Azedil Nasenspray - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Azedil 1 mg/ml Nasenspray, Lösung ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung von Heuschnupfen (saisonale allergische Rhinitis) eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Azelastinhydrochlorid und gehört zu der Gruppe der Antihistaminika. Azelastinhydrochlorid verhindert die Wirkungen von Substanzen (wie z.B. Histaminen), die vom Körper im Zusammenhang mit einer allergischen Reaktion produziert werden. Auf diese Weise bekämpft der Wirkstoff schnell allergische Symptome an Augen und Nase wie Jucken, Rötung, Schwellung oder Niesen.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Azedil 1 mg/ml Nasenspray, Lösung ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

Inhalte

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Anwendung von Azedil Nasenspray

Zu Therapiebeginn wird üblicherweise 2-mal täglich (morgens und abends) 1 Sprühstoß pro Nasenloch verordnet (entspricht 0,56 mg Azelastinhydrochlorid/Tag).

Art der Anwendung

  1. Nehmen Sie eine aufrechte Kopfhaltung ein
  2. Ziehen Sie die Schutzhülle ab und pumpen Sie mehrmals (nur bei der ersten Anwendung), bis gleichmäßig Sprühnebel austritt
  3. Sprühen Sie einen Sprühstoß pro Nasenloch bei aufrechter Kopfhaltung ein
  4. Wischen Sie die Sprühpumpe nach der Anwendung mit einem sauberen Papiertaschentuch ab und stecken Sie die Schutzhülle wieder auf

Weitere Hinweise

Wenn Sie das Nasenspray für 3 Wochen oder länger nicht angewendet haben und wieder mit der Anwendung beginnen wollen, müssen Sie die Pumpe vorher einmal betätigen.

Wenn Sie sich nach 2 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Bitterer Geschmack mit darausfolgender Übelkeit - Die häufigsten Nebenwirkungen

Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Bitterer Geschmack, meist aufgrund unsachgemäßer Anwendung (zurückgeneigter Kopf), der zuweilen Übelkeit verursachen kann

 

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Azedil Nasenspray

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Reizung der bereits entzündlich veränderten Nasenschleimhaut (Brennen, Kribbeln)
  • Niesen
  • Nasenbluten

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Azedil 1mg/ml Nasenspray, Lösung auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Übelkeit
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Benommenheit
  • Schläfrigkeit
  • Hautausschlag
  • Juckreiz
  • Nesselsucht
  • Abgeschlagenheit
  • Mattigkeit
  • Erschöpfung
  • Schwindel- oder Schwächegefühl

Einige Symptome können auch durch die Erkrankung selbst bedingt sein.

 

Vorsicht bei diesen Azedil Nasenspray-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Hautausschlag
  • Juckreiz
  • Nesselsucht

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Azedil Nasenspray

Azedil 1 mg/ml Nasenspray, Lösung stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder unter 6 Jahren
  • Allergie gegen Azelastinhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln:

Die gleichzeitige Anwendung von Azedil mit anderen Antihistaminika und/oder zentral wirksamen Arzneimitteln sollte nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen.

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Wenn Sie Ihren Kopf während der Anwendung zu weit nach hinten neigen, können infolge einer erhöhten Aufnahme in den Körper möglicherweise Schläfrigkeit und bitterer Geschmack auftreten.

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