Beipackzettel von Pulmotin Salbe einsehen

Art und Weise

  • Salbe zur Anwendung auf der Haut.
  • Bitte entfernen Sie täglich die Fettrückstände von der Haut.
  • Zur Vermeidung von Hautreizungen sollte bei Kleinkindern und hautempfindlichen Personen die Behandlung nicht sofort nach dem Waschen erfolgen.
  • Es sollte darauf geachtet werden, dass Kinder mit ihren Händen nicht mit den mit Salbe eingeriebenen Hautpartien in Kontakt gelangen können.

Dosierung

  • Wenden Sie die Salbe immer genau nach der Anweisung an.
  • Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Reiben Sie Brust und Rücken 3 x täglich mit der Salbe ein, bis diese gut von der Haut aufgenommen worden ist. Erwachsene nehmen pro Einreibung einen ca. 5 cm-langen Salbenstrang. Bei Kindern sollte nicht mehr als ein ca. 3 cm-langer Salbenstrang pro Behandlung aufgetragen werden.
  • Bei Beschwerden, die länger als 3 - 5 Tage anhalten, bei Atemnot, Kopfschmerzen, Fieber oder eitrigem/blutigem Auswurf oder Nasensekret muss dringend ein Arzt aufgesucht werden.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung der Salbe haben, fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Pflanzliches Arzneimittel bei Erkältungskrankheiten der Atemwege.
  • Zur äußeren Anwendung zur Verbesserung des Befindens bei Erkältungskrankheiten der Luftwege (wie unkomplizierter Schnupfen, Heiserkeit und unkomplizierter Bronchialkatarrh).

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • bei Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe.
    • Wegen des Gehaltes an Campher und Cineol nicht bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren anwenden (Gefahr eines Kehlkopfkrampfes).
    • Bei Asthma bronchiale und Keuchhusten, sowie Pseudokrupp und anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen, kann das Einatmen der Salbe zur Verkrampfung der Bronchialmuskulatur führen.
    • bei Haut- und Kinderkrankheiten mit Exanthem sowie auf geschädigter oder entzündeter Haut, z. B. bei Verbrennungen oder offenen Wunden,
    • bei Kindern mit erhöhtem Risiko des Auftretens von Krampfanfällen.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann die Salbe Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei allen auftreten müssen.
  • Bei Inhalation (auch äußerer Einreibung) sind Reizerscheinungen an Haut und Schleimhäuten, Hustenreiz und Verstärkung eines Bronchospasmus möglich.
  • Die Inhalation (auch Einatmen der Dämpfe nach äußerer Einreibung) kann selbst Symptome wie pfeifendes Atemgeräusch, Atemnot und Atembeschwerden aufgrund von Einengungen der Bronchien auslösen. Es kann reflektorisch über einen Bronchialkrampf zu asthmaähnlichen Zuständen bis hin zu Atemstillstand kommen.
  • Halluzinationen sind in Einzelfällen berichtet worden.
  • Kontaktekzeme und andere Überempfindlichkeiten der Haut sind möglich. Eine Rötung am behandelten Hautareal ist unbedenklich.
  • Bei äußerer, großflächiger Anwendung kann es zu Vergiftungserscheinungen kommen, wie z. B. Nierenschäden und Schäden des zentralen Nervensystems, z. B. durch Campher.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise
    • Nicht auf Schleimhäute wie Nase und Mund oder im Bereich der Augen anwenden.
    • Nicht im Gesicht anwenden.
    • Nach der Anwendung die Hände gut waschen.
    • Nur äußerlich verwenden. Nicht schlucken.
  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Schwangerschaftshinweis

  • Wegen nicht ausreichender Untersuchungen sollte das Arzneimittel in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.

Wechselwirkungen

  • Bei Anwendung mit anderen Arzneimitteln
    • Eukalyptusöl bewirkt eine Anregung des fremdstoffabbauenden Enzymsystems der Leber. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann deshalb abgeschwächt und/oder verkürzt werden.
    • Bei Anwendung weiterer Medikamente fragen Sie bitte ihren Arzt oder Apotheker. Diese Wechselwirkung ist für Aminopyrin (Aminophenazon), Zoxazol(-amid), Amphetamin und Phenobarbital beschrieben worden.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

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