Cabaseril - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Cabaseril ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von Morbus Parkinson eingesetzt wird. Cabaseril kann als Monotherapie oder Kombinationstherapie angewendet werden. Es enthält den Wirkstoff Cabergolin und gehört zu der Gruppe Dopaminagonisten. Der Wirkstoff greift im Gehirn an speziellen Bindungsstellen des Botenstoffs Dopamin an. Dadurch wird die Wirkung von Dopamin im Gehirn nachgeahmt. Ist Dopamin im Gehirn zu wenig vorhanden, wie z.B. bei der Parkinsonkrankheit, kommt es zu einem Ungleichgewicht mit anderen Botenstoffen im Gehirn. Die durch dieses Ungleichgewicht ausgelösten Symptome der Krankheit können durch Verstärkung der Dopaminwirkung gemildert werden.

Außerdem kann durch den Wirkstoff mütterliche Milchproduktion unterbrochen werden.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Cabaseril ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

Inhalte

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Anwendung von Cabaseril

Cabaseril ist zum Einnehmen bestimmt. Die maximale Dosis beträgt 3 mg Cabergolin pro Tag.

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein. Um das Risiko von Magenbeschwerden zu reduzieren, wird bei allen Anwendungsgebieten empfohlen, dass Cabaseril zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen wird.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Herzklappenveränderungen, Übelkeit, Flüssigkeitsansammlungen im peripheren Gewebe - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Herzklappenveränderungen und damit verbundene Erkrankungen
  • Übelkeit
  • Flüssigkeitseinlagerungen im peripheren Gewebe (Ödeme)

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Halluzinationen
  • Schlafstörungen
  • Libidosteigerung
  • Verwirrtheit
  • Kopfschmerzen
  • Schläfrigkeit
  • Benommenheit
  • Schwindel
  • Bewegungsstörungen
  • Brustenge mit Druckgefühl und Schmerz (Angina pectoris)
  • Zu niedriger Blutdruck
  • Hitzewallungen
  • Atembeschwerden
  • Verstopfung
  • Verdauungsstörungen
  • Magenschleimhautentzündung
  • Erbrechen
  • Kraftlosigkeit
  • Abnormaler Leberfunktionstest
  • Verringerung des Hämoglobinwerts, des Hämatokrits oder/ und des roten Blutfarbstoffes

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Cabaseril

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Wahnvorstellungen
  • Psychotische Störungen
  • Zu starke Reflexe, Bewegungen
  • Pleuraerguss
  • Lungenfibrose
  • Anormale Leberfunktion
  • Ausschlag
  • Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe (Ödeme)
  • Müdigkeit

Es wurden in seltenen Fällen bei der Anwendung von Cabaseril auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

Laut Beipackzettel sind keine seltenen Nebenwirkungen bekannt.

Es wurden in sehr seltenen Fällen bei der Anwendung von Cabaseril auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Fibrose

Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit:

  • Aggressives Verhalten
  • Zu starke Sexualität
  • Krankhaftes Spielen/ Spielsucht
  • Plötzliches Einschlafen
  • Ohnmacht
  • Zittern
  • Sehstörungen
  • Gefäßkrämpfe in Fingern und Zehen
  • Atemstörung
  • Atemschwäche
  • Brustschmerz
  • Rippenfellentzündung
  • Haarausfall
  • Krämpfe in den Beinen
  • Erhöhte Kreatinphosphokinase- Werte

Vorsicht bei diesen Cabaseril-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Magenbeschwerden
  • Zu niedriger Blutdruck verbunden mit Schwindel
  • Verwirrtheit
  • Psychosen
  • Halluzinationen
  • Überempfindlichkeitsreaktionen

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer Überdosierung oder einer allergischen Reaktion sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Cabaseril

Cabaseril stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Zu hoher Blutdruck während einer Schwangerschaft
  • Unkontrollierter hoher Blutdruck
  • Veränderungen der Lunge oder des Herzbeutels (Bindegewebe ersetzt funktionsfähiges Gewebe)
  • Erkrankung der Herzklappen zum Beispiel eine bekannte Verdickung der Herzklappen

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Arzneimittel zur Behandlung bakterieller Infektionen (Antibiotika wie Erythromycin)
  • Arzneimittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen (Phenothiazine, Butyrophenone, Thioxanthene)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen (Metoclopramid)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Migräne
  • Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes mellitus
  • Arzneimittel zur Behandlung von Morbus Parkinson (Selegilin, Amantadin, Biperiden, Trihexylphenidyl)

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Weitere Hinweise (zur Handhabung des Arzneimittels, zur Lagerung des Arzneimittels…..)

  • Während der Behandlung mit Cabaseril kann Übelkeit, Benommenheit und Schwindel auftreten. Wenn Sie diese Symptome bei sich bemerken, nehmen Sie bitte nicht am Straßenverkehr teil und bedienen Sie keine gefährlichen Maschinen

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