Beipackzettel von UROMYKOL einsehen

Art und Weise

  • Die Creme dünn auf die betroffenen Hautstellen auftragen und einreiben.

Dosierung

  • Wenden Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung an.
  • Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
    • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
      • Tragen Sie die Creme 2- bis 3-mal täglich dünn auf die erkrankten Hautstellen auf.
  • Dauer der Anwendung
    • Die Dauer der Behandlung ist abhängig von der Art der Erkrankung.
    • Um eine vollständige Ausheilung zu erreichen, sollte die Behandlung nicht sogleich nach dem
      Abklingen der akuten entzündlichen Krankheitserscheinungen oder der subjektiven Beschwerden
      beendet werden.
    • Bei Hautpilzerkrankungen beträgt die Behandlungsdauer im Allgemeinen 3 bis 4 Wochen.
    • Bei Kleienpilzflechte (Pityriasis versicolor) sind meist 1 bis 3 Wochen und bei Sprosspilzinfektionen im Genitalbereich 1 bis 2 Wochen ausreichend.
    • Bei Fußpilz sollte zur Vermeidung von erneutem Wiederauftreten der Beschwerden, trotz rascher subjektiver Besserung, die Therapie noch 2 Wochen nach dem Verschwinden der Krankheitszeichen fortgesetzt werden. Nach jedem Waschen sollten die Zehenzwischenräume gründlich abgetrocknet werden.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von dem Arzneimittel zu stark oder zu schwach ist.
  • Wenn Sie eine größere Menge von dem Arzneimittel angewendet haben, als Sie sollten
    • Vergiftungen sind bei äußerlicher Anwendung nicht zu erwarten, da bei äußerlicher Anwendung im Blut keine Wirkstoffkonzentrationen nachweisbar sind.
  • Wenn Sie die Anwendung von dem Arzneimittel vergessen haben
    • Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben und setzen Sie die Behandlung beim nächsten Mal mit der üblichen Dosis fort.
  • Wenn Sie die Anwendung von dem Arzneimittel abbrechen
    • Für eine erfolgreiche Behandlung ist es wichtig, dass Sie die vorgesehene Anwendungsdauer einhalten, auch wenn Sie sich bereits besser fühlen. Bei nicht ausreichender Behandlung kann sich die Pilzerkrankung erneut ausbreiten oder wieder auftreten.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Arzneimittel ist ein Arzneimittel zur äußerlichen Behandlung von Pilzerkrankungen der Haut.
  • Das Arzneimittel wird angewendet bei
    • Pilzerkrankungen (Mykosen) der Haut und Schleimhäute, die durch Dermatophyten, Hefen (z. B. Candida-Arten) und Schimmelpilze verursacht sind. Weiterhin ist das Arzneimittel wirksam bei Erythrasma (bestimmte Hauterkrankung hervorgerufen durch Corynebacterium minutissimum), Kleienpilzflechte (Pityriasis versicolor) und oberflächlichen Hefepilzerkrankungen (Candidosen).

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Clotrimazol oder einen der sonstigen Bestandteile von dem Arzneimittel sind.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann das Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
      • sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
      • häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
      • gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
      • selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
      • sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
      • nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
    • Haut
      • Gelegentlich: Hautreaktionen (z. B. Rötung, Brennen, Stechen).
    • Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht hier angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Schwangerschaftshinweis

  • Schwangerschaft und Stillzeit
    • Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
    • Die Anwendung von Clotrimazol (dem Wirkstoff von dem Arzneimittel) in der Scheide sollte aus
      Gründen der besonderen Vorsorglichkeit nicht in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft
      (1. Trimenon) erfolgen.
    • Um den direkten Kontakt des Säuglings mit Clotrimazol zu vermeiden, darf das Arzneimittel
      von Stillenden nicht im Brustbereich angewendet werden.

Wechselwirkungen

  • Bei Anwendung von dem Arzneimittel mit anderen Arzneimitteln
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • Clotrimazol, der Wirkstoff von dem Arzneimittel, kann die Wirksamkeit von Amphotericin und anderen Polyenantibiotika (Nystatin, Natamycin) vermindern.
    • Hinweis:
      • Bei gleichzeitiger Anwendung von dem Arzneimittel auf den Schleimhäuten des äußeren
        Genitalbereichs und Latexprodukten (z. B. Kondome, Diaphragmen) kann es wegen der enthaltenen sonstigen Bestandteile zu einer Beeinträchtigung der Sicherheit der
        jeweiligen Latexprodukte kommen.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

Sie leiden auch an Nebenwirkungen?

Melden Sie Ihre Erfahrung - in nur 2 Minuten.