Beipackzettel von Phlogenzym magensaftresistente Filmtabletten einsehen

Art und Weise

  • Nehmen Sie die Filmtabletten ½ bis 1 Stunde vor der Mahlzeit unzerkaut mit reichlich Wasser ein.

Dosierung

  • Nehmen Sie das Präparat immer genau nach der Anweisung ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Dosierung:
    • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
      • 6 bis höchstens 12 Filmtabletten pro Tag, gewöhnlich verteilt auf drei Einnahmezeitpunkte.
      • Das Präparat ist ein Arzneimittel, dessen Einnahmemenge je nach Art und Schwere der Erkrankung für den einzelnen Patienten in unterschiedlicher Höhe festzusetzen ist.
      • Die Anwendung von maximal 12 Filmtabletten pro Tag ist möglich bei schweren entzündlichen Erkrankungen sowie bei akuten Traumen.
  • Dauer der Anwendung:
    • Bei akuten Entzündungen sollte das Präparat so lange eingenommen werden, bis die Symptome völlig verschwunden sind. Bei chronischen Leiden sollten Sie Ihren Arzt befragen.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Präparates zu stark oder zu schwach ist.
  • Wenn Sie eine größere Menge des Präparates eingenommen haben, als Sie sollten
    • Bei Anwendung hoher Dosen können Nebenwirkungen des Präparates auftreten, wie sie beschrieben sind.
  • Wenn Sie die Einnahme des Präparates vergessen haben
    • Wenn Sie eine Einnahme vergessen haben, nehmen Sie zum nächsten Einnahmezeitpunkt nicht die doppelte Dosis ein, sondern setzen Sie Ihr Einnahmeschema wie gewohnt fort.
  • Wenn Sie die Einnahme des Präparates abbrechen
    • Eine kurzfristige Unterbrechung der Einnahme des Präparates stellt kein Problem dar. Bei vorzeitigem Abbruch der Behandlung können die Symptome sich erneut einstellen.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Präparat ist ein entzündungshemmendes Arzneimittel (Antiphlogistikum).
  • Das Arzneimittel wird angewendet zur Therapie von:
    • Schwellungen und Entzündungen als Folge von Verletzungen
    • Venenentzündungen (Thrombophlebitis)
    • verschleißbedingten Gelenkentzündungen (aktivierten Arthrosen)

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen die Wirkstoffe Bromelain, Trypsin oder Rutosid oder einen der sonstigen Bestandteile des Präparates sind. Bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegen Ananas-Früchte dürfen Sie das Präparat ebenfalls nicht einnehmen.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann das Präparat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
    • Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
    • Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
    • Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
    • Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten oder unbekannt
  • Mögliche Nebenwirkungen sind:
    • Gelegentlich:
      • harmlose Veränderung des Stuhls in Beschaffenheit, Farbe und Geruch;
      • Völlegefühl, Blähungen, weicher Stuhl;
    • Selten:
      • Übelkeit, Durchfall;
    • Sehr selten:
      • Erbrechen, Schwitzen;
      • Allergische Reaktionen (z. B. Hautausschläge), die nach Absetzen des Medikamentes abklingen;
      • Kopfschmerzen, Hungergefühl.
    • Eine Verminderung der Gerinnungsfähigkeit des Blutes kann nicht ausgeschlossen werden.
  • Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Präparates ist erforderlich,
    • wenn Sie an schweren Blutgerinnungsstörungen leiden (z. B. Bluterkrankheit, schwere Leberschädigungen, Dialysepatienten).
    • bei gleichzeitiger Behandlung mit Arzneimitteln, die die Blutgerinnung hemmen (Antikoagulanzien, Thrombozytenaggregationshemmer).
    • wenn Ihnen eine Operation bevorsteht oder Sie kürzlich operiert wurden.
  • Sollte eine dieser Angaben auf Sie zutreffen, fragen Sie vor der Einnahme des Präparates bitte Ihren Arzt.
  • Besondere Vorsicht ist ebenfalls erforderlich
    • wenn Sie den Eindruck haben, dass zu Beginn einer Behandlung Ihre Schmerzen verstärkt auftreten.
  • Sie sollten dann die Dosis reduzieren und ggf. den Arzt aufsuchen.
  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich, da nach der Einnahme des Präparates keine Einschränkungen Ihrer Reaktionsfähigkeit zu erwarten sind.

Schwangerschaftshinweis

  • Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte die Anwendung des Präparates kritisch abgewogen werden, da bisher keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
  • Fragen Sie vor der Einnahme oder Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Wechselwirkungen

  • Bei Einnahme des Präparates mit anderen Arzneimitteln
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden bzw. vor kurzem eingenommen oder angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
      • Bei gleichzeitiger Verabreichung des Präparates mit Antibiotika kann sich die Konzentration der Antibiotika im Blut erhöhen.
      • Die gleichzeitige Einnahme des Präparates mit Arzneimitteln, die die Blutgerinnung hemmen (Antikoagulanzien, Thrombozytenaggregationshemmer), kann die Hemmung der Blutgerinnung verstärken.
  • Bei Einnahme des Präparates zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
    • Das Präparat soll nicht mit Nahrungsmitteln eingenommen werden, da das zu Unverträglichkeiten führen kann; bitte nehmen Sie das Präparat ½ bis 1 Stunde vor den Mahlzeiten ein.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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