Beipackzettel von Mönchspfeffer-ratiopharm einsehen

Art und Weise

  • Nehmen Sie das Präparat möglichst immer zur gleichen Tageszeit mit ausreichend Flüssigkeit ein.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Die empfohlene Dosis beträgt
    • Erwachsene Frauen: 1-mal täglich 1 Filmtablette
  • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
    • Dieses Arzneimittel soll bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
  • Dauer der Anwendung
    • Für eine zuverlässige Wirkung sollte das Präparat über mindestens 3 Monatszyklen eingenommen werden.
    • Wenn die Symptome nach kontinuierlicher dreimonatiger Anwendung weiterbestehen, sollten Sie einen Arzt befragen.
  • Wenn Sie eine größere Menge von eingenommen haben, als Sie sollten
    • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten, benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden. Möglicherweise treten die unten aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Mönchspfeffer ist ein pflanzliches Arzneimittel bei Regelbeschwerden.
  • Es wird angewendet bei
    • Rhythmusstörungen der Regelblutung
    • Spannungs- und Schwellungsgefühl in den Brüsten
    • monatlich wiederkehrende Beschwerden vor Eintritt der Regelblutung (prämenstruelle Beschwerden [PMS])
  • Hinweis:
    • Bei Spannungs- und Schwellungsgefühl in den Brüsten sowie bei Störungen der Regelblutung sollten Sie zunächst einen Arzt aufsuchen, da es sich um Erkrankungen handeln kann, die einer ärztlichen Behandlung bedürfen.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Keuschlammfrüchte-Trockenextrakt oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • bei Geschwülsten der Hirnanhangsdrüse (Hypophysentumoren)
    • bei Brustkrebs

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen ist nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
    • Schwerwiegende Nebenwirkungen
      • Schwere allergische Reaktionen mit Gesichtsschwellung, Atemnot und Schluckbeschwerden (Quincke-Ödem).
    • Andere Nebenwirkungen
      • Kopfschmerzen, Schwindel;
      • Bauchbeschwerden wie Übelkeit, Magen- oder Unterbauchschmerzen;
      • Allergische Hautreaktionen mit z. B. Ausschlag, Nesselsucht, Juckreiz, Akne;
      • Menstruationsstörungen.
    • Gegenmaßnahmen
      • Insbesondere bei Anzeichen von Überempfindlichkeitsreaktionen wie juckender, urtikarieller Hautausschlag mit Bläschenbildung beenden Sie bitte die Anwendung und suchen unverzüglich Ihren Arzt auf. Nach Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen darf das Präparat nicht nochmals angewendet werden.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie ds Präparat einnehmen.
    • Bitte nehmen Sie das Präparat erst nach Rücksprache mit ihrem Arzt ein,
      • wenn Sie einen östrogen-sensitiven bösartigen Tumor haben bzw. in der Vergangenheit hatten.
      • wenn Sie eine Erkrankung der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) haben bzw. in der Vergangenheit hatten.
      • wenn Sie Dopamin-Agonisten, Dopamin-Antagonisten, Östrogene oder Anti- Östrogene anwenden.
    • Wenn sich die Symptome während der Einnahme verschlimmern, sollte ein Arzt aufgesucht oder ein Apotheker gefragt werden.
    • Kinder und Jugendliche
      • Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vor. Es soll deshalb bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.

Schwangerschaftshinweis

  • Die Zeit der Schwangerschaft stellt kein Anwendungsgebiet für dieses Präparat dar.
  • Schwangerschaft
    • Aufgrund unzureichender Datenlage wird die Einnahme während der Schwangerschaft nicht empfohlen.
  • Stillzeit
    • Im Tierversuch wurde nach der Einnahme von Keuschlammfrüchten eine Beeinträchtigung der Milchproduktion gesehen. Die Einnahme während der Stillzeit wird nicht empfohlen

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
    • Wechselwirkungen wurden nicht berichtet.
    • Eine wechselseitige Wirkungsabschwächung kann nicht ausgeschlossen werden bei Gabe von Dopamin-Antagonisten (bestimmte Arzneimittel zur Therapie von psychotischen Erkrankungen, z. B. Haloperidol, Sulpirid; oder zur Förderung der Magenentleerung und der Motilität im Magen-Darm- Trakt, z. B. Metoclopramid, Domperidon) und von Anti-Östrogenen (bestimmte Arzneimittel zur Therapie von Brustkrebs, z. B. Tamoxifen, Anastrozol).
    • Eine wechselseitige Wirkverstärkung kann nicht ausgeschlossen werden bei Gabe von Dopamin-Agonisten (Arzneimittel zur Therapie der Parkinson-Krankheit, z. B. Cabergolin, Pramipexol) und von Östrogenen.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
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  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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