Beipackzettel von Uzara Saft Alkoholfrei einsehen

Art und Weise

  • Zum Einnehmen.
  • Sie können das Arzneimittel unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie hier beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis
    • Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren
      • Am 1. Behandlungstag:
        • 25 ml (entsprechend 189 mg Trockenextrakt) als Einzeldosis.
      • An den Folgetagen bis zum Abklingen der Beschwerden:
        • 3 - bis 6-mal täglich jeweils 5 ml (entsprechend 113,4 bis 226,8 mg Trockenextrakt pro Tag).
      • Eine Tageshöchstdosis von 30 ml darf nicht überschritten werden.
    • Kinder von 6 bis 11 Jahren
      • Am 1. Behandlungstag:
        • 5 bis 7 ml (entsprechend 37,8 bis 52,9 mg Trockenextrakt) als Einzeldosis.
      • An den Folgetagen bis zum Abklingen der Beschwerden:
        • 3 - bis 6-mal täglich jeweils 3 bis 4 ml (entsprechend 68 bis 181 mg Trocken-extrakt pro Tag).
      • Eine Tageshöchstdosis von 24 ml darf nicht überschritten werden.
    • Kinder ab 2 Jahren bis 5 Jahre
      • Bis zum Abklingen der Beschwerden:
        • 3 - bis 5-mal täglich jeweils 1 bis 2 ml (entsprechend 22,7 bis 75,6 mg Trockenextrakt pro Tag).
      • Eine Tageshöchstdosis von 10 ml darf nicht überschritten werden.
  • 1 ml Flüssigkeit zum Einnehmen enthält 7,56 mg Trockenextrakt aus Uzarawurzeln (4,5 - 6,2 : 1).
  • Dauer der Anwendung
    • Nehmen Sie das Arzneimittel bis zum Abklingen Ihrer Beschwerden, höchstens jedoch bis zu 7 Tagen ein.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Wenn Sie größere Mengen eingenommen haben, als Sie sollten, setzten Sie das Präparat ab und wenden Sie sich umgehend an einen Arzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann.
    • Er wird sich bei der Behandlung einer Überdosierung am Krankheitsbild orientieren und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen.
    • Bei Überdosierung können, individuell verschieden, vom Herzen, vom Magen-Darm-Trakt und vom zentralen Nervensystem ausgehende Nebenwirkungen auftreten, wie z. B.
      • Herzrhythmusstörungen
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Störungen beim Farbsehen im Grün-Gelb-Bereich.
    • Eine typische Reihenfolge des Auftretens der Symptome gibt es nicht. Bei schweren Vergiftungen können die Herzrhythmusstörungen lebensbedrohlich werden.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Sofern Ihnen dieses Arzneimittel vom Arzt verordnet wurde, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie die Behandlung abbrechen.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt und Apotheker.

Indikation

  • Das Präparat ist ein pflanzliches Arzneimittel bei Durchfall.
  • Das Arzneimittel wird angewendet
    • zur Behandlung von unspezifischen akuten Durchfallerkrankungen.
  • Bei Durchfallerkrankungen muss auf Ersatz von Flüssigkeit und Elektrolyten als wichtigste Behandlungsmaßnahme geachtet werden.
  • Bei Durchfällen, die länger als 2 Tage andauern oder mit Blutbeimengungen oder Temperaturerhöhungen einhergehen, ist die Rücksprache mit dem Arzt erforderlich.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
    • wenn Sie allergisch gegen Uzarawurzel-Trockenextrakt oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
    • wenn Sie gleichzeitig mit bestimmten Herzmitteln (herzwirksame Glykoside) behandelt werden
    • wenn Sie unter Magnesiummangel (Hypomagnesiämie) leiden
    • wenn Sie unter Kaliummangel (Hypokaliämie) leiden
    • von Kindern unter 2 Jahren
    • in der Schwangerschaft und während der Stillzeit.
  • Aufgrund der Hilfsstoffe darf das Arzneimittel nicht von Personen mit eingeschränkter Nierenfunktion angewendet werden.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 Behandelten
    • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 Behandelten
    • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 Behandelten
    • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000 Behandelten
    • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000 Behandelten
    • Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • Selten: Allergische Reaktionen.
    • Sehr selten: Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautrötungen und Gesichtsschwellungen.
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Gelegentlich: Übelkeit und Erbrechen.
  • Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind
    • Beim Auftreten von Nebenwirkungen, insbesondere von Überempfindlichkeitsreaktionen, muss das Arzneimittel abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat einnehmen:
      • wenn Sie unter Erregungsleitungsstörungen des Herzens leiden
      • wenn Sie eine intravenöse (d. h. Verabreichung in eine Vene) Calcium-Behandlung erhalten.
    • Die Tageshöchstdosis darf nicht überschritten werden, da bei Überdosierung Herzrhythmusstörungen auftreten können.
    • Die Ergebnisse bestimmter Blutuntersuchungen (Immunoassays zur Bestimmung von Digoxin oder Digitoxin im Blut) können nach Einnahme erheblich gestört werden.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen sind bisher nicht bekannt geworden. Die gelisteten Nebenwirkungen könnten das Reaktionsvermögen beeinflussen.

Schwangerschaftshinweis

  • Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Zur Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor.
  • Das Arzneimittel darf daher bei Schwangeren und Stillenden nicht angewendet werden.

Wechselwirkungen

  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
    • Bei gleichzeitiger Gabe von folgenden Arzneimitteln ist eine Verstärkung der herzwirksamen Wirkung und das Auftreten von Nebenwirkungen am Herzen (unregelmäßiger Puls, Herzrhythmusstörungen) nicht auszuschließen:
      • Chinidin (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen)
      • Calcium (z. B. in Nahrungsergänzungsmitteln)
      • Saluretika (bestimmte Entwässerungsmittel; z. B. bei Bluthochdruck)
      • Langzeittherapie mit Cortison-haltigen Arzneimitteln (z. B. zur Behandlung von Entzündungen bzw. rheumatischen Erkrankungen).

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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