Codein - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Codein ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von Reizhusten eingesetzt wird. Es enthält den gleichnamigen Wirkstoff Codein und gehört zu der Gruppe zentralwirksamer Antitussiva. Reizhusten ist gekennzeichnet durch starke, wiederkehrende, schmerzhafte und unproduktive Hustenanfälle. Codein verhindert im körpereigenen Hustenzentrum die Auslösung des Hustenreizes.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Codein ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Codein

Zu Therapiebeginn wird Kindern ab 12 Jahren und Erwachsenen üblicherweise 15 bis 44 Tropfen Codein pro Einzeldosis verordnet. Gegebenenfalls kann der Arzt entscheiden, die Dosis auf 200 Tropfen Codein  täglich zu erhöhen. Die Anzahl von 200 Tropfen darf, ohne ärztliche Verordnung, nicht überstiegen werden.

Codeintropfen sind gebrauchsfertig und können, falls erforderlich, auch verdünnt in einem Glas Wasser eingenommen werden. Die letzte Einnahme des Tages sollte hierbei abends, vor dem Zubettgehen, erfolgen. Hiermit wird der nächtliche Hustenreiz unterdrückt.

Zur Entnahme die Flasche senkrecht nach unten halten und falls erforderlich, zum Abtropfen leicht auf den Flaschenboden tippen.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen wie Beispielsweise Kinder unter 12 Jahren werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Codein Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit den Suchbegriffen Juckreiz und Entzugserscheinungen gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Verstopfung

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Leichte Kopfschmerzen
  • Leichte Schläfrigkeit

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Codein

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Schlafstörungen
  • Kurzatmigkeit
  • Mundtrockenheit
  • Juckreiz
  • Nesselausschlag

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Codein auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Blasenbildung der Haut
  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder Rachens
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Stimmungsschwankungen
  • Niedriger Blutdruck
  • Verringerung des Atemantriebs
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung
  • Hautausschlag
  • Ohnmachtsanfälle
  • Blutdruckabfall
  • Unwillkürliche Muskelbewegungen im Darm, in der Harnblase

Vorsicht bei diesen Codein-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Blasenbildung der Haut
  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder Rachens
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Ohnmachtsanfälle
  • Blutdruckabfall
  • Unwillkürliche Muskelbewegungen im Darm, in der Harnblase

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion oder einer Vergiftung sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Codein

Codein stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder und Jugendliche unter 12 Jahren
  • Bekannte und bestehende Allergie gegen die Inhaltsstoffe
  • Atemschwäche (Insuffizienz)
  • Atemhemmung
  • Asthma
  • Patienten, welche im Koma liegen
  • Patientinnen, welche kurz vor der Geburt stehen
  • Patientinnen mit einem erhöhten Risiko für eine Fehlgeburt
  • Patienten, welche Codein schnell zu Morphin verstoffwechseln

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