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Art und Weise

  • Äußere Anwendung:
    • Brust und Rücken mit einem etwa 1 - 4 cm langen Salbenstrang gut einreiben und dann mit einem Tuch abdecken.
  • Zubereitung einer Inhalation:
    • 5 - 10 cm Creme in 1 - 2 l heißes Wasser geben und die Dämpfe unter einem Tuch mehrere Minuten lang einatmen.
    • Bei der Inhalation empfiehlt es sich, die Augen zu schließen bzw. abzudecken, um eine mögliche Reizung der Augenbindehaut zu vermeiden.
    • Kinder nicht unbeaufsichtigt inhalieren lassen, da Verbrühungsgefahr besteht!
  • Es sollte darauf geachtet werden, dass Kinder mit ihren Händen nicht mit den eingeriebenen Hautpartien in Kontakt gelangen können.

Dosierung

  • Wenden Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Äußere Anwendung:
    • Soweit nicht anders verordnet, werden morgens und abends Brust und Rücken mit einem etwa 1 - 4 cm langen Salbenstrang gut eingerieben und dann mit einem Tuch abgedeckt.
  • Zubereitung einer Inhalation:
    • Zusätzlich kann eine Inhalationsbehandlung bzw. ein Gesichtsdampfbad bis zu 2 - 3 mal täglich durchgeführt werden: 5 - 10 cm Creme in 1 - 2 l heißes Wasser geben und die Dämpfe unter einem Tuch mehrere Minuten lang einatmen.
    • Bei der Inhalation empfiehlt es sich, die Augen zu schließen bzw. abzudecken, um eine mögliche Reizung der Augenbindehaut zu vermeiden.
    • Kinder nicht unbeaufsichtigt inhalieren lassen, da Verbrühungsgefahr besteht!
  • Bei Beschwerden, die länger als 3 - 5 Tage anhalten, bei Atemnot, bei Kopfschmerzen, bei Fieber oder eitrigem/blutigem Auswurf oder Nasensekret muss dringend ein Arzt aufgesucht werden.
  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
    • Bei bestimmungsgemäßer Anwendung zur äußeren Anwendung bzw. zur Inhalation ist mit Überdosierungserscheinungen nicht zu rechnen.
    • Bei versehentlicher Einnahme (Verschlucken) treten infolge der schleimhautreizenden Eigenschaften in der Regel Übelkeit und Erbrechen, gegebenenfalls auch Durchfall auf.
    • Auch bei externer Anwendung und Überdosierung sind Symptome wie Herzjagen, Hitzegefühl, Schwäche und Mundtrockenheit, Durchfall und Fieber in seltenen Fällen aufgetreten.
    • Bei äußerer, großflächiger Anwendung können Vergiftungserscheinungen auftreten, z. B. Nierenschäden und Schäden des zentralen Nervensystems (ZNS).
  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
    • Wenden Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Dosis an, sondern setzen Sie die Anwendung wie von Ihrem Arzt verordnet oder hier beschrieben fort.

Indikation

  • Das Präparat ist ein Arzneimittel bei Erkältungskrankheiten der Atemwege.
  • Zur äußeren Anwendung zur Verbesserung des Befindens bei Erkältungskrankheiten der Luftwege (wie unkomplizierter Schnupfen, Heiserkeit und unkomplizierter Bronchialkatarrh).

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Eucalyptusöl, D-Campher, Levomenthol oder einen der sonstigen Bestandteile sind,
    • bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren (Eucalyptusöl, D-Campher und Levomenthol können einen Kehlkopfkrampf hervorrufen mit der Folge schwerer Atemstörungen),
    • bei Asthma bronchiale und Keuchhusten, sowie Pseudokrupp und anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen, da das Einatmen zur Verkrampfung der Bronchialmuskulatur führen kann,
    • zur Inhalationstherapie bei akuter Entzündung der Atemwege und bei akuter Lungenentzündung,
    • zur äußeren Einreibung bei Haut- und Kinderkrankheiten mit Exanthem sowieauf geschädigter Haut, z. B. bei Verbrennungen.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Präparat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
      • Bei Inhalation (auch nach äußerer Einreibung) sind Reizerscheinungen an Haut und Schleimhäuten sowie der Atemwege mit Hustenreiz und Verstärkung eines Bronchialkrampfes möglich.
      • Die Inhalation kann zu erschwertem Atmen (Stridor, Luftnot, obstruktive Atembeschwerden) und dann über einen Bronchialkrampf zu asthmaähnlichen Zuständen bis hin zum Atemstillstand führen.
      • Halluzinationen sind berichtet worden.
      • Kontaktekzeme und andere Überempfindlichkeiten der Haut sind möglich.
      • Bei äußerer, großflächiger Anwendung kann es zu Vergiftungserscheinungen kommen, wie z. B. Nierenschäden und Schäden des zentralen Nervensystems (ZNS), z. B. bei Campher.
      • Campherhaltige Salben sollen bei Kindern mit erhöhtem Risiko des Auftretens von Krampfanfällen nicht angewendet werden.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Die Creme sollte nur äußerlich und zur Inhalationsbehandlung angewendet werden.
    • Wenden Sie das Präparat nicht auf Schleimhäuten (auch nicht der Nase) oder im Bereich der Augen an.
    • Wenden Sie die Creme nicht im Gesicht an.
    • Nach der Anwendung bitte die Hände gut waschen.
  • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie das Arzneimittel anwenden.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Schwangerschaftshinweis

  • Wegen nicht ausreichender Untersuchungen sollten Sie das Arzneimittel während Schwangerschaft und Stillzeit nicht anwenden.

Wechselwirkungen

  • Bei Anwendung des Präparates mit anderen Arzneimitteln
    • Eukalyptusöl bewirkt eine Induktion des fremdstoffabbauenden Enzymsystems in der Leber. Die Wirkungen anderer Arzneimittel können deshalb abgeschwächt und/oder verkürzt werden. Dies kann bei großflächiger und/oder langfristiger Anwendung nicht ausgeschlossen werden infolge einer Aufnahme größerer Wirkstoffmengen durch die Haut.
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

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