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Art und Weise

  • Sie sollten die Tropfen eine halbe Stunde vor oder nach dem Essen einnehmen und sie vorzugsweise vor dem Schlucken einige Zeit im Mund behalten. Bei Bedarf können die Tropfen vor der Einnahme in etwas Wasser verdünnt werden.

Dosierung

  • Falls nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
  • Bei akuten Beschwerden sollten Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren halbstündlich bis stündlich je 5 Tropfen (höchstens 6-mal täglich) einnehmen. Eine über eine Woche hinausgehende häufige Anwendung sollte nur nach Rücksprache mit einem homöopathisch erfahrenen Therapeuten erfolgen.
  • In chronischen Fällen sollten Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren 1- bis 3-mal täglich je 5 Tropfen einnehmen. Bei Besserung der Beschwerden ist die Häufigkeit der Einnahme zu reduzieren.
  • Bei anhaltenden Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden. Bei Anwendung über mehr als 4 Wochen sollten die Leberfunktionswerte (Transaminasen) kontrolliert werden. Auch homöopathische Arzneimittel sollten ohne ärztlichen Rat nicht über längere Zeit eingenommen werden.
  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
    • Es sind bisher keine schädlichen Wirkungen von Überdosierungen bekannt. Falls Sie dieses Arzneimittel erheblich überdosiert haben, sollten Sie Rücksprache mit einem Arzt halten.
  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
  • Wenn Sie die Anwendung abbrechen
    • Es sind keine schädlichen Auswirkungen zu erwarten, wenn Sie die Anwendung von abbrechen.
  • Allgemeiner Hinweis
    • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Dieses Präparat ist ein homöopathisches Arzneimittel zur Anwendung bei nervösen Erkrankungen.
  • Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab.
  • Dazu gehören: Ein- und Durchschlafstörungen als Folge nervöser Anspannung.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden
    • bei bekannter Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile
    • in der Schwangerschaft und Stillzeit
    • wenn Sie an Lebererkrankungen leiden oder in der Vorgeschichte litten oder wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel mit leberschädigenden Eigenschaften anwenden.
    • bei Alkoholkranken

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Es können allergische Hauterscheinungen auftreten. Eine Häufigkeitsangabe ist nicht möglich.
  • Bei der Anwendung von Schöllkraut-haltigen Arzneimitteln sind Fälle von Leberschädigungen aufgetreten. Diese zeigten sich durch den Anstieg von Leber-Enzymwerten und des Bilirubins bis hin zu einer arzneimittelbedingten Gelbsucht (medikamentös-toxische Hepatitis) sowie Fälle von Leberversagen. Eschscholzia californica ex herba (Kalifornisches Mohnkraut) enthält ähnliche Inhaltsstoffe wie Schöllkraut.
  • Hinweis: Bei der Einnahme eines homöopathischen Arzneimittels können sich die vorhandenen Beschwerden vorübergehend verschlimmern (Erstverschlimmerung). In diesem Fall sollten Sie das Arzneimittel absetzen und Ihren Arzt befragen.
  • Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Besondere Vorsicht bei der Anwendung ist erforderlich:
    • Wenn die Schlafstörungen länger andauern, sollten Sie, wie bei allen unklaren Beschwerden, einen Arzt aufsuchen, da es sich um Erkrankungen handeln kann, die einer ärztlichen Abklärung bedürfen.
    • Wenn Zeichen einer Leberschädigung (Gelbfärbung der Haut oder Augen, dunkler Urin, entfärbter Stuhl, Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit, Appetitverlust, Müdigkeit) auftreten, sollten Sie die Einnahme sofort beenden und einen Arzt aufsuchen.
    • Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Arzneimittel mit schlaffördernder Wirkung können grundsätzlich auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zur Bedienung von Maschinen sowie die Sicherheit bei Arbeiten ohne festen Halt beeinträchtigt werden.
    • Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.

Schwangerschaftshinweis

  • Aufgrund des Bestandteils Eschscholzia californica darf dieses Arzneimittel in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.

Wechselwirkungen

  • Bei Anwendung mit anderen Arzneimitteln
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • Eine Beeinflussung der Wirkung von dieses Arzneimittels durch andere Arzneimittel ist bisher nicht bekannt.
    • Bei Anwendung zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
      • Die Wirkung eines homöopathischen Arzneimittels kann durch allgemein schädigende Faktoren in der Lebensweise und durch Reiz- und Genussmittel ungünstig beeinflusst werden.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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