pflanzliches Arzneimittel bei katarrhalischen Erkrankungen der Atemwege.
  • Das Arzneimittel wird angewendet bei Erkältungskrankheiten der Atemwege mit zähflüssigem Schleim, zur Besserung der Beschwerden bei akuter Bronchitis.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Thymian oder anderen Lamiaceen (Lippenblütler) oder einen der sonstigen Bestandteile von dem Arzneimittel sind.
    • wenn Sie an der seltenen ererbten Fructose-Unverträglichkeit, einer Glucose-Galactose-Malabsorption oder einem Saccharase-Isomaltase-Mangel (bestimmte Stoffwechselerkrankungen) leiden.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
      • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
      • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
      • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
      • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
      • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
      • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
    • Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
      • Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie das Arzneimittel nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
      • Sehr selten können Überempfindlichkeitsreaktionen wie z. B. Luftnot, Hautausschläge, Nesselsucht sowie Schwellungen im Gesicht, im Mund und/oder im Rachenraum auftreten.
      • Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht hier angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Besondere Vorsicht bei der Einnahme von dem Arzneimittel ist erforderlich:
    • Bei Beschwerden, die länger als eine Woche anhalten oder bei Auftreten von Atemnot, Fieber wie auch bei eitrigem oder blutigem Auswurf sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
    • Kinder:
      • Zur Anwendung von dem Arzneimittel bei Kindern unter einem Jahr liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Das Arzneimittel soll deshalb bei Kindern unter einem Jahr nicht angewendet werden.
  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
    • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Schwangerschaftshinweis

  • Schwangerschaft und Stillzeit:
    • Aus der verbreiteten Anwendung von Thymian als Arzneimittel oder in Lebensmitteln haben sich bisher keine Anhaltspunkte für Risiken ergeben. Zur Anwendung von Thymian in Schwangerschaft und Stillzeit liegen jedoch keine ausreichenden Untersuchungen vor. Die Anwendung von dem Arzneimittel bei Schwangeren und während der Stillzeit wird deshalb nicht empfohlen.

Wechselwirkungen

  • Bei Einnahme von dem Arzneimittel mit anderen Arzneimitteln:
    • Es sind keine Wechselwirkungen bekannt.
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
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  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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