Ambrisentan - Nebenwirkungen und Erfahrungen
Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz
Ambrisentan 5 mg ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung der pulmonal arteriellen Hypertonie (PAH) eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Ambrisentan und gehört zu der Gruppe der anderen Antihypertonika. Ambrisentan erweitert die Pulmonalarterien, indem es an bestimmte Bindungsstellen im Körper, die ETA-Rezeptoren bindet und diese in ihrer Wirkung inhibiert. Die ETA-Rezeptoren sind hauptsächlich für die Gefäßverengung und die Zellproliferation verantwortlich und werden durch Endothelin aktiviert. Durch Ambrisentan wird dem Herzen die Pumparbeit erleichtert und das Blut kann über die Pulmonalarterien wieder besser vom Herzen in die Lunge fließen.
Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Ambrisentan 5 mg ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.
Inhalte
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Anwendung von Ambrisentan
Zu Therapiebeginn wird üblicherweise 1-mal täglich 1 Tablette zu 5 mg verordnet. Gegebenenfalls kann der Arzt entscheiden, die Dosis auf 10 mg täglich zu erhöhen.
Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Ambrisentan 5 mg ist ein Arzneimittel, das Sie langfristig anwenden müssen, um Ihre PAH kontrollieren zu können. Bei gleichzeitiger Einnahme von Cyclosporin A sollten Sie nicht mehr als 5 mg Ambrisentan einmal täglich einnehmen.
Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.
Schwellungen, Blutarmut, allergische Reaktionen - Die häufigsten Nebenwirkungen
Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:
- Schwellungen durch Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe, insbesondere an Knöcheln und Füßen
- Verminderte Zahl roter Blutzellen
- Müdigkeit
- Schwäche
- Kurzatmigkeit
- Allgemeines Unwohlsein
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Rascher oder unregelmäßiger Herzschlag
- Verschlechterung der Kurzatmigkeit kurz nach Beginn der Behandlung mit Ambrisentan
- Laufende oder verstopfte Nase, Schleimhautschwellungen oder Schmerzen in den Nasennebenhöhlen
- Übelkeit
- Durchfall
- Müdigkeit
1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:
- Allergische Reaktionen mit Hautausschlag oder Juckreiz und Schwellungen (gewöhnlich sind Gesicht, Lippen, Zunge oder Rachen betroffen), die Ihnen das Atmen oder das Schlucken erschweren können
- Herzschwäche mit Symptomen wie Kurzatmigkeit, extremer Müdigkeit und Schwellungen in den Knöcheln und Beinen
- Niedriger Blutdruck mit daraus folgender Benommenheit
- Verschwommenes Sehen oder andere Veränderungen des Sehens
- Ohnmacht
- Anormale Leberwerte im Bluttest
- Laufende Nase
- Verstopfung
- Bauchschmerzen
- Brustschmerzen
- Unbehagen
- Hautrötungen
- Erbrechen
- Schwäche
- Nasenbluten
- Hautausschlag
Gelegentliche Nebenwirkungen bei Ambrisentan
1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:
- Leberschädigung
- Entzündung der Leber verursacht durch die körpereigene Abwehr
Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Ambrisentan 5 mg auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:
Laut Beipackzettel sind keine seltenen Nebenwirkungen bekannt.
Vorsicht bei diesen Ambrisentan-Nebenwirkungen
Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.
Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:
- Schwellungen durch Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe, insbesondere an Knöcheln und Füßen
- Müdigkeit
- Schwäche
- Kurzatmigkeit
- Allgemeines Unwohlsein
- Allergische Reaktionen mit Hautausschlag oder Juckreiz und Schwellungen im Gesicht, der Lippen, der Zunge oder des Rachens, die Ihnen das Atmen oder das Schlucken erschweren können
- Kurzatmigkeit
- Extreme Müdigkeit
- Schwellungen in den Knöcheln und Beinen
- Niedriger Blutdruck mit daraus folgender Benommenheit
- Rascher oder unregelmäßiger Herzschlag
- Verschlechterung der Kurzatmigkeit kurz nach Beginn der Behandlung mit Ambrisentan
- Ohnmacht
- Anormale Leberwerte im Bluttest
- Brustschmerzen oder Unbehagen
- Hautrötungen
- Hautausschlag
- Leberschädigung
- Entzündung der Leber verursacht durch die körpereigene Abwehr
Diese Symptome können u.A Anzeichen einer Verringerung der roten Blutkörperchen, einer allergischen Reaktion, einer Herzschwäche oder einer Autoimmunhepatitis sein.
Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.
Besondere Warnhinweise bei Ambrisentan
Ambrisentan 5 mg stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
- Allergie gegen Ambrisentan oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels
- Lungenerkrankung, bei der die Venen in der Lunge blockiert sind
- Vernarbungen der Lunge unbekannter Ursache
- Lebererkrankungen
- Verminderte Zahl an Blutzellen
- Schwellungen der Hände, Knöchel oder Füße, die durch Flüssigkeit verursacht sind
- Zuckerunverträglichkeit
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
- Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems (Ciclosporin A). Hier ist eine Dosisanpassung erforderlich
- Arzneimittel gegen virale Infektionen wie Tuberkulose (Rifampicin)
- Arzneimittel zur Behandlung der Peripheren arteriellen Hypertonie (Iloprost, Epoprostenol, Sildenafil). Hier ist eine Überwachung durch den Arzt nötig
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Weitere Hinweise
- Es ist wichtig, dass regelmäßig Blutuntersuchungen durchgeführt werden, um zu kontrollieren, ob die Zahl Ihrer roten Blutzellen normal ist und ob Ihre Leber richtig arbeitet
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