Bambec - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Bambec ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von Atemwegserkrankungen mit einer Verengung der Atemwege durch Krämpfe der Bronchialmuskulatur eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Bambuterolhydrochlorid und gehört zu der Gruppe der Beta-2-Sympathomimetika. Bambuterolhydrochlorid binden an Beta-2-Rezeptoren (bestimmte Andockstellen in der Muskulatur der Bronchien). Diese Sorgen dann dafür, dass sich die zuvor verkrampfte Muskulatur in den Bronchien entspannt und die Atmung somit erleichtert wird.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Bambec ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

Inhalte

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Anwendung von Bambec

Zu Therapiebeginn wird üblicherweise 1-mal täglich 1 Tablette zu 10 mg verordnet. Gegebenenfalls kann der Arzt entscheiden, die tägliche Dosis zu ändern.

Nehmen Sie die Tabletten abends vor dem Schlafengehen mit einem Glas Wasser ein. Die Tabletten können nach Bedarf geteilt werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie bei Kindern und Jugendlichen bis 12 Jahren oder bei eingeschränkter Nierenfunktion, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Zittern, Kopfschmerzen, Ruhelosigkeit - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Feinschlägiges Fingerzittern
  • Kopfschmerzen
  • Verhaltensstörungen wie Ruhelosigkeit

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Herzklopfen
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Schlafstörungen
  • Schwindel
  • Muskelkrämpfe

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Bambec

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Herzrasen
  • Herzrhythmusstörungen einschließlich Vorhofflimmern, supraventrikulärer schneller Herzschlag, zusätzliche Herzschläge
  • Unruhegefühl
  • Verhaltensstörungen wie Erregung

Es wurden in seltenen Fällen bei der Anwendung von Bambec auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Beeinflussung des Blutdrucks

Es wurden in sehr seltenen Fällen bei der Anwendung von Bambec auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

Laut Beipackzettel sind keine sehr seltenen Nebenwirkungen bekannt.

Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit:

  • Durchblutungsstörungen des Herzmuskels
  • Schwitzen
  • Kaliumverarmung des Körpers
  • Anstieg des Blutzuckerspiegels
  • Anstieg des Blutspiegels von Insulin
  • Halluzinationen insbesondere bei Kindern bis 12 Jahren
  • Nervosität
  • Muskelschmerzen
  • Übelkeit
  • Brechreiz
  • Verhaltensstörungen wie Hyperaktivität
  • Nesselsucht
  • Hautausschlag

Vorsicht bei diesen Bambec-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge und Hals
  • Atemnot
  • Juckreiz
  • Brennen
  • Kribbeln
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Schwindel
  • Benommenheit

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Bambec

Bambec stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder unter 2 Jahren
  • Bei Überempfindlichkeit gegenüber der Inhaltsstoffe
  • Herzinfarkt
  • Herzrasen mit oder ohne Herzrhythmusstörungen
  • Muskuläre Einengung im Bereich der Herzklappen zur Hauptschlagader
  • Schwere Herzerkrankungen
  • Schwerer und unbehandeltem Bluthochdruck
  • Ausbuchtung bzw. Ausweitung von Arterien
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Schwer kontrollierbarer Blutzuckerkrankheit
  • Veranlagung für ein Engwinkelglaukom (bestimmte Form des grünen Stars)
  • Geschwulst der Nebennieren
  • Schwere Leberfunktionsstörung

Bei gleichzeitiger Gabe folgender Arzneimittel mit Bambec kann es zu Wechselwirkungen kommen:

  • Arzneimittel zur Blutdrucksenkung (Betablocker)
  • Betablockerhaltige Augentropfen
  • Arzneimittel zur Behandlung von Atemwegserkrankungen wie Asthma oder COPD (Ipratropium)
  • Arzneimittel, die den Serumkaliumspiegel senken (Xanthinderivate, Kortikosteroide )
  • Arzneimittel, die die Harnausscheidung erhöhen
  • Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit (Antidiabetika)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Asthma (Methylxanthine z.B. Theophyllin) und Arzneimittel mit vergleichbarer Wirkung
  • Arzneimittel zur Behandlung von Herzschwäche (Digitalisglykoside)

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  • Vor Operationen den Arzt über die Einnahme von Bambec informieren, da es Narkosemittel beeinflussen kann

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